Amerikareise

Reisezeit: April 2010 - Mai 2011  |  von sarah strini

nicaragua

nicaragua hat es geheissen, es wird alles wieder etwas billiger...., aber denkste!!
natuerlich wenn du in ein geschaeft gehst und gemuese oder obst kaufst, ist es immens billig, aber der benzin und alles andere touristische was man eben so braucht oder sehen will ist teuer - fuer zentralamerikanische verhaeltnisse!!!

mittlerweile heisst es schon etwas energie sparen fuer unsere koerper!
somit brauchen wir schon mehr erholtage, wie die alten leute
eine laengere zeit (4-5 Tage) verbrachten wir in masaya, das uns echt gut gefiel!!
allgemein sind wir sehr begeistert von nicaragua, landschaftlich teilweise nicht so arg wuchtiger urwald, leute sehr freundlich. die staedte sind sehr schoen mit auffaelligen kirchen und maerkten. vorallem der markt in masaya war richtig angenehm, sah aus wie in ritterlichen zeiten, da die mauern ihn so abgrenzten.
tourismus ist gar nicht schlimm, eher wenig leute, wann dann laufen einem deutsche ueber den weg.. haha!!

einen sensationellen ausflug in masaya machten wir auf einen vulkan, einen aktiven vulkan!!
es ist wahnsinn, es ist unbeschreiblich...!! du stehst am berg vor einem riesigen loch und von einer "kleinen" oeffnung rauchts wild raus!!

es ist einem nicht bewusst, aber THEORETISCH koennte er jederzeit ausbrechen!!

es ist einem nicht bewusst, aber THEORETISCH koennte er jederzeit ausbrechen!!

bergwand, die aussieht wie gezeichnet

bergwand, die aussieht wie gezeichnet

macht einem schon etwas angst, nochdazu stehen viele security am berg, man sollte nicht laenger als 20 minuten oben sein ( wegen dem ganzen schwefel den man einatmet) und das auto muss man so parken, dass die vorderseite gleich richtung exit gerichtet ist.

uebrigens beim gipfelkreuz waere ein aussichtspunkt gewesen, doch konnten wir dort nicht hingehen, weil der vulkan gerade zu aktiv war!!!

uebrigens beim gipfelkreuz waere ein aussichtspunkt gewesen, doch konnten wir dort nicht hingehen, weil der vulkan gerade zu aktiv war!!!

aufjedenfall gingen wir dann in das museum, das nicht weit weg war um gescheiter zu sein als vorher - logischerweise!!
unglaublich wie schnell man auf so einer weltreise lernt, ich glaube ich habe 4 jahre geographie nachgeholt...
also warum eigentlich nur gewisse laender mit vulkanausbruechen zu kaempfen haben und dass unter der erde nichts still liegt, sondern weit weit unten sich alles bewegt - ueberhaupt bewegt sich alles, nur der mensch bleibt manchmal stehen....!!!
und die verschiedenen ausbruchsarten waren beschrieben und gesteinsformen dazu!!
war echt interessant!!!!

von masaya nach granada in die naechste schoene stadt!!

kirche von granada

kirche von granada

ja genug von staedten sind wir wieder zum strand, noch dazu ein bekannter surferstrand, da duerfen wir nicht fehlen!!!!
auf nach san juan del sur

am weg nach san juan del sur!!

am weg nach san juan del sur!!

"jesus in dich vertraue ich"!!
sehr beeindruckend und maechtig, beschuetzt er die ganze stadt san juan del sur und umgebung.

"jesus in dich vertraue ich"!!
sehr beeindruckend und maechtig, beschuetzt er die ganze stadt san juan del sur und umgebung.

nach langer und rumpliger fahrt sind wir dann endlich auf dem beruehmten surfer strand angekommen, sollte eigentlich ein beginner strand sein, die wellen waren aber so unruhig und teilweise sehr hoch...unmoeglich fuer thomas und mich!
vielleicht lags auch daran, dass eine woche zuvor ein ziemlich wilder hurrican ueber die kueste fegte...?!

zum abendessen gabs dann krautfleckerl!!!

zum abendessen gabs dann krautfleckerl!!!

und unheimlicher weise machte thomas in der ersten nacht eine sehr nahe begegnung mit einer schlange, leider war es so finster, dass er sie nicht genau sah, aber die schlange machte thomas sehr sehr aufmerksam dass er da gerade nicht erwuenscht ist....zzzzhh zzzhhh und weg war sie im laubhaufen, direkt neben dem auto ( siehe foto oben).
ebenso in der nacht, versuchte jemand einzubrechen, in der frueh stellten wir fest, dass das klebeband beim kaputten fenster ein stueck herunten war und ein tier schafft sowas nicht!
der typ duerfte gemerkt haben, dass wir im auto schlafen und lies es dann doch bleiben.

