Weltreise-Bericht Teil 2: Südostasien, Fiji, USA, Dom.Republik und Kuba
Philippinen: Camiguin Island
Camiguin ist der nördlichste Punkt von Mindanao. Wir hatten keine Ahnung zwecks Unterkunft, es gibt auch nicht wirklich viel auf dieser Insel, die zum Glück vom Massentourismus verschont geblieben ist! Wir teilten uns ein Taxi mit einem philippinischen Pärchen, die sehr hilfsbereit waren und später vorschlugen, wenn wir wieder auf die Philippinen kommen könnten wir ja mit ihnen gemeinsam Urlaub machen... ähm, hmm... wohl eher nicht
Schließlich fanden wir eine passende Unterkunft im Seascape, wir bekamen einen riesigen Bungalow direkt am Meer um ganze 12 Euro, perfekt! Die Angestellten waren auch total freundlich und man wird mit "Sir" oder die Frauen mit "Mam" angesprochen.
Das Beste aber - fast keine Touristen auf der Insel und an den Stränden, perfekt zum relaxen! Wir borgten uns ein Motorbike aus und erkundeten die Insel, sind ja nur ca 60km einmal rundherum. Vor allem fährt man immer an der wunderschönen Küste entlang, durch kleine Dörfer und wir bekamen dauernd ein "Hi Friends" zugerufen, hier leben die mit Abstand freundlichsten Menschen, die ich bis jetzt getroffen habe! Wir sahen uns einiges an, z.B. den versunkenen Friedhof (wurde von Lava ins Meer verfrachtet), eine vom Vulkan zerstörte Kirche, einen wunderschönen Wasserfall und einsame Strände.
Aufgrund der Vulkane auf der Insel gibt es einige heiße Quellen und Thermalbäder wie bei uns zu Hause! In den kleinen Städten gibt es Bäckerein wo man für ein paar Cent richtig gute Zimtschnecken oder Muffins bekommt. Ein Problem gibt es aber auf der Insel: wir konnten mit unseren Bankomat-, Visa/Mastercard Karten kein Geld beheben, aber zum Glück tauschte uns die Bank unsere Dollar um.
Statt nur zu relaxen wollten wir den einzigen aktiven 1240m hohen Vulkan mit dem Namen Hibok Hibok erklimmen, gestartet wurde bereits um 6 Uhr früh, da es noch etwas kühler ist, aber der Aufstieg war trotzdem wegen der hohen Luftfeuchtigkeit verdammt anstrengend! Wir marschierten durch Palmenhaine und dichten Regenwald, bis wir endlich zum Krater kamen, in dem es sogar einen kleinen See gibt. Der Aufstieg war aber noch nicht geschafft, wir mussten noch an den Felsen hinauf klettern, wurden dafür aber mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt!
Der Abstieg war sogar anstrengender, zuerst mussten wir uns durch dichtes hohes Gras und Büsche schlagen, dann ging es ewig lang über lose Steine hinunter! Einmal diese Tour zu gehen, reicht auf jeden Fall! *g
Zum Entspannen ließen wir uns am nächsten Tag zum White Island bringen, einer u-förmigen Sandinsel mit traumhaftem türkisblauem Wasser!
Insgesamt waren wir eine Woche auf Camiguin, als nächstes wollten wir nach Dumaguete, wir machten uns in der Früh auf den Weg zur Fähre, die um 8:30 ablegen sollte, wir kamen sieben Minuten nach 8 an, aber die Fähre war schon weg... Am Ticketschalter erklärten sie uns, dass die Fähre immer um 8 abfahren würde(2 Tage vorher sagten sie uns aber 8:30) und dass nur eine Fähre pro Tag fährt, blöd gelaufen! Wir wollten aber unbedingt zurück nach Bohol, damit wir nach noch am selben Tag nach Dumaguete kommen würden. Ein Einheimischer bot uns dann an, er kennt jemanden der uns mit einem Boot nach Bohol bringen würde, da wir beide noch am gleichen Tag weg wollten, stimmten wir zu. Beim Boot angekommen, sahen wir eigentlich nur winzige Fischerboote, mit denen sollten wir 60km übers Meer fahren?!
Aber die Inhaberin versicherte uns, dass sie das öfter machen und die See noch ruhig ist, also ließen wir uns auf dieses Abenteuer ein... nach bereits 10 Minuten waren wir klatschnass, das Meer war unruhig und es war ein reiner Rafting-Trip. Als wir dann auf der weiten See waren, beide Inseln kaum sichtbar, hatte wir ein sehr mulmiges Gefühl im Bauch und bereuten es, dass wir nicht auf Camiguin geblieben sind! Ich wurde das erste Mal seekrank und musste mich kurz vor der Ankunft auch übergeben... das erste und einzige Mal bis jetzt! Nachdem wir diesen 3 stündigen Höllentrip überlebt und extrem erleichtert wieder festen Boden unter den Füßen hatten, erwischten wir noch den Bus nach Tagbilaran und kamen dann am Abend auch in Dumaguete an...
Aufbruch: | 14.01.2010 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 22.06.2010 |
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