3 Wochen Norwegen mit dem WOMO
V. Atlantikstraße, Rondane und Besseggen
Nachtrag zum vorherigen Kapitel: man schreibt Rømmegrøt und nicht Rømegrøt .
Für unser nächstes Ziel Kristiansund haben wir uns für die Straße Nr. 64, auch Atlantikstraße genannt, entschieden. Laut dem Internet und den Reiseführern gewährt dieser Abschnitt zwischen Bud und Kristiansund schöne Ausblicke und man überquert eine spektakuläre Brücke.
Man beachte die Uhrzeit auf diesem Foto. Um 23.30 Uhr haben wir immer noch auf den Sonnenuntergang gewartet.
Von der Straße Nr. 64 kommend erreicht man Kristiansund, indem man durch den Atlanterhavstunnelen fährt. Die Länge ist noch nicht von Bedeutung, aber die Tatsache, dass man in 250 Meter Tiefe unter einem Fjord durchfährt ist schon ein wenig beängstigend. Allein die Abfahrt in das "Loch" ist furchterregend. Irgendwie kommen da einem alle möglichen Horrorszenarien, die Hölle (jetzt bekommen wir die Rechnung für den Zoll präsentiert ) ... in den Sinn. Kristiansund selber ist zwar eine nette kleine Stadt, aber für einen längeren Aufenthalt gibt sie auch wieder nicht genug her.
Nachdem wir also unsere Vorräte wieder aufgetankt hatten, verließen wir den nördlichsten Punkt unserer Reise, um ins Almental Innerdalen zu fahren. Dort sind wir zu der traumhaft gelegenen Renndølsetra-Alm gewandert. Der Weg war zwar kurz aber teilweise sehr steil! Aber die tollen Waffeln auf der Alm haben uns die Anstrengung wieder vergessen lassen.
Auf dem Weg zum Rondane Nationalpark hatten wir die aufregende Begegnung mit einem Moschusochsen und einer Elchkuh. Es ist beeindruckend, wenn man diese Tiere in freier Wildbahn bewundern kann.
Heute ging es gleich sportlich weiter. Unser Ziel war der Rondane Nationalpark. Dort wurden wieder unsere Räder ausgepackt. Beginnend von Mysuseter aus, gelangt man nach ca. 7 Kilometer zur Rondvassbu-Hütte. Diese Mondlandschaft ist genau unser Ding! Von dieser Hütte aus könnte man noch tolle Wanderungen unternehmen. Da sich bei uns die Wolken leider immer weiter auftürmten, haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Gerhard hat die Situation noch genützt, und ist vom Parkplatz aus mit dem Rad die restlichen 17 Kilometer nach Otta mit 60 bis 70 Sachen runtergedüst.
Und weiter ging es zu unserem nächsten Ziel. Ein weiterer Höhepunkt unserer Wanderungen sollte die Wanderung über den Besseggengrat sein. Und unsere Erwartungen wurden voll erfüllt. Vom Parkplatz (NOK 90,-- pro Tag) beim Gjendesheim aus ging es gleich steil bergauf. Es sind auch einige Stellen, die mit Vorsicht zu überqueren sind.
Vorbei an einem kleinen Wasserfall verläuft der Wanderweg über eine sehr karge Landschaft zum Aussichtspunkt, an dem sogar schon Peer Gynt angeblich mit einem Rentier unterwegs war. Danach ging es auf dem gleichen Weg wieder retour.Die insgesamt 6stündige Wanderung war einfach nur beeindruckend. Kein Wunder, dass diese Tour zu einer der beliebtesten Norwegens zählt.
Wenn man möchte, kann man mit dem Boot auch zur Memburu Hütte fahren, um danach wieder zurück über den Grat zum Gjendesheimparkplatz zu wandern.
Aufbruch: | 19.06.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 10.07.2010 |