Nepal: Königsstädte am Himalaya

An diesem Morgen werden wir vor Sonnenaufgang geweckt, da wir dieses Naturschauspiel mit dem Annapurna- und Dhaulagirimassiv nicht verpassen wollen. Leider spielt das Wetter nicht so ganz mit und die Sonne zeigt sich zwar glutrot, jedoch sind die Berge mit Nebel verhüllt. Nach dem Frühstück geht es dann auf Stadtbesichtigung mit dem angeblichen Markt, welcher sich aber nur als Verkaufsstände auf den Fußwegen entpuppt. Wie in Indien laufen die Kühe überall in der Stadt rum und keiner stört sich daran, so lange sie nicht gesamte Stände leer fressen. Es liegt aber immer genug Abfall irgend wo herum, so dass die Kühe immer was finden. Weiter geht die Besichtungstour in den etwas außerhalb gelegenen Bindhya-Basini-Tempel, von welchem aus man einen gigantischen Blick auf die Himalaya-Silhouette mit seinen 8000-dern hat. In dieser Kette sind die Annapurna I bis IV intergriert und der bekannte Manaslu mit seinen 8163 m Höhe.

Weiter geht die Besichtungstour durch die Altstadt in Richtung Markt, jedoch wie bereits erwähnt, sahen wir nie einen Markt nach unserer Auffassung, sondern immer nur belagerte Fußwege und Straßengeschäfte. Einen echten Markt, zumindestens, was wir darunter verstehen, gibt es in Nepal nicht. Nach ca. 1,5 Stunden Fußmarsch durch die Stadt ging es dann Richtung See, wo noch eine Bootstour mit kleinen Holzbooten zum Varahi-Tempel, in welchem der Schutz der tantrischen Muttergöttin Varahi erfleht wird. Das Ein- und Aussteigen in bzw. aus den Booten stellt sich als Balanceakt dar und sicherlich für die Nepalesen als Belustigung, wie steif die Langnasen sind. Der See ist ca. 5 km² groß und bis zu 20 m tief.

Nach Ende der Bootstour ging es dann zurück in die Fishtail-Lodge und der Nachmittag konnte individuell genutzt werden, so z.B. für Fototouren im Garten des Anwesens.