Quer durch Frankreich nach Nordspanien
Baskenland
Der Dienstagmorgen ist dann sehr grau und wir schlafen lange. Nachdem wir unseren Aufenthalt hier schon um zwei Tage verlängert haben, wollen wir am Mittwoch dann weiterziehen. Aber wir sind noch unschlüssig, wohin es gehen soll. So wälzen wir nach dem Frühstück Camping- und Reiseführer und ich suche in der Nähe von Bilbao einen schönen Platz, weil ich mir gerne das Guggenheim-Museum ansehen möchte. Ich finde aber nichts, was mich anspricht und mein Mann orientiert sich dann eher in die andere Richtung.
Wir suchen dann auf der Restaurant-Terrasse ein wenig im Internet nach Campingplätzen, weil unser spanischer Führer nicht sehr viel hergibt.
Der Tag bleibt grau und wir faulenzen einfach. Ich mache es mir mit meinem Krimi gemütlich und Wolfgang erkundet ein wenig mit dem Mountainbike die Gegend. Gegen 17 Uhr verziehen sich die Wolken und machen der Abendsonne Platz.
Am Mittwochmorgen ist dann wieder herrlicher Sonnenschein ohne ein Wölkchen am blitzblauen Himmel.
Nach dem Frühstück packen wir zusammen und kurz nach elf wird unser Wohnwagen wieder vom Landrover nach unten geschleppt.
Wir verabschieden uns vom "Camping La Paz", auf dem es uns richtig gut gefallen hat. Beide finden wir, dass dies landschaftlich einer der am schönsten gelegenen Plätze ist, auf dem wir jemals waren.
Die Sanis sind recht einfach (Duschen mit Vorhängen) aber immer blitzeblank. Das Waschhäuschen, das wir nutzten, steht an einem Felsabsturz, so dass man in den offenen Duschen mit weitem Blick in die Landschaft duschen kann.
Wir haben uns für die Weiterfahrt in Richtung Bilbao entschieden.
Zuerst steuern wir den Campingplatz "Orinon" an, der am gleichnamigen Strand zwischen Laredo und Castro-Uridiales westlich von Santander liegt. Schon bei der Anfahrt von oben sehen wir, dass der Platz unglaublich vollgestopft ist. Es sieht so aus, als ob die Wohnwagen Dach an Dach stehen. Der weite Strand ist zwar sehr schön aber die Betonklotzsiedlung neben dem Campingplatz trübt das Bild.
Also fahren wir weiter, weil wir bei Noja einen weiteren Platz ins Auge gefasst haben. Wir durchfahren das verbaute Laredo, das an einer breiten Flussmündung liegt und fahren weiter nach Santona" Dort folgen wir dem Schild "Camping Municipal". Der Platz liegt direkt am Strand, aber zwischen einem stacheldrahtbewehrten Mauerwerk (entweder ein Militärareal oder ein Gefängnis) und dem Friedhof. Auch dieser Platz sieht voll aus und so fahren wir weiter in Richtung Noja.
Den "Camping Joyel" schaut sich Wolfgang an. Ein riesiges Areal, aber hier wäre ein ruhiges Plätzchen zu finden gewesen. Weil es noch früh am Nachmittag ist, wollen wir lieber noch ein wenig weitersuchen, behalten aber den "Joyel" mal im Hinterkopf.
So fahren wir also weiter an der Küste entlang und landen in Isla, wo wir wieder einem Schild folgen. Und so landen wir beim "Camping Playa de Isla", einem netten kleinen Platz direkt am Meer. Die Plätze mit Meerblick sind leider alle belegt, aber wir finden ein ruhiges Plätzchen im hinteren Platzteil, wo man einen weiten Blick zum Küstengebirge hat und hinter einem benachbarten Maisfeld das Meer hervor blitzen sieht.
An der Campingplatz-Bucht gibt es einen kleinen Sandstrand und sogar eine Slipanlage, wo die Boote per Kran vom Campingplatz an den Strand hinunter gehievt werden. Der Platz ist vorwiegend von Spaniern besucht und die schönsten Plätze sind von den Saisoncampern belegt. Das Sanitärgebäude ist recht neu, komfortabel und sehr gepflegt. Es gibt auch ein Restaurant auf dem Platz (mit Internetpool, 1 € für 15 Minuten) sowie einen kleinen Einkaufsmarkt.
Nach dem Abendessen setzen wir uns noch ein wenig auf die Felsen am Meer. Die Sonne verschwindet hier recht früh hinter dem Hügel, aber der Strand des gegenüberliegenden Noja liegt noch lange in der Sonne.
Aufbruch: | 15.08.2010 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 02.09.2010 |
Spanien