der unheimliche surferstrand...

der unheimliche surferstrand...

trotzdem war es sehr gemuetlich auf dem strand, nach 2 tagen etwas fad, da surfen fuer uns nicht ging und ins wasser selbst konnte man eigentlich nur gehen wenn ebbe war, da die stroemung dann nicht so schlimm ist!
ebenso mussten wir etwas auf das wetter ruecksicht nehmen, da die strasse bei zu argem regen nicht wirklich fahrbar ist fuer unseren nicht allrad steemer.
zurueck in san juan

und eines ist fix, wir hatten ein sensationelles erlebnis!!
wir waren ein paar kilometer suedlich von san juan in einem nationalpark - las flores am strand und hatten die ehre den schildkroeten beim eierlegen zuzusehen!!
es war irrree und unbeschreiblich, dass muss man echt selbst erleben!!
meistens kommen die schildkroeten in der nacht, doch vor lauter aufregung waren wir schon vor sonnenuntergang am strand. am ganzen strand verteilt haben wir schon die eierschalen begutachtet.

ploetzlich gings los, wir sahen unzaehlige schildkroetenkoepfe im meer, die ja staendig auftauchen muessen um luft zu holen, die darauf warteten, dass die sonne untergeht, damit sie ihre harte arbeit erledigen koennen.
und ich sags euch es ist wirklich richtig harte arbeit fuer sie die eier zu legen, bzw. zuerst mal eine geeignete stelle zu finden und dann das loch zu puddeln.
also ich weiss nicht wieviele es waren, aber es war fast ein wenig unheimlich, denn es war ja schon finster und nach der reihe kamen sie aus dem wasser und da die urfiecher so gemuetlich sind, lassen sie sich weder stoeren noch schrecken sie zurueck vor dir!
und man durfte ihnen auf keinen fall ins gesicht leuchten mit einer weissen lampe, um sie nicht zu stoeren, nur eine rote lampe (die wir leider nicht hatten) kann ihnen nicht schaden.
also die schildkroeten kriechen langsam mit pausen aus dem wasser, suchen eher eine stelle wo das wasser nicht raufkommt, und dann faengt die puddlerei an. mit den hinterhaxn, die sie echt verwenden als waere es eine schaufel, fertigen sie ein perfektes gemach (ca. halber meter tief und 20 cm durchmesser).
dabei muessen sie schon staendig rasten, dann kommt erst die eierlegerei.

hier sieht man den hinteren teil + den linken hinterfuss.
das weisse das hervorleuchtet sind die eier

hier sieht man den hinteren teil + den linken hinterfuss.
das weisse das hervorleuchtet sind die eier

bei dieser schildkroete wurde gerade eine bemessung durchgefuehrt und gezaehlt wurden 123 eier in 18 minuten.

bei dieser schildkroete wurde gerade eine bemessung durchgefuehrt und gezaehlt wurden 123 eier in 18 minuten.

sind sie fertig mit dem eierlegen, dann gehts ans planieren des loches und die machen das so gruendlich, dass es fast so aussieht als waere nichts passiert an dieser stelle!! sie muessen es ja so gut vertuschen (drum graben sie auch das loch so tief wie moeglich), damit so wenig feinde und jaeger wie moeglich was mitbekommen.
nach ca. eineinhalb monaten schluepfen dann die ersten babys.

dann mit letzter kraft und vielen pausen dazwischen, kriechen sie zurueck ins wasser um sich da zu erholen und auszurasten von der schweren geburt!!
es ist ein wahnsinns spektakel, nochdazu waren wir fast die einzigen touristen (da nach wie vor regenzeit d.h. offsaison ist) und konnten uns am ganzen strand frei bewegen und schauen wie lange und wo und was wir wollten. natuerlich laufen staendig die "securitys" umher, doch war es sehr angenehm dort.

was ich jetzt fast vergessen haett vor lauter schildkroeten, wir hatten nicht viel auswahl was die unterkunft betrifft, und all die resorts gehoerten irgendwie zusammen - war doch glatt der restaurantbesitzer oesterreicher und bietete oesterreichisches essen an wie: apfelstrudel, kaiserschmarrn und wiener schnitzel usw.
ein vergnuegen fuer unseren magen, wenn auch nicht ganz billig...!

