Weltreise-Bericht Teil 2: Südostasien, Fiji, USA, Dom.Republik und Kuba

Reisezeit: Januar - Juni 2010  |  von Emanuel Reindl

Laos: Luang Prabang

Von Huay Xay aus wollten wir mit dem Boot über dem Mekong nach Luang Prabang, doch leider führte der Fluss nicht genug Wasser. Ein paar aus unserer Gibbon-Gruppe hatten das gleiche Problem, also buchten wir uns einen Minibus, die Inhaberin versprach uns, dass wir nur 8 Stunden brauchen werden, das hörte sich gut an! Wir waren auch froh, nicht wieder mit dem normalen Bus fahren zu müssen. Am nächsten Morgen ging es dann los, aber von Komfort keine Rede - noch viel enger als im Standard Bus. Als wäre dass nicht genug, fuhren wir dann nicht auf der normalen mehr oder weniger asphaltierten Strasse - nein wir fuhren nur auf einem Steinweg und dass mit Vollgas, wir wurden durchgeschüttelt ohne Ende! Wir verfluchten den Fahrer, der natürlich kein Wort Englisch sprach und sicher niemals einen Führerschein gemacht hatte! Zweimal wären wir in einer Kurve fast geradeaus gefahren und den Hang hintergestürzt, weil er nicht bremste... Dann fiel einem Fahrgast auf, dass die Temperaturanzeige für den Motor im roten Bereich war und brachte den Fahrer zum Anhalten - dann sahen wir erst was wirklich los war: vorne hatten wir 2 Platten und es war kein Wasser im Kühler, weil eine Leitung abgerissen war. Unser schlauer Fahrer wäre wahrscheinlich so lange weitergefahren bis das Auto total hinüber gewesen wäre...

unsere Rucksäcke waren nach der Fahrt total verstaubt!

unsere Rucksäcke waren nach der Fahrt total verstaubt!

auf einer Bergstraße

auf einer Bergstraße

Das Klo in der Garage...

Das Klo in der Garage...

Irgendwie konnten wir ihn dann dazu bringen, dass er nach Pak Beng fährt, dem nächsten größerem Dorf. Dort angekommen organisierten wir uns einen Dolmetscher für den Fahrer, der wollte uns noch in der Nacht nach Luang Prabang bringen, nachdem das Auto repariert wäre. Das wollten wir aber nicht ,weil es auf diesen Strassen bei Nacht nicht sicher zu fahren ist - vor allem nicht mit diesem Fahrer! Und wenn wir am nächsten Tag fahren würden, müssten wir wieder mehr bezahlen, wir waren alle ziemlich wütend auf den Kerl, er gab uns nicht mal die Nummer seiner Firma, ein älterer Deutscher der mitgefahren ist, nahm im dann als Druckmittel die Autoschlüssel ab.
Inzwischen hatte der Deutsche für uns, wir waren zu elft, ein Langboot nach Luang Prabang organisiert, dass am nächsten Morgen starten würde. Schließlich bezahlte der Fahrer für alle die Unterkunft und bekam seine Schlüssel wieder, aber wir waren für die Bootsfahrt weitere 25 Dollar los...

Pak Beng

Pak Beng

pudrig feiner Sand am Fluss, besser als an vielen Stränden!

pudrig feiner Sand am Fluss, besser als an vielen Stränden!

kühles Bad im Mekong

kühles Bad im Mekong

Hausboot, aber mit Sat-Schüssel

Hausboot, aber mit Sat-Schüssel

Nun hatten wir aber doch noch unsere Fahrt auf dem Mekong, die Landschaft rundherum ist wunderschön und es hat sich ausgezahlt.

unser Boot

unser Boot

auf dem ersten Boot hatten wir noch Autositze

auf dem ersten Boot hatten wir noch Autositze

Elefant als Arbeitstier - der Arme!

Elefant als Arbeitstier - der Arme!

schon in der Nähe von Luang Prabang

schon in der Nähe von Luang Prabang

Goldsucher am Flussufer

Goldsucher am Flussufer

Nach 4 Stunden mussten wir auf ein anderes voll bepacktes Boot umsteigen, weil angeblich der Motor defekt wäre, zu wenig Wasser im Fluß usw., der Kapitän war auf einmal auch verschwunden und wir wussten, dass wir wieder mal übers Ohr gehauen wurden! Aufregen bringt in diesem Land nix, weil man eh nichts tun kann.
Wir hatten schon wieder die Befürchtung dass wir nicht nach Luang Prabang kommen würden, aber nach weiteren 4 Stunden kamen wir endlich an!

Wir waren so müde von den letzten Tagen, dass wir uns ein schönes Zimmer mit heißer Dusche gönnten. Am Abend trafen wir uns mit den Schweizer Mädls am Nachtmarkt, wo man alles mögliche angeboten bekommt. In einer Seitenstrasse gibt es die Essens-Stände, wo wir gut und günstig essen konnten, dass gegrillte Huhn war spitze! Am nächsten Tag sahen wir uns etwas die Stadt an, die ein gewisses Flair versprüht, überall werden Baguettes angeboten, die in Asien nicht üblich sind und dass dem Ganzen einen französischen Stempel aufdrückt.
Abends wurden noch ein paar Souvenirs gekauft und frischer Fisch aus dem Fluss gegessen.

Fluss in Luang Prabang

Fluss in Luang Prabang

da gehts den Hühnern zu Hause viel besser...

da gehts den Hühnern zu Hause viel besser...

der Nachtmarkt

der Nachtmarkt

Reizüberflutung

Reizüberflutung

Am nächsten Morgen um halb 7 sahen wir uns die tägliche Mönchswanderung an und dann ging es schon ab zum Flughafen, von wo wir nach Siem Reap flogen.

das Schauspiel findet jeden Morgen statt

das Schauspiel findet jeden Morgen statt

die Mönche bekommen von den Einheimischen oder mittlerweile auch von Touristen meistens Reis in ihren Sammeltopf

die Mönche bekommen von den Einheimischen oder mittlerweile auch von Touristen meistens Reis in ihren Sammeltopf

Fazit über Laos: Das Land ist wunderschön, faszinierend und noch nicht von Touristen überschwemmt. Die meisten Laoten sind sehr freundlich und hilfsbereit, aber wir wurden bei den Bus - u. Bootsfahrten von vorne bis hinten belogen und über den Tisch gezogen...
wir hatten hier die schlimmste Busfahrt aller Zeiten - und dass in einem Minibus!

© Emanuel Reindl, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ab Thailand haben sich die Wege von Kathi und mir getrennt, bis zum 7. April wo es wieder gemeinsam weitergeht. Für die Zeit in Südostasien werde ich nun von Elli begleitet. Länder dieser Reise: Thailand, Malaysia, Bali, Laos, Kambodscha, die Philippinen und ein Teil Mikronesiens - Palau! Danach gehts zum Teil wieder mit Kathi weiter, die letzten 2 Monate bin ich alleine unterwegs.
Details:
Aufbruch: 14.01.2010
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 22.06.2010
Reiseziele: Thailand
Indonesien
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Malaysia
Laos
Kambodscha
Philippinen
Palau
Der Autor
 
Emanuel Reindl berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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