Vietnam von Hanoi nach Saigon + Phu Quoc
HUE die Kaiserstadt
So nun ging es also los mit unseren Nachtbus. Gepaeck verstauen, einsteigen und Platz suchen. Ich habe gleich einen gefunden rechte Seite neben dem Fenster. Dann kommt ein Vietnamese und zeigt mit dem Zeigefinger Richtung letzte Reihe des Busses. Also ich nach hinten und dort Platz bezogen. Zu meiner linken ein Daene mit 120kg , zu meiner rechten ein aelterer vietnamesischer Herr, 25 cm oberhalb die Liegeflaeche der ersten Etage, unter mir der brummende Dieselmotor. Unter den Kniekehlen war die Liegeflaeche aus. Der Daene hat schon geschlafen und seine fuer den Sitz ueberschuessige Koerpermasse war auf meiner Seite. Ich versuchte zu schlafen aber ueberhaupt keine Chance, da der Busfahrer sein uebriges dazu tat. Im Laufe der Nacht hatte sich der Vietnamese auch noch mit dem Gesicht zu mir gedreht und blies mir aber so einen Gestank herueber, das ich, wenn es nicht Nacht gewesen waere den Bus verlassen haette. Geplant waren 10 Std geworden sind es 12,5 und ich war heilfroh in Hue aussteigen zu koennen. Zimmer habe ich gleich gefunden und bezogen, danach den ueblichen ersten Stadtrundgang.
Hue war urspruenglich eine Kaiserstadt und dementsprechend viele Tempel, Palaeste und Graeber sind zu besichtigen. Ich ging gleich in die ehemalige Kaiserstadt um mir die darin befindlichen Gebaeude anzusehen. Die meisten Gebaeude stammen aus dem 17. Jhd und wurden waehrend diverser Kriege zerstoert und immer wieder aufgebaut. Aber die kaiserlichen Hoheiten samt Ihren Clan haben schon zu dieser Zeit zu Leben gewusst, waehrend ihre Untertanen ausserhalb des Palasts am verhungern waren. Es war eigentlich recht interressant diesen ganzen Komplex anzusehen . Ansonsten ist Hue eine schoene Stadt mit guten Lokalen, Restaurants zu angenehmen Preisen. Es gibt viele Parks und kleine Seen im Zentrum und hier kann man sich immer wieder hinsetzten und auf den Fluss der durch Hue fuehrt sehen. Warum er den Namen Parfumfluss traegt ist nicht nachvollziehbar. Am Abend habe ich durch Zufall ein kleines, feines Restaurant gefunden und sehr gut gegessen. Danach freute ich mich seit 3 Tagen wieder darauf in einem ordentlichen Bett zu schlafen. Am naechsten Tag ging es nach einem ausgiebigen Fruehstueck mit einem gemieteten Motorrad auf Tour. Dabei fuhr ich durch landschaftlich wunderschoene Gegenden entlang vom Meer, mit riesigen Gemueseanbaugebieten. Danach kam ich in die Stadt der Graeber. Das ist eine Strasse entlang vom Meer und 40 km lang. Es gibt abwechselnd Doerfer und dazwischen riesige Grab und Tempelanlagen fuer Vietnamesische Familien aus dem ganzen Land. Finanziert werden diese Prachtbauten angeblich von den ehemaligen Boat-Peoples welche mit Ende des Vietanmkrieges ins Ausland fluechteten. Eine klare Trennung zwischen Dorf und Friedhof gibt es nicht, immer wieder befinden sich zwischen einfachen Huetten diese Graeber. Auch gibt es in diesen Gebiet kilometerlange Sandstraende welche ueberhaupt noch nicht touristisch erschlossen sind.
Temperaturen laden uebrigens zum Baden ein.+26 und wolkenlos.
Ich bereue uebrigens das ich mir keine Helmkamera gekauft habe. Das waere in diesem Land das optimale, ansonsten muss man alle paar hundert Meter stehenbleiben und Camera ein und auspacken, weil es so viele Dinge zum fotografieren und aufnehmen gibt. Da fuer die ganze Woche Schoenwetter angesagt ist werde ich noch einen Tag hierbleiben und eine wenig ins Landesinnere schauen. Dann werde ich wieder berichten. Bis bald
Aufbruch: | 27.11.2009 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 10.01.2010 |
Vietnam