Zwei Schwaben wieder einmal unterwegs in (Nord)Deutschland
Regentag am Plauer See
In der Nacht begann es leider wieder zu regnen. Und es hörte am nächsten Tag auch nicht auf damit. Im Gegenteil - es goss in Strömen. Was also tun? Wir dehnten zunächst einmal das Frühstück gemütlich aus und schmökerten im Reiseführer. Danach setzten wir uns ins Auto, um den Plauer See zu umrunden. Erster Stopp nach nur wenigen Kilometern war in Alt-Schwerin, wo es laut Reiseführer ein agrarhistorisches Museum geben sollte. Wir fanden es auch, allerdings hatte es wegen umfangreicher Renovierungs- und Umbauarbeiten geschlossen.
Deshalb folgten wir einem Abzweig nach Wendorf und dem Plauer Werder. Hier fanden wir das Fischrestaurant "Forelle" mit Bootsanlegestelle und einer Marina. Weil es für einen Fischimbiss jedoch noch viel zu früh war, versorgten wir uns im dazugehörigen Laden mit einer Portion Räucherfisch für's Abendessen.
Dann ging es weiter in Richtung Plau am See.
Dieses ehemalige Fischer- und Flößerdorf liegt genau genommen gar nicht am gleichnamigen See, sondern vielmehr an der Müritz-Elde-Wasserstraße. Der mittelalterliche Stadtkern ist geprägt von teilweise bereits aufwändig renovierten Fachwerkhäusern, holprigen Gassen und einer Burg, die um 1550 eine der größten Festungsanlagen Norddeutschlands war.
Wir bummelten unter dem Regenschirm durch das Städtchen, entlang der Wasserstraße und kehrten am Hafen in einer Fischräucherei ein. Wie könnte es auch anders sein - immerhin war es jetzt nach 13 Uhr !
Hübsche Türen in Plau am See - sie erinnerten uns an die noch weitaus aufwänder gestalteten Türen auf dem Darß in Prerow an der Ostsee
Da der Regen weiterhin erbarmungslos vom Himmel prasselte und wir samt unserem Vierbeiner und trotz des Schirmes mittlerweile gut durchfeuchtet waren, kehrten wir zurück zum Auto und setzten die Umrundung des Plauer Sees trockenen Fußes fort.
Vorbei an der Südspitze mit dem Bärenwald Müritz (hier kann man Braunbären in ihrer natürlichen Umgebung beobachten) und dem Tal der Eisvögel in Bad Stuer - beides musste wegen der Wetterverhältnisse auf einen Besuch unsererseits verzichten - ging es wieder zurück auf den Campingplatz nach Malchow. Hier verbrachten wir den Rest des verregneten Nachmittags bei Kaffee und Kuchen mit einem dicken Schmöker faulenzend im Liegestuhl unter dem schützenden Vorzelt. Auch das ist Urlaub......
Aufbruch: | 26.08.2010 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 09.09.2010 |