Bubis unterwegs :-) Miami, und von Mexiko nach Costa Rica
Monteverde
Es ging ziemich früh los nach dem Morgenessen, weil wir keine Ahnung hatten wieviel Zeit wir benötigen nach Monteverde.. ein ziemlich langer Weg, das GPS hat uns zwar nur drei Stunden angegeben, der rechnet aber so als würde man auf der geteerten Hauptstrasse mit 120 fahren, aber das geht hier wirklich nicht.
Auf der Karte die wir haben, sind überhaupt keine Höhenangaben drauf und auch nicht dünkler eingezeichnet, was irgendwie vermuten lässt das es in die Berge geht..
Aber eigentich logisch, da es kälter werden musste in Monteverde. Das konnten wir uns gar nicht vorstellen, weil wir immer noch schwitzten im Auto..
Die Fahrt war aufregend, lustig, wunderschön, mal fast zum verzweifeln.. Hier hat es in jedem Dorf zwar eine Tafel in welche Richtung diese Strasse gehen soll, aber ab dann ist weit und breit mehr nichts zu sehen.. es gibt keine Strassennamen noch sonst irgendwelche Anhaltspunkte wo man ungefähr sein könnte. Und das nächste Dorf ist mehrere Kilometer entfernt. Zum Glück hat jemand das GPS erfunden
wobei die nette Dame in jeder scharfen Kurve, und davon gab es auf dem Weg viele, wieder alles neu berechnet hat, nachdem sie dreimal hintereinander gesagt hat, das man wenden soll..
Es ging auf und ab, die Strassen waren mal besser, mal so schlecht, das wir gerade mal mit 20 km/h unterwegs waren, weil es auf der Strasse riesige Steine hatte oder tiefe Schlaglöcher.. Gegen den Schluss ging es nur noch aufwärts und man fühlte das es kälter wird und so konnte auch unsere Klimaanlage eine Pause machen. In Monteverde angekommen, das man wirklich als kleines Bergdörfchen bezeichnen kann, hatten wir Glück und haben auf Anhieb unsere ausgesuchte Unterkunft gefunden und die hatten auch noch Platz
Und da haben wir das erste mal nach langem wieder mal eine Daunendecke gesehen, das muss was heissen..
Wir sind gegen Mittag in Monteverde angekommen und haben uns für den Nachmittag gleich angemeldet für Canopy.. Canopy sind meterlange Seile durch den Dschungel in der man eingehängt über den Dschungel fliegen kann. Wir haben uns für Extrem Canopy entschieden, weil wir ja beide gerne ein bisschen mehr Adrenalin haben
Wir sind mit Helm und Gurten ausgestatten worden und schon gings los.. Insgesamt gabs dreizehn Seile, unterschiedlich lang und unterschiedlich schnell.. ein Tarzanseil bei dem man zuerst einen kurzen Freiflug hatte und dann meterhoch in die riesigen Bäume geschleudert wurde. Das war ja sowas von abartig, echt der hammer.. es war zwar ziemlich kühl und neblig, wir waren ja auch beim Nebelwald in Monteverde die Aussicht von den Seilen, das längste davon war einen Kilometer (!) war genial.. einfach so über den Dschungel flitzen.. hammer.. auf den Bäumen sassen die Affen, die wohl nur Fragen hatten, Vögel schreiten wie gestört.. ein wirklich tolles Erlebnis.
Wieder zurück in unserem Hostel wars nicht mehr kühl sondern kalt.. ab in die langen Kleider und mal wieder die Turnschuhe anziehen mit Socken!
Wir haben ein deutsches Päärli kennengelernt, mit den gekocht und Spiele gespielt..
Am nächsten Morgen gings ganz früh um sieben in den Nebelwald.. wir wollten den ja fast für uns alleine haben bevor der Tourischwarm kommt.. Wir haben wieder einen Führer genommen, hatten dieses mal aber eher Pech.
Ich weiss nicht was der wirklich tut, aber als Führer war er wohl das erste mal unterwegs.
Kurz nach dem Eingang hatten wir einen kleinen Tucan gesehen, aber leider nicht der mit dem langen farbigen Schnabel.. Weiter habe ich dann dem Führer einen orangenen Vogel gezeigt, der hat mir gratuliert und gesagt, dass viele Touristen hierher kommen um den Quetzal oder diesen Vogel zu sehen.. als er uns nach einer guten Stunde noch immer nichts gezeigt hat, fing ich an mich ziemlich zu ärgern..
Dann hat er uns aber noch diese lustigen Tierchen gezeigt, die aussehen wie ein Blatt oder ein Ast..
Dann hat Fabian noch einen gesehen, das Weibchen von dem orangenen und der Führer meinte, was auch immer wir tun würden in unserem Leben, wir sollten es ändern, wir wären die perfekten Führer.. hahaha.. lieb gemeint, aber wenn ich mich richtig erinnere, haben wir ihn gezahlt und nicht er uns, oder? Gut der Preis entschuldigte sich wahrscheindlich fürs Fernglas.. aber leider war er auch nicht fähig Fotos dadurch zu machen
Kurz vor dem Ausgang kam aber noch der Höhepunkt, wir haben tatsächlich einen Quetzal gesehen, der Landesvogel.. und dieser Vogel ist eine absolute Wucht. Der Bauch ist ganz rot, die Flügel grünblau und der lange Schwanz ganz hellblau.. wunderschön.. Der Führer war zufrieden und dachte wohl er hätte seine Pflicht getan..
Was aber noch lustig war, hier gibt es über hundert verschiedene Avocados.. die kleinsten bewunderten wir durchs Fernglas, die sind gerade mal so gross wie eine Kirsche!
Wir gingen dann noch in den Kolibrigarten ohne eine Vorahnung zu haben.. Ach du meine Güte, wir waren hin und weg, die Kolibris flogen um unsere Köpfe zu den Futternäpfchen.. das war genial.. einfach so, in freier Wildnis, mal abgesehen von den Futternäpfchen mit dem Zuckersaft in allen Farben, Grössen.. seit diesem Anblick will ich unbedingt einen Kolibri
Der kleinste Kolibri sass nicht mal ab, der war nicht mal so gross wie mein Daumen.. und schlug so schnell mit seinen Flügeln das man diese nicht mal erkennte. Ganz verreckt )
Unser nächstes Ziel ist La Fortuna, um den Arenalsee zum Arenal Vulkan, dem grössten in Costa Rica..
Liebe Grüsse an euch alle
Aufbruch: | 09.11.2009 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 02.01.2010 |
Mexiko
Costa Rica