Levanto und Cinque Terre

Reisezeit: Juni 2009  |  von Kathrin Hentzschel

Markttag und kein Riomaggiore

Urlaubskasse geplündert, aber das Seidenkleid (prodotto italiano) musste einfach sein. Zu meiner Ehrenrettung: Ich habe es am Markt gekauft und nicht an einem der Touristenstände, die mit überteuerten, aber zugegeben hübschen Textilien aus Asien locken. Danach versuchen wir mehrmals, mit dem Zug nach Riomaggiore, dem am weitesten entfernten Cinque-Terre-Ort, zu kommen, aber es bleibt für heute beim Versuch: Zunächst ist unser Timing so schlecht, so dass wir einen Zug verpassen, der nächste hat Verspätung, und als wir dann nach dem 3. Cappuccino den 14-Uhr-Zug nehmen wollen, fährt dieser nicht. Wir nehmen es als Zeichen und laufen einfach los Richtung Berg. Schließlich sind wir in Wanderstimmung!

Wie immer eine gute Wahl, denn das entpuppt sich als einer der schönsten Wege, die ich je gegangen bin. Wie immer geht es steil nach oben, aber die Vegetation ist unterhaltsam, weil abwechslungsreich: Mal Esskastanien, mal Schilf, Olivenhaine, Pinienwälder, Feigen, Trockenmauern, und später sogar ein kleiner Wasserfall, den tropisch-blauschillernde Libellen umschwirren. Wir passieren die mittelalterlichen Dörflein, extrem ästhetisch, Cinque terre en miniature, und es gibt außer uns keine Besucher. Allerdings auch keine Bewirtung. Vor der Kirche in Legnaro machen wir ein kleines Fotoshooting im neuen Kleid.

Blick auf Legnaro, irgendwo von oberhalb Levantos aus

Blick auf Legnaro, irgendwo von oberhalb Levantos aus

Nicht in Asien, sondern an einer schattigen Stellen zwischen Levanto und Legnaro

Nicht in Asien, sondern an einer schattigen Stellen zwischen Levanto und Legnaro

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ioana ist schuld. Hätte sie mir nicht zum Geburtstag ein Buch über die 100 schönsten Nationalparks der Welt geschenkt, wären wir nie nach Italien, und eben dort in den Nationalpark Cinque Terre, gefahren. So aber taten wir’s.
Details:
Aufbruch: 17.06.2009
Dauer: 14 Tage
Heimkehr: 30.06.2009
Reiseziele: Italien
Der Autor
 
Kathrin Hentzschel berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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