Von Ho Chi Minh Stadt nach Bangkok

Reisezeit: Januar / Februar 2011  |  von Michael Westenberger

Cu Chi Tunnel

Die Cu Chi Tunnel, ein lebendiges Stück Geschichte

03.02.2011 Saigon

Wieder nach einer kurzen Nacht ( wir hatten ja gestern wieder Silvester) ging es bereits um 07Uhr frühstücken und dann zu AP-Travel um mit 30 anderen Touris den Bus zu den Cu Chi Höhlen zu nehmen. Nach 1,5 Stunden Fahrt mit einem Pinkelpausenstopp in einer Lackwaren Manufaktur erreichten wir die Cu Chi Höhlen, ein 220km langes Tunnelsystem vor den Toren Saigons, das vom Viet Minh und Viet Kong 1960 bis 1975 benutzt und ausgebaut wurde.
Bis zu 16000 Menschen lebten in den Tunneln, um 20 Jahre lang Franzosen und später Amerikaner zu bekämpfen, und den B52 Bombenangriffen (Abwurf von 250kg Bomben) zu entgehen.

Zahlreiche Fallensysteme wurden vorgestellt und es wurde demonstriert, wie sich der Vietkong in winzigen Erdlöchern versteckte, um dann überraschend anzugreifen

Eine Wippfalle. Ober- und Unterseite sind mit Gras versehen. Tritt man darauf, dreht sich der Deckel und man fällt in die Bambusspitzen.

Eine Wippfalle. Ober- und Unterseite sind mit Gras versehen. Tritt man darauf, dreht sich der Deckel und man fällt in die Bambusspitzen.

Ein Fuchsloch. Darin versteckten sich die Vietkong, um dann aus dem Hinterhalt den Feind anzugreifen. Geschlossen wurde es mit einer Hopzplatte, daruf wurde Lauf und Erde geworden, und so sicher getarnt.

Ein Fuchsloch. Darin versteckten sich die Vietkong, um dann aus dem Hinterhalt den Feind anzugreifen. Geschlossen wurde es mit einer Hopzplatte, daruf wurde Lauf und Erde geworden, und so sicher getarnt.

Ein Tunneleingang. In den Tunneln lebte auch allerhand Getier wie Fledermäuse, Ratten und sonstiges Gekrieche.

Ein Tunneleingang. In den Tunneln lebte auch allerhand Getier wie Fledermäuse, Ratten und sonstiges Gekrieche.

Danach ging es dann zum Schiesstand, wo der Besucher mit den Waffen des Vietnamkrieges ein wenig ballern durfte: Für 20.000 Dong / Schuss ( ca 80 Eurocent) konnte zum Beispiel mit der russischen AK47, die einen eigenen dumpfen Klang hat, geschