Bubis unterwegs :-) Miami, und von Mexiko nach Costa Rica
COSTA RICA, Dominical und Uvita
Aller Anfang ist schwierig oder wie auch immer man das nennen mag..
Der Flug von Cancun nach Panama war genial.. wir haben den Panama Kanal genau ueberflogen und der Blick ueber Panama City war genial. Ohh, auch ein Land zum bereisen.. ach, da gibt es noch soviele und jetzt ist zuerst mal Costa Rica dran..
Nach einer weiteren Stunde im Flugzeug von Panama nach San Jose sind wir am Ausgang von x Maennern fast ueberrannt worden und hoerten von genau so vielen Stimmen, Taxi, rent a car, bla bla bla.. ohh je.. wo sind wir den hier.. ich hatte Durst, das einzige was es aber gab waren Autos zu mieten.. wir ganz schlauen wussten natuerlich vom Reisefuehrer, dass eine Automietung am Flughafen viel teurer ist..
Lustigerweise habe ich mich waehrend der Landung dazu entschlossen nicht nach San Jose zu fahren um dort zu uebernachten sondern nach Alajuela, der etwas kleineren Stadt die nicht ganz so weit weg ist. Der Grund dafuer war eigentlich unsere geplante Route die wir x mal durchgesprochen haben und uns nach langem entschliessen konnten.. Von Alajela kam man mit dem Auto schneller raus aufs Land oder wie man das nennen mag..
Wies so ist nach dem Reisen und fliegen ist man muede und Fabians Nerven schon leicht gereizt von den vielen Maennern die um uns standen und uns vollquatschten.. irgendwann hab ich dann einem unser ausgesuchtes Hotel angegeben und der sagte, das Taxi kommt gleich.. guuuut.
Das Problem war nur, dass da kein Taxi kam, sondern ein tiefergelegtes Auto mit dunklen Scheiben rundum und zwei Typen die drin sassen.. logisch wollten wir das nicht einsteigen.. aber nach vollgequasel, dass sie hier angestellt sind vom Flughafen stiegen wir mit einem gemischten Gefuehl ein.. Vor dem Hotel hat dieser uns abgesetzt, er hatte kein Wechselgeld, und auch das Hotel nicht, dass uebrigens keinen Platz mehr hatte.. gut durchatmen und ueberlegen.. das Hostel an der gleichen Strasse hatte Platz, aber auch kein Wechselgeld, so liefen wir halt mit dem Taxifahrer zum naechsten Supermarkt und kauften etwas um das Wechselgeld zu bekommen..
Uebrigens ist in Alajuela alles mit grossen Gittertueren abgeschlossen, oben noch extra viel Stacheldraht.. hhmm.. als sie im Hostel uns noch sagte, wir sollten nicht mehr raus um diese Zeit, es war acht uhr abends dachten wir unsere eigene Sache..
Mir wars nicht ganz wohl.. aber ich freute mich voller Zuversicht auf den naechsten Tag. Nichts wie raus hier..
Am Morgen wollten wir zum Reisebuero das wir wieder vom Lonely Planet herausgesucht hatten, aber das war wohl die groesste Herausvorderung.. Trotz einer teuren Taxifahrt und meterweisem Laufen haben wir nichts gefunden, der Taxifahrer war verzweifelt, also stiegen wir aus.. das Herumschleppen bei dieser Hitze von unseren Rucksaecken war auch nicht unbedingt das tollste.. aber das ist das REISEN, und eigentlich macht das Spass..
Nach einer guten Weile und kurz vor dem aufgeben sind wir einer liebenswerten Costa Ricanerin ueber den Weg gelaufen, die ein kleines Touribuero hat bei der wir alles bekamen was unser Herz begehrt.. Jedoch hat sie unsere ganzen geplanten Plaene wieder durcheinander gebracht und uns ganz anderes vorgeschlagen.. wir willigten aber freiwillig ein, wir wollten ja die Natur sehen von Costa Rica und nicht die Touriorte.. die hatten wir in Mexiko genug.
Die Autovermietung hat uns abgeholt, wir haben alles ausgefuellt und los gings, endlich.. aber das war nicht ganz so einfach wie wirs uns vorgestellt haben.. Wir mussten ueber San Jose fahren und diese riesen Stadt ist Ghetto pur..
Uebrigens hat Sara uns von dem Reisebuero gesagt, wir sollten das Auto immer von innen schliessen wenn wir am Fahren sind und unser Gepaeck so behandeln als waere es unser Baby.. Ach herje, was erwartet uns!!!
