Portugal - Sept/Okt 2010
Lissabon
Ja liebe Freunde, der letzte Teil unserer Reise ist angebrochen - wir sind in Lissabon angekommen!
Und dass unsere Stadtbesichtigungen kein Erholugsurlaub sind kann man in den Barcelona- und Sevillaberichten nachlesen.
Jetzt sitzen wir da an unserem letzten Abend - die Socken qualmen, die Beine schmerzen und der Kopf ist müde von den vielen Eindrücken. Deshalb diesmal etwas weniger Text.
Dass Lissabon eine absolute Traumstadt ist, davon kann sich jeder auf dem folgenden virtuellen Stadttrip mit umso mehr Bildern überzeugen:
Wir beginnen in Bairro Alto und Chiado. In-Viertel mit engen Gassen und vielen Kneipen und Bars. Die wohl gut und ausgiebig frequentiert sein dürften - viele Bröckelhusten-Rückstände beweisen es!
Danach geht es mit der Standseilbahn Elevador da Glória wieder runter zum...
...Praça dos Restauradores.
Gleich um die Ecke gibt es eine Lissaboner Spezialität: Den Ginjinha, einen picksüssen Kirschlikör - nichts anderes wird hier verkauft.
Legenden ranken sich um dieses Getränk und die Handvoll Hauseingänge an denen es ausgeschenkt wird. Hier frönen die Lissabonner, vor allem die Männer, dem Müßiggang.
Nur ein kurzes Stück ist es von da aus zum Praça da Figueira, wo sich auf João I. von Portugal auch schon mal eine Taube niederlässt.
Auf keinen Fall darf in Lissabon eine Fahrt mit der legendären Electrico Nr. 28 fehlen!
Die schönste Art Lissabon kennenzulernen ist eine Fahrt in dieser vorsintflutlichen hölzernen Bahn, die auf ihrer Strecke die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt passiert.
Zum Beispiel den Miradouro da Santa Luzia in der Alfama.
Von hier aus hat man eine wunderbare Aussicht über das Viertel Alfama und kann die Igreja de Santa Engrácia und die Santo Estevão sehen.
Direkt neben dem Aussichtspunkt befindet sich die Kirche Santa Luzia.
Noch ein Kirchlein ist zu sehen:
Die Kirche oder das Kloster von São Vicente de Fora
Dann fahren wir rauf in die Gegend des Castelo de São Jorge. Da treiben wir uns in den alten Gassen herum, die schon zu römischen Zeiten besiedelt waren.
Zu einem Miradour wollen wir noch, es ist ein Stück zu Fuß. Wir passieren dabei eines von vielen Häusern, deren Fassade aus unzähligen Azulejos besteht.
Dann sind wir da: Am Miradouro da Nossa Senhora do Monte
Nach diesem Programm haben wir uns ein exclusives Dinner verdient: Im Cervejaria da Trinidade werden wir verwöhnt! (Und alles was da zu sehen ist gehört nur EINER!!!)
Ausklingen lassen wir den Abend mit einem Gläschen Portwein im berühmten A Brasileira do Chiado, genauso wie es vor 100 Jahren schon der Dichter Fernando Pessoa gemacht hat.
Blauer Himmel begleitet unseren Start in den 2.Tag. Heute sollte es doch möglich sein den Elevador Santa Justa von der Baixa rauf zum Stadtteil Chiado zu benutzen!
Am Morgen jedenfalls noch nicht...
...die Riesenflagge im Triumphbogen zeigt es an, es wird was Großes gefeiert, heute am 5. Oktober.
Vor genau 100 Jahren wurde die Republik ausgerufen, Hoch lebe Portugal!
Am Praça do Comércio kann man sogar einen Kurztrip mit dem Heißluftballon machen.
Wobei unsere erste Grundregel - nämlich dass es gratis sein muss - erfüllt wird.
Leider scheitert es an der zweiten Grundregel: Man muss lange dafür anstehen!
Also fahren wir in den Stadtteil Belém, da gibt es viel zu sehen!
Zum Beispiel das Entdeckerdenkmal, Padrão dos Descobrimentos (ach wie ich diese portugiesischen Namen liebe...)
Hier streben die Helden der grossen portugiesischen Seefahrerepoche auf einer symbolischen Karavelle gen Tejo, ihren Entdeckungen entgegen.
Allen voran Heinrich der Seefahrer. Dann u.a. Vasco da Gama, Ferdinand Magellan und Bartolomeu Diaz.
Oben auf der Aussichtsplattform kann man einen Blick auf zwei andere "Lissabon Top-Picks" werfen: Den Torre de Bélem und ...
... das Mosteiro dos Jeróminos de Belém!
Dann noch ein Blick zurück zum Entdeckerdenkmal und der Tejo-Brücke (der portugiesische Name Ponte 25 de Abril darf nicht unerwähnt bleiben...)
Und weiter geht es zum Torre de Bélem. Er ist DAS Wahrzeichen der Stadt und gilt als Symbol einer ruhmreichen Seefahrernation.
Es gehört zu den herausragendsten Bauwerken manuelinischen Stils, wer wüsste das nicht...
Als Leuchtturm begrüsste er einst die zurückkehrenden Seehelden...
... genauso wurde er aber auch als Wehrturm und Gefängnis genutzt.
Blick von oben auf den Tejo.
Ein weiteres Highlight von Belém ist das Mosteiro dos Jeróminos (Hieronymuskloster).
Es verkörpert Macht und Reichtum im "goldenen" Zeitalter der Entdeckungen und gilt als Symbol für die glorreiche Geschichte Portugals.
Eine unglaubliche Pracht sowohl außen...
...als auch im Inneren!
Dort und da liegen Tote in Stein.
Schöne Bleiglasfenster sorgen für gediegene Beleuchtung
Zum Abschluss der Kreuzgang und Innenhof des Klosters
Am Ende wollten wir noch zum Einkaufen ins große Kaufhaus El Corte Inglés, doch wie auch viele Restaurants hatte es extra wegen uns geschlossen!
Deshalb wurde eben noch der größte innerstädtische Park von Lissabon, der Parque Eduardo VII mit seinem schönen Ausblick über die Innenstadt mit Rossio und Baixa besucht.
So Freunde, das war unsere virtuelle Lissabon-Tour. Hoffentlich hattet ihr genausoviel Spaß bei deutlich weniger Anstrengung!
Aufbruch: | 24.09.2010 |
Dauer: | 13 Tage |
Heimkehr: | 06.10.2010 |