Weltreise-Bericht Teil 2: Südostasien, Fiji, USA, Dom.Republik und Kuba
Laos: Huay Xay - Gibbon Experience
Die folgenden 2 Nächte würden wir in einem Baumhaus in ca 30m Höhe schlafen und durch den Dschungel gleiten, auch zippen genannt.! Ich hatte vor ca 2 Jahren eine Dokumentation darüber gesehn und dachte damals schon, wie geil wär das denn! Tja, jetzt sind wir hier! Wir fuhren mit dem Kleinbus in ein entlegenes Dorf und von dort aus marschierten wir noch rund 2 Stunden im Regenwald hinauf zu den verstreuten Baumhäusern - sieben gibt es insgesamt. Vorher hatten wir noch eine kurze Einschulung für den Gebrauch der Gurte und Sicherheitskarabiner bevor wir zum ersten Drahtseil kamen und uns über das erste Tal gleiten ließen! Atemberaubend, wenn man so über und zwischen den Baumen und Tälern dahin gleitet, am Anfang hatten wir beide ein mulmiges Gefühl - aber dann war es nur mehr Spaß pur!! Schließlich kamen wir zu unserem Baumhaus, dass wir mit 2 Schweizer Mädls und einem Mexikaner teilten. Wir hatten eine wunderschöne Aussicht auf ein Tal. Jedem Baumhaus ist ein Guide zugeteilt, der das frisch zubereitete Essen bringt und von dem gab es mehr als genug!!
unser Baumhaus - sehr gemütlich!
das stille Örtchen
das Essen war richtig gut!
Am ersten Tag wanderten wir noch etwas herum und zippten uns durch die Gegend, am Abend ging es dann schon früh ins Bett, da wir bereits um halb 6 aufmussten und uns auf die Suche nach den Gibbons machten. Es ist etwas Besonderes inmitten des Regenwalds zu schlafen, in der Nacht einfach dem Wald zu lauschen und z.B. einen Bären hören, der sich wie ein brünftiger Hirsch anhört... Jeden Morgen um ca halb 7 beginnt dann das Hörspiel: die Gibbons beginnen zu rufen/singen, zuerst einer und dann immer mehr bis sich das Ganze überhaupt nicht mehr nach Affen anhört, einfach genial! Schade dass ich hier diesen Gesang nicht hochladen kann!
Leider waren wir in der Früh zu spät dran und sahen keinen diesen faszinierenden Tiere. Auf dem Tagesprogramm war: viel Essen und das Besuchen der anderen Baumhäuser und natürlich zippten wir uns unzählige Male durch die Gegend, jetzt war es schon Routine!
dichter Bambuswald
Elli beim gleiten durch den Dschungel
und los gehts
am Abend zieht der Nebel ins Tal
Sonnenuntergang über dem Tal
Abends unterhielten wir uns mit den Guides, die zum Teil nur schwer verständliches Englisch sprechen, aber dadurch die Unterhaltungen mehr Spaß machten. Ein Guide verdient hier am Tag 20.000 Kip, das sind im Monat ca 45 Euro!! Unvorstellbar das Ganze und noch dazu arbeiten sie jeden Tag das ganze Jahr über!
Am letzten Tag standen wir nun schon um halb 5 auf, um mit viel Glück die Gibbons zu sehn.
Bei völliger Dunkelheit zippten wir uns vom Baumhaus runter und marschierten über 2 Stunden durch den Wald. Die ganze Gruppe war völlig erschöpft, als wir dann aber in der Ferne Gibbons hörten, fassten wir wieder neuen Mut. Anfangs hörten wir sie nur sehr leise und wir gaben schon die Hoffnung auf, aber unser Guide nicht! Auf einmal hörte sich das Geschrei näher an und unser Guide war ganz aufgeregt und fing an zu laufen, wir natürlich gleich hinterher. Dann kamen wir tatsächlich ganz nah heran, die Rufe waren jetzt ganz laut, trotzdem konnte man die Affen noch nicht sehen. Als die Rufe verstummten, ging ich mit einem anderen Guide ein ganzes Stück weiter hinein in den Dschungel und da war er: zwischen all dem ganzen Grün konnte ich einen waschechten Gibbon herumspringen sehn, ein cooles Erlebnis! Leider gibts kein Foto von dem Gibbon, da er zu weit weg war...
Nachher gab es noch Frühstück im größten Baumhaus, wo sich alle trafen und danach machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Huay Xay.
eines der Baumhäuser
alle Häuser sind nur über die Drahtseile erreichbar!
Also die 180 Euro für die 3 Tage waren es wert, der Trip war einer der Highlights auf der bisherigen Reise!
Aufbruch: | 14.01.2010 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 22.06.2010 |
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