30.10.2010

nicaragua hat ja einen riesigen see, mit sehr vielen kleinen inseln. eine bekannte davon ist die isla de ometepe mit 2 vulkanen darauf, einer noch aktiv. beide kann man besteigen, den aktiven aber momentan nur mit schutzmaske, da die gase zu agressiv sind.

ein postkartenfoto, aber selbstgemacht!!
das ist der aktive vulkan ( 1600 meter)

ein postkartenfoto, aber selbstgemacht!!
das ist der aktive vulkan ( 1600 meter)

wir wollten eigentlich den kleinen vulkan ( 1300 meter) besteigen, doch hat das wetter nicht ganz mitgespielt und es war teilweise so dicht bewoelkt und hat viel geregnet, dass wir es liessen.
eine kleine wanderung machten wir auf den aktiven vulkan. sind schon um fuenf uhr aufgestanden und wollten auf die aussichtsplattform gehen um den sonnenaufgang zu sehen, doch war der wanderweg nicht mehr so vertrauenswuerdig und wir kehrten um, den sonnenaufgang bekamen wir nebenbei mit, war ja dichter urwald rundherum!

die insel selbst war echt gemuetlich, so nach dem motto: klein aber fein! war ja auch eher mehr ein dorf oder viele kleine doerflein auf der kleinen insel.
ebenso der hotelbetreiber bzw. die ganz familie war so nett und immer fuer ein plauscherl oder eine auskunft bereit.
wir haben da echt total relaxen koennen, und ich, nicht die leseratte schlechthin, bin fuer 2-3 tage in ein buch versunken.....habe ich schon ewig nicht mehr erlebt. war ein roman ueber 2. weltkrieg und nachkriegszeiten und die liebe.....!!!
einen tag borgten wir uns raeder vom hotel aus um in die naechste stadt zu fahren geld abzuhebn, die radfahrt dauerte lange lange, da ein rad spompanadln trieb wie es wollte, die kette staendig rausfiel usw. und die strasse ja wieder mal eine rumpelstrasse war.
und es ist so lustig, denn auf der strasse wirklich wenig autos fahren, eher mehr pferdereiter oder fussgaenger, oder man muss sich durch eine kuhherde durchzwaengen...!
somit war auch meine hose etwas angeschissen, da ich den vielen kuhfladen nicht mehr ausweichen konnte

eine motivierte radfahrerin mit ihrem spinnendem rad

eine motivierte radfahrerin mit ihrem spinnendem rad

und einen sehr besonderen ort haben wir besucht: ojo de agua!!
ein ruheort schlecht hin!!
im urwald zwei pools, mit natuerlichem fliessendem frischen wasser. ohhh das war sooooo gut!!!
nach einer woche mit viel entspannung, fuehlten wir uns in der lage unsere reise weiter aufzunehmen!!!

und diese ging gleich richtig los!!
wir wollten zu einem surferstrand erneut mit der hoffnung dort harry und tino zu treffen. dem war nicht so, die strasse war eine neue herausforderung fuer uns und steemer. mit viel schlamm, steinigen neigungen und flussueberquerungen.

der fluss war knietief und sieht auf dem foto nur halb so schlimm aus. beim ueberqueren spritzte das wasser bis zur windschutzscheibe und ich konnte gar nicht hinsehen!!

der fluss war knietief und sieht auf dem foto nur halb so schlimm aus. beim ueberqueren spritzte das wasser bis zur windschutzscheibe und ich konnte gar nicht hinsehen!!

allgemein, wenn ich von rumpelstrassen rede, kann man davon ausgehen, dass die wirklich wild sind. kein schoderstrasserl wie bei uns, sondern strassen mit arg viel schlamm oder steile bergstrasserl wo man jederzeit haengenbleiben kann usw. (leider unmoeglich zum photographieren)
wir sind echt stolz auf unserem steemer, da wir es nicht fuer moeglich gehalten haben, ohne einen allrad solche strassen zu fahren.
ja jedenalls kurz vor ziel mussten wir umdrehen, da die strasse oder der weg wirklich zu arg schlammig war.
eine lustige szene dabei war: wir standen auf dem weg und ueberlegten, obs moeglich ist zum fahren, rasten um die ecke 2 autos, das erste war aehnlich wie ein fiat panda, drinnen 3 maenner und surfbretter. die bodenplatte von dem auto duschte vielemale auf, die maenner drinnen haute es umher und im vorbeirasen schrie der beifahrer: NOT THAT WAY !!!!
das zweite auto ebenso, quitschte und krachte aus allen ecken und kannten. es war so lustig und wir mussten soo lachen!!
nun gut..., kein strand, kein tino und kein harry, wetter schlecht und wir hatten gar keine lust mehr......., auf nach costa rica!!!!!!

© sarah strini, 2010
Du bist hier : Startseite Amerika Nicaragua nicaragua
Die Reise
 
Worum geht's?:
reise quer durch amerika und weiter!!
Details:
Aufbruch: 07.04.2010
Dauer: 13 Monate
Heimkehr: Mai 2011
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Mexiko
Guatemala
Belize
El Salvador
Honduras
Nicaragua
Costa Rica
Panama
Kuba
Der Autor
 
sarah strini berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.