Portugal - Sept/Okt 2010

Reisezeit: September / Oktober 2010  |  von Andreas Schneidenbach

Tavira

Etwas betröppelt sind wir noch als wir um 08:00 beim Frühstück sind. Jedoch - Ausschlafen gilt nicht an unserem ersten vollen Tag an der Algarve. Wo doch heute zusätzlich zum normal üblichen auch noch der Bauernmarkt in Olhão ist!

Das wollten wir uns nicht entgehen lassen, der Weg ist nicht weit.

Wieder einmal einer jener bunten und intensiven lokalen Märkte, die alle Sinne in Anspruch nehmen! Eine gute Gelegenheit die Bewohner eines Landes zu beobachten. Wir sehen dass die Portugiesen zuvorkommend, zurückhaltend und dazu noch überaus freundlich und höflich sind. Das gilt sowohl den eigenen Landsleuten als auch den ausländischen Gästen gegenüber.

Wie üblich werden Lebensmittel aller Art und Couleur feilgeboten, Vor Allem die Vielfalt des hier angebotenen Meeresgetieres versetzt selbst uns, die wir ja durchaus erfahrene Marktbesucher sind, in Staunen!

Bei Oliven, Feigen und Mandeln werden meine beiden Damen schwach...

...genauso wie beim heißen und fettigen Churro-Zeugs. So heißt es in Spanien, der portugiesische Namen ist mir jetzt leider entfallen.

Auf dem Rückweg halten wir an einem jener oft ausgeschilderten "Torre de ..." und sehen uns um.

Auf den Turm kommt man nur per Seil, eine Gelegenheit die man nicht ungenützt verstreichen lassen darf!

Zurück in Tavira wird erstmal der Supermarkt "Pingo Doce" gestürmt, für ein Mittagessen auf der Terrasse werden etliche portugiesische Spezereien eingekauft.
Also diese Packung mit den viererlei Würsten drin, das geht ja mal gar nicht! Außer Blut, Paprika, Ohrwascheln und Kruschpeln dürfte da nicht viel verarbeitet worden sein. Da hat sogar unsere sparsame Christa die Erlaubnis erteilt die Packung über den Jordan zu schicken...

Lecker Papaya zum Nachtisch

Lecker Papaya zum Nachtisch

Nachmittags war Strand angesagt!

In Tavira ist das nicht ganz einfach, man wird mit dem Boot zur vorgelagerten "Isla de Tavira" gebracht. Der Strand ist super - feinsandig und flach. Zum Baden ist uns das Wasser aber zu kalt, nur die ganz Harten tummeln sich im Wasser. Es weht auch eine steife Brise vom Atlantik her - weil es sonnig und recht warm ist stört das aber nicht.

Es dauert nicht lange und wir nehmen alle eine Mütze voll Schlaf, geweckt werden wir erst wieder als sich später Wolken vor die Sonne schieben und es frisch wird, wir sputen uns um das nächste Boot zu erreichen. Soviel zu unserem Badenachmittag in Tavira!

Die Sonne ließ sich an diesem Tag nicht mehr blicken, nichtsdestotrotz möchten wir euch einige Eindrücke aus "Charming Tavira" nicht vorenthalten.
Die folgenden Bilder haben wir am folgenden Tag aufgenommen - als die Sonne wieder für uns gestrahlt hat!

Morgen steht ein Ausflug in den Alentejo, nach Mértola auf dem Programm.
Ich bin mir sicher: Auch dazu werde ich wieder frische Wäsche, weichgespült und duftend, anziehen. In unserem Haus gibt es nämlich eine Waschmaschine - seit unserer Ankunft steht das Teil kaum mehr still.
Komme ich von irgendwoher zurück ins Haus muss ich auf der Hut sein, dass mir nicht sofort sämtliche Kleider vom Leibe gerissen werden. "Hast du auch noch was zum Waschen? Komm gib her, wir müssen schnell eine Maschine aufschalten!"

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Saudade in Lusitania
Details:
Aufbruch: 24.09.2010
Dauer: 13 Tage
Heimkehr: 06.10.2010
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
Andreas Schneidenbach berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.