Ach ja, ich habe ganz vergessen zu erwaehnen das wir ein GPS zum Auto bekamen, stell sich das mal einer vor.. wir waren ganz perplex.. aber waren natuerlich sehr froh darueber, da die Strassenkarten nicht ganz zuverlaessig sind.. naja, trotzdem hatten wir unsere Muehe, irgendwie rauszukommen.. unser Gefuehl sagte, wir muessen in die eine Richtung fahren, das GPS befahl uns aber die andere Richtung.. ja viele Wege fuehren nach Rom. Nach langem hin und her in der Stadt, in der wir immer wieder in den Verkehr kamen wars endlich soweit und das GPS hat uns besiegt.. Wir kehrten um und fuhren den ganzen Weg wieder zurueck, zuerst mal heilfroh endlich aus dieser Stadt draussen zu sein wo keine einzige Strasse eine Tafel hatte.. wirklich nichts!
Auf der Panamericana gings suedlich nach Dominical.. Am Anfang nichts spektakulaeres.. aber als wir in die kleine Landstrasse eingebogen sind, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus.. einfach genial, diese riesigen Baeume, Pflanzen aller Art, die meisten unserer Zimmerpflanzen, Blumen in allen Farben, farbige Voegel, etliche Fruchtstaende am Strassenrand.. Die Vegetation hier ist wunderschoen. Die Strasse ging auf- und abwaerts, wir vergassen, dass wir vier Stunden im Auto gesessen sind.. Vorbei an Oelpalmplantagen, Velder mit Kuehen und Pferden, Fluesse mit etlichen Voegeln.. ach die Worte fehlen mir um zu beschreiben wie es wirklich war.
Die Strasse war frisch geteert und kaum verloren wir die Woerter wie gut die Strassen hier zu fahren sind, obwohl es im Reisefuehrer steht, dass ohne 4x4 gar nichts geht war die Strasse auch schon fertig.. vor uns eine Baustelle und dann Schotterstrasse und wie.. kaum vorstellbar.. manchmal kamen Zweifel ob wir hier wirklich richtig fahren, da wir es uns nicht vorstellen konnten, dass hier Touristen auf diesen Strassen fahren mit den riesigen Steinen inmitten der Strasse und die noch groesseren Schlagloechern.. ok, unser GPS reklamierte noch nicht, ausser dass sie x mal den Weg von Neuem kalkulierte.. Dominical liegt an der Pazifikkueste.. Das Dorf ist nichts weiter als ein paar kleine Hostels, Restaurants und Kaffees an einer staubigen Schotterstrasse.. doch gleich auf den ersten Anbieb stimmte es fuer uns vollkommen.. ueberall standen Surfbrets rum, Raggea kam aus allen Ecken, die wenigen Leute sassen gemuetlich beim Bier.. Herrlich! Ein bisschen erschoepft waren wir doch von der Reise.. nach dem dritten Anlauf hats dann auch mit der Unterkunft geklappt und wir bezogen unser Zimmer neben einem herrlichen Swimmingpool..
Da es schon am eindunkeln war, wagten wir uns nicht mehr an den Strand.. eigentlich verrueckt, und das in einem paradisischen Land.
Am Morgen weckten uns die vielen zwitschernden, pfeiffenden und schreienden Voegel.. die Schmetterlinge tanzten um die Wette und die lustigen Ameisen arbeiteten schon wie verrueckt und transportierten alles moegliche ins Nest..
Die Straende hier sind unglaublich lang und breit.. der Sand ist nicht mehr weiss und das Meer nicht mehr tuerkis, aber die Atmosphaere einmalig.. Bis zum Strand ragen riesige Baeume und dichte Pflanzen.. Die Wellen sind richtig gross und nur an einem bestimmten Abschnitt kann man schwimmen gehen, da die Guards nicht alles ueberwachen koennen, und wenns einem hier unter die Welle nimmt, dann so richtig..
Es ist extrem heiss hier und an der prallen Sonne wirklich nicht zum aushalten.. Wir genossen den Tag am Strand, spazierten hin und her und staunten immer wieder von neuem..
Am naechsten Morgen gings nach Uvita, ein Dorf weiter mit einem Nationalpark.. Da am Morgen immer Ebbe ist, konnten wir ueber die Sandzunge die ins Meer hinausfuehrt zu einem Riff laufen, gewaltig diese Weiten hier.. auch hier musste man die Menschen richtig suchen, wir haben Glueck, denn die Hauptsaison faengt erst Ende Dezember an.. Von Uvita aus koennte man die Buckelwale beobachten, aber leider waren wir wenige Tage zu frueh.. Dafuer staunten wir wieder ueber die saftig gruene Vegetation trotz der Hitze!
Schon nach kurzer Zeit war uns klar, dass Costa Rica einfach ein Paradis ist.. Jedenfalls fuer uns..
Aufbruch: | 09.11.2009 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 02.01.2010 |
Mexiko
Costa Rica