Von Ho Chi Minh Stadt nach Bangkok

Reisezeit: Januar / Februar 2011  |  von Michael Westenberger

Mekongdelta

0.02.2011

Um 7:30 Uhr hieß es für uns Abmarsch und wir fanden uns wieder zwischen den zahlreichen Bussen an der Pham Ngu Lao, die kurioserweise alle um 08:00Uhr abfahren, egal ob man eine Halbtagestour zu den Cu Chi Höhlen oder einer 3 Tage Mekong Delta Tour beginnt.
Unsere Gruppe war schnell zusammen und auch recht übersichtlich: 4 Italiener, 2 Tschechen, 2 Australierinnern, 2 Deutsche (wir), eine Polin und ein Israeli, also genau ein Dutzend.
Es ging etwa 3 Stunden mit dem Bus nach Cai Be im Mekong Delta, dann sofort auf ein kleines Boot und wir besuchten eine Manufaktur für Kokosnusbonbons, Popreis und Reispapier. War recht interessant und nicht als reine Verkaufstour gedacht, denn es wurde nur spärlich auf den Kauf der Produkte hingewiesen.
Danach fuhren wir mi dem Boot Flussaufwärts und kamen stiegen nach etwa einer weitere Stunde auf Fahrräder um. Mit dehnen ging es dann zu einem Restaurant, dass nach etwa 10 Minuten erreicht wurde. Hat Spass gemacht. Wir saßen mit de beiden Tschechen zusammen, die auch gut deutsch konnten. Sie kamen aus Brünn, der eine war Arzt und hat während des Studiums in Bad Schwalbach als Krankenpfleger gearbeitet. Zu essen gab es unter anderem Elefantenohrfisch, eine Spezialität des Mekongdeltas, der in einem Gestell aufrecht serviert wird.

Ruderinnen im Mekongdelta, die warteten aber auf eine andere Gruppe, die mehr abgedrückt haben als wir.

Ruderinnen im Mekongdelta, die warteten aber auf eine andere Gruppe, die mehr abgedrückt haben als wir.

Nach dem Essen ging es mit den Rädern zum Boot und dann nach 20 Minuten wieder in den Bus. Nun sollten etwa 3-4 Stunden Busfahrt inklusive einer Fährfahrt folgen, ehe es wieder auf ein grosses Boot gehen sollte. Die Fähre war eine Riesensache...zumindest für die Einheimischen, die soviele Farangs (Langnasen) wohl noch nie auf einem Haufen gesehen hat.
Gegen Abend erreichten wir dann ein grosses Boot, es war schon eine andere Gruppe an Bord, aber es war reichlich Platz auf Clubsesseln und Sofas, um so den nahenden Sonnenuntergang auf dem Hau Giang , einem Nebenarm des Mekong und breiter als der Rhein, zu erleben. Ziel der Fahrt war Chau Doc, kurz vor der Grenze zu Kambodscha. Hier teilten sich wieder die 2 Gruppen, unser Dutzend bezog Nachtlager auf der Stadtseite von Chau Doc in einem Hotelschiff.

Der Fährübergang: nicht nur eine, nein 6 Fähren waren zu gleich im Einsatz.

Der Fährübergang: nicht nur eine, nein 6 Fähren waren zu gleich im Einsatz.

Unser Luxusliner auf dem Hau Giang

Unser Luxusliner auf dem Hau Giang

unser nicht so Luxuszimmer auf dem schwimmenden Hotel, die Klimaanlage hätte 5$ mehr gekostet.

unser nicht so Luxuszimmer auf dem schwimmenden Hotel, die Klimaanlage hätte 5$ mehr gekostet.

