In 4 Wochen durch 3 Länder - Es geht wieder los!!!
Indonesien: Die Mutter aller Tempel
Hallo Ihr Lieben,
auch heute wieder ein sonniger Gruss aus dem Paradies. Unsanft aus unserer friedlichen Lathargie gerissen, seht heute mal wieder etwas Kultur auf dem Program. Sonst versandet man ja voellig. Ausserdem verliert man jeglichen Bezug zur Realitaet und des Lebens ausserhalb unserer Traumvilla am Strand. Ihr wisst schon, die mit dem Gaertner, dem Koch, dem Fahrer, dem Roomservice, usw.usw.usw.....
Heute also Bali Temporal.... Der Mother Tempel am Fusse des Mt. Agun, dem hoechsten und heiligsten Berg auf Bali, sollte unser Ziel sein. Gesagt, getan... rein ins Auto und losgekurvt. Natuerlich auch diesmal nicht ohne unterdrueckte Zischlaute (ihr wisst schon, die zwischen den Zaehnen rausgedrueckten...)von Gesa. Gesa hat es sich im Laufe des Urlaubs naemlich zu Eigen gemacht, Balis zuweilen etwas chaotische Verkehrsverhaeltnisse zu kommentieren. Aendert aber nichts an der Tatsache als solche. Gesa tut's trotzdem!
Nach 1,5 Stunden sind wir am Ziel. Natuerlich unversehrt. Dank Nengah und seines virtuosen Fahrstiels.
Der Mother Tempel, Balis aller Heiligstes praesentierte sich in dicke Wolken gehuellt, man beachte -- Regenzeit auf Bali -- !! Bei uns an der sunny site of life leicht vergessen, da es einfach nicht regnet.
Wir also raus aus dem wunderbar klimatisierten Auto, von Nengah routiniert die Sarongs umgeknotet und die Regenschirme in die Hand gedrueckt bekommen. Ein stahlendes good Luck and enjoy... mit vielen weissen Zaehnen hinterher geworfen und schon waren wir umringt von Leuten, die ungedingt unser Guide sein wollten. Natuerlich gegen ein entsprechendes Entgeld. Von 2 bis 40 Dollar war alles drin. Wir entschlossen uns dazu, keinen Guide zu benoetigen. Da eingeweihte ja wissen, dass ich den Reisefuehrer auch gerne 10x lese, konnte ich alles wissenswerte ueber eben jenen Tempel inzwischen rueckwaerts runterbeten.
Kaum erblickte unser Auge dieses wunderbare sakrale Bauwerk, oeffnete der Himmel seine Schleusen. Und das mal ordentlich. Nicht so Regen fuer Maedchen, nein es goss wie aus Eimern. Ja und wenn ich mich recht entsinne, schrieben sie in meinem Reisefuehrer auch, dass man sich frueh auf den Weg machen sollte, da es in der Regenzeit Vormittags gerne mal ergiebig regnen wuerde, dort am Mt. Agung.
Trotzdem war es unvergesslich schoen. Unzaehlige Tempelanlagen, verstreut auf verschiedenen Huegeln. Alle aus dem schwarzen Gestein des Heiligen Berges gebaut, Stoh gedeckte Pagoden, sieben bis neun stoeckig. Alles sehr schoen, alles sehr heilig alles sehr nass. Aber herrlichhhhh!!!! Vielleicht auch gerade wegen des dramatischen Wetters. Schliesslich ist eben jener Tempel 1963 beim letzten grossen Ausbruch des Berges als einziges Fleckchen Land, mit tausenden von Glaeubigen, die ein Tempelfest begingen, verschont geblieben, vom Zorn des Vulkans. Wenn das mal nichts zu bedeuten hat!!!
Wir jedenfalls fuehlten uns ganz andaechtig, waehrend wir so wandelten durchs finstere Tal....
Aber wie heisst es doch? Nach Regen scheint auch wieder die Sonne. Und so war es auch gestern. Das wiederum bedeutet aber schwitzen bis der Arzt kommt.
Nach 2,5 Stunden beschlossen Gesa und ich. Genug ist genug, wir haben jeden Stein gesehen.
Und weiter gings, in die Kaffeeplantagen am Fusse des Mt. Agung. Dort lebt auch das lustige Tier, dessen Name ich leider schon wieder vergessen habe, das die Kaffeeebohnen frisst, dann ihr wisst schon... und daraus wird der wohl teuerste Kaffee der Welt.( Ich glaub es heisst Luwak oder so aehnlich) Ich hab ne Tasse probiert, nicht schlecht aber auch nicht ueberwaeltigend. Auf jeden Fall ist das Vieh sehr suess!! Ich glaub ich nehm eins mit und mach ein neues Buisness auf.
Gegen 20:00 waren wir zurueck auf unserer Hazienda und bekamen sogleich, wie es sich gehoert, das Abendessen auf den Tisch gezaubert.
Wieder mal ein perfekter Tag im Paradies.....
Noch zwei Tage bis zu Hause, wie soll ich blos in der kurzen Zeit wieder selbststaendig werden??????
Liebe Gruesse Kerstin und Gesa
Aufbruch: | 23.10.2010 |
Dauer: | circa 3 Wochen |
Heimkehr: | November 2010 |
Kambodscha
Indonesien