Zwei Schwaben wieder einmal unterwegs in (Nord)Deutschland

Reisezeit: August / September 2010  |  von Ulrike S.

Eine Wohnwagenreise von Baden-Württemberg über Sachsen-Anhalt nach Mecklenburg-Vorpommern und über Bayern wieder zurück

Im Herbst 2008 hatten wir damit begonnen, nach und nach die weißen Flecken auf Deutschlands Landkarte zu erkunden und uns bislang unbekannte Regionen überwiegend in den inzwischen ja nicht mehr ganz so neuen, östlichen Bundesländern zu besuchen. Dieses Vorhaben wollten wir auch 2010 fortsetzen.

Der Wohnwagen ist gepackt

Im Herbst 2008 hatten wir damit begonnen, nach und nach die weißen Flecken auf Deutschlands Landkarte zu erkunden und uns bislang unbekannte Regionen überwiegend in den inzwischen ja nicht mehr ganz so neuen, östlichen Bundesländern zu besuchen. Dieses Vorhaben wollten wir auch 2010 fortsetzen - allerdings zunächst eher zögerlich. Grund waren die doch etwas widrigen Wetterprognosen für den Norden Deutschlands. Los sollte es am 26. August gehen und die Aussichten waren alles andere als spätsommerlich. Da kam kurzzeitig schon der Gedanke auf, ob wir nicht doch lieber in Richtung Provence/Südfrankreich umschwenken sollten. Aber nur kurzzeitig: wir schliefen noch mal eine Nacht darüber und als am nächsten Morgen die Verkehrsmeldungen in Richtung Süden alles andere als heiter waren, bogen wir doch noch gen Norden ab. Deutschland - wir kommen!
Wir, das waren mein Mann und ich sowie unser 8monatiger, ungarischer Kuvasz-Junghund.

Die Fahrt über Aalen, Nürnberg und Bayreuth in Richtung Norden verlief ruhig und staufrei. So kamen wir am Nachmittag nach 487 Kilometern an unserer ersten Zwischenstation nördlich von Leipzig in der Nähe von Bitterfeld auf dem Heidecamp in Schlaitz an. Da dort noch Mittagspause war, stoppten wir zunächst auf einem riesigen Parkplatz an der Goitzsche. Hier, am Bernstein-Schlösschen, erwartete uns bei Sonnenschein ein kurzer Spaziergang entlang der Uferpromenade und eine Kaffeepause auf der Terrasse eines Eiscafés. So entspannt konnte der Urlaub eigentlich nur schön werden.

Unsere Route in den Norden Deutschlands

Das Heide-Camp in Schlaitz

Den Campingplatz "Heidecamp Schlaitz" am Mulde-Stausee kannten wir bereits als ideale Zwischenstation aus dem vergangenen Jahr. Auch diesmal gefiel es uns mit kleinen Abstrichen sehr gut hier und wir trafen sogar unsere Camping-Nachbarn aus dem vergangenen Jahr in Zingst. Die Camperwelt ist doch manchmal klein

Den Nachmittag verbrachten wir bei einem ausgedehnten Spaziergang mit unserem Hund am Mulde-Stausee. Hier ist ein herrliches Revier für Hundebesitzer, denn man kann die Vierbeiner frei laufen lassen, es gibt immer wieder Badestellen (für uns war's jedoch zu kalt) und man begegnet selten auch nur einer einzigen Menschenseele. Natur und Ruhe pur. Kaum zu glauben, wie sich diese ehemalige "Drecks-Region" der DDR zu einem kleinen Paradies gemausert hat.

Am Abend verfolgten wir die Nachrichten und für den nächsten Tag gab es heftigste Unwetterwarnungen mit Starkregen und Sturm in Richtung Norden. Das wollten wir uns mit dem Wohnwagen-Gespann dann doch nicht antun, auch wenn bis zu unserem eigentlichen Ziel, der Mecklenburger Seenplatte, nur rund 250 Kilometer zu bewältigen waren. Also buchten wir eine zweite Nacht ein und genossen ein super leckeres Abendessen in der Camping-Gaststätte. Wildgulasch für 6,90 Euro - wo gibt's das noch.....

Das Bernstein-Schlösschen an der Goitzsche

Das Bernstein-Schlösschen an der Goitzsche

Maritimes Flair mitten in Deutschland

Maritimes Flair mitten in Deutschland

© Ulrike S., 2010
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 26.08.2010
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 09.09.2010
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Ulrike S. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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