Mekongdelta 2. Tag

11.02.2011

Um 06:30 Uhr gab es Frühstück... um 07:00 sollte Abfahrt sein, aber fertig waren nur die beiden Deutschen. Um 07:30 ging es dann zu einem Chamdorf mit einer Fischfarm. Neben unseren beiden Gruppen sahen wir auch zahlreiche Ruderboote mit je 2 Touris mit Schwimmwesten, die vom nahegelegenen Luxushotel starteten. Jedes Boot wurde von einem Mädel gerudert, die sich dann bei der Fischfarm eine erste Pause gönnten und schnell eine Pho ( Nudelsuppe) herunterschlürften.

06:30 Sonnenaufgang am Hau Giang, einem Nebenluss des Mekong

06:30 Sonnenaufgang am Hau Giang, einem Nebenluss des Mekong

Pause für die Ruderinnen bei der Fischfarm und Zeit, sich eine Pho reinzuziehen

Pause für die Ruderinnen bei der Fischfarm und Zeit, sich eine Pho reinzuziehen

Ruderin

Ruderin

Nach der Fischfarm ging es noch zu einem Chamdorf. Die Cham sind Moslems und der Guide der anderen Gruppe , der für unsere beiden Gruppen hauptverantwortlich war, übernahm das Zepter, unser Guide, Nam, war ein Trainee und es war seine erste Tour. Der Hauptguide, hatte eine echt schräge Aussprache und von seinem Englisch verstand ich eigentlich nur Ok, und damit beendete er jeden Satz. Bei der Moschee wusste er das Wort für die Bibel der Moslems nicht und alle Touris riefen : Koran. Eine ältere Deutsche raunte mir zu : "Wie gut, dass wir helfen konnten".

Das Chamdorf. Die Cham sind eine muslische Minderheit.

Das Chamdorf. Die Cham sind eine muslische Minderheit.

Die Kinder vom Kindergarten waren nicht mehr in der Klasse zu halten

Die Kinder vom Kindergarten waren nicht mehr in der Klasse zu halten

Ein Reisdfeld wie aus dem Bilderbuch

Ein Reisdfeld wie aus dem Bilderbuch

Danach ging es auf ein kleines Schnellboot das uns 12 zur vietnamesich kambodschanischen Grenze brachte. Auf dem Weg dahin wurde klar, das nur wir beide und Elihay, der Israeli, das Langsame Boot nehmen wollten. Man zeigte und auf der Fahrt dann ein solches Slowboot, en kleiner Kahn, und erklärte uns, daß das Schnellboot viel komfortabler ist. Wir willigten ein und bezahlten jeder 100.000 Dong Aufpreis.

An der Grenze ging dann alles problemlos. Jeder musste 22 $ zahlen ( 20$ kostet das Visum, 1$ für die kambodschanischen Beamten und 1$ für die vietnamesischen Beamten), die bereits im Boot ausgefüllten Formulare mit den Reisepässen abgeben und nach 10min ging es wieder auf Boot und wir fuhren ein paar Hundert Meter weiter zur kambodschanischen Grenze, hier erhielten wir nach weiteren 10 Minuten unser Visum und Einreisestempel. Mit dem kleinen Boot ging es no0ch etwa 30min flussaufwärts und dann stiegen wir in das grosse Boot um (in diesem Boot befanden sich bereits etwas 10 Reisende, die dann in unser kleines Boot stiegen und nach Chau Doc unterwegs waren.
Auf dem grossen Boot hatten wir wirklich viel Platz. Bereits auf der Fahrt wurden uns verschiedene Guesthouses angeboten, wir buchten dann das Grandview Inn für 5 $ / Nacht, am Boeng Kak See gelegen. In diesem Teil Phnom Penhs waren wir bereits vor 5 Jahren.
Alle aus der Gruppe ausser der Polin und den Italienern machten das auch so, da der Transfer zu dem Guesthouse umsonst war.

Unser Schnellboot den Mekong stromaufwärts

Unser Schnellboot den Mekong stromaufwärts

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Über Land von Saigon (HCMC) über Mui Ne, Phnom Penh, Siem Reap nach Bangkok
Details:
Aufbruch: 31.01.2011
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 22.02.2011
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Der Autor
 
Michael Westenberger berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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