Zanzibar - kurzfristig, ungeplant, aber wird bestimmt super!

Wie gestern Abend geplant, sind wir heute in den Jozani Natural Forest gefahren. Dort kann man nur in Zanzibar heimische Affen erleben, den Red Colobus Monkey. Zu viert gings dann rund.

Zuerst Affengruppe Jozani.
Unser Guide hat uns superviel erklärt über die Affen, die kurz vor der Ausrottung standen. Jetzt sind wieder ca. 2500 auf Zanzibar heimisch. Der Nationalpark wurde 1948 gegründet und dient als Aufklärungsprojekt und Affenzuchtprogramm gleichermaßen.

Als Sir John Kirk, der derzeitige Britische Konsul und eine Autorität im Bereich der Ostafrikanischen Fauna, in 1886 eine Gruppe Männer losschickte um einen genauen Überblick über den Verbreitungsstand der Affen auf Zanzibar zu bekommen, kamen diese nach einer Woche zurück und berichteten auf die Frage: "Habt ihr die Affen gefunden?" "Ja, haben wir. Und wir haben sie alle getötet!". Das führte fast zur Ausrottung der Affenart und bis vor 15 Jahren standen sie noch immer kurz vor der Ausrottung, aber durch das Projekt Jozani konnte der Bestand wieder vergrößert werden. Die Affen sind auch als "Poison Monkeys" bekannt, aufgrund der einheimischen Sagen, die sich um die roten Affen ranken.
Einheimische glauben, dass Hunde, die die Affen fressen, ihr Fell verlieren und dass Pflanzen und Bäume sterben, wenn die Affen von ihnen fressen. Der Name könnte auch von der Unfähigkeit der Affen kommen, Zucker zu verdauen und zu verwerten. Die Affen müssen Kohle fressen um Zucker und reife Früchte verdauen zu können.

Das Produkt dieser Verdauung wäre dann auch beinahe auf meinem Kopf gelandet, weil ich einen der Affen auf einer Palme übersehen habe .