Weltreise-Bericht Teil 2: Südostasien, Fiji, USA, Dom.Republik und Kuba
Laos: Luang Prabang
Von Huay Xay aus wollten wir mit dem Boot über dem Mekong nach Luang Prabang, doch leider führte der Fluss nicht genug Wasser. Ein paar aus unserer Gibbon-Gruppe hatten das gleiche Problem, also buchten wir uns einen Minibus, die Inhaberin versprach uns, dass wir nur 8 Stunden brauchen werden, das hörte sich gut an! Wir waren auch froh, nicht wieder mit dem normalen Bus fahren zu müssen. Am nächsten Morgen ging es dann los, aber von Komfort keine Rede - noch viel enger als im Standard Bus. Als wäre dass nicht genug, fuhren wir dann nicht auf der normalen mehr oder weniger asphaltierten Strasse - nein wir fuhren nur auf einem Steinweg und dass mit Vollgas, wir wurden durchgeschüttelt ohne Ende! Wir verfluchten den Fahrer, der natürlich kein Wort Englisch sprach und sicher niemals einen Führerschein gemacht hatte! Zweimal wären wir in einer Kurve fast geradeaus gefahren und den Hang hintergestürzt, weil er nicht bremste... Dann fiel einem Fahrgast auf, dass die Temperaturanzeige für den Motor im roten Bereich war und brachte den Fahrer zum Anhalten - dann sahen wir erst was wirklich los war: vorne hatten wir 2 Platten und es war kein Wasser im Kühler, weil eine Leitung abgerissen war. Unser schlauer Fahrer wäre wahrscheinlich so lange weitergefahren bis das Auto total hinüber gewesen wäre...
Irgendwie konnten wir ihn dann dazu bringen, dass er nach Pak Beng fährt, dem nächsten größerem Dorf. Dort angekommen organisierten wir uns einen Dolmetscher für den Fahrer, der wollte uns noch in der Nacht nach Luang Prabang bringen, nachdem das Auto repariert wäre. Das wollten wir aber nicht ,weil es auf diesen Strassen bei Nacht nicht sicher zu fahren ist - vor allem nicht mit diesem Fahrer! Und wenn wir am nächsten Tag fahren würden, müssten wir wieder mehr bezahlen, wir waren alle ziemlich wütend auf den Kerl, er gab uns nicht mal die Nummer seiner Firma, ein älterer Deutscher der mitgefahren ist, nahm im dann als Druckmittel die Autoschlüssel ab.
Inzwischen hatte der Deutsche für uns, wir waren zu elft, ein Langboot nach Luang Prabang organisiert, dass am nächsten Morgen starten würde. Schließlich bezahlte der Fahrer für alle die Unterkunft und bekam seine Schlüssel wieder, aber wir waren für die Bootsfahrt weitere 25 Dollar los...
Nun hatten wir aber doch noch unsere Fahrt auf dem Mekong, die Landschaft rundherum ist wunderschön und es hat sich ausgezahlt.
Nach 4 Stunden mussten wir auf ein anderes voll bepacktes Boot umsteigen, weil angeblich der Motor defekt wäre, zu wenig Wasser im Fluß usw., der Kapitän war auf einmal auch verschwunden und wir wussten, dass wir wieder mal übers Ohr gehauen wurden! Aufregen bringt in diesem Land nix, weil man eh nichts tun kann.
Wir hatten schon wieder die Befürchtung dass wir nicht nach Luang Prabang kommen würden, aber nach weiteren 4 Stunden kamen wir endlich an!
Wir waren so müde von den letzten Tagen, dass wir uns ein schönes Zimmer mit heißer Dusche gönnten. Am Abend trafen wir uns mit den Schweizer Mädls am Nachtmarkt, wo man alles mögliche angeboten bekommt. In einer Seitenstrasse gibt es die Essens-Stände, wo wir gut und günstig essen konnten, dass gegrillte Huhn war spitze! Am nächsten Tag sahen wir uns etwas die Stadt an, die ein gewisses Flair versprüht, überall werden Baguettes angeboten, die in Asien nicht üblich sind und dass dem Ganzen einen französischen Stempel aufdrückt.
Abends wurden noch ein paar Souvenirs gekauft und frischer Fisch aus dem Fluss gegessen.
Am nächsten Morgen um halb 7 sahen wir uns die tägliche Mönchswanderung an und dann ging es schon ab zum Flughafen, von wo wir nach Siem Reap flogen.
die Mönche bekommen von den Einheimischen oder mittlerweile auch von Touristen meistens Reis in ihren Sammeltopf
Fazit über Laos: Das Land ist wunderschön, faszinierend und noch nicht von Touristen überschwemmt. Die meisten Laoten sind sehr freundlich und hilfsbereit, aber wir wurden bei den Bus - u. Bootsfahrten von vorne bis hinten belogen und über den Tisch gezogen...
wir hatten hier die schlimmste Busfahrt aller Zeiten - und dass in einem Minibus!
Aufbruch: | 14.01.2010 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 22.06.2010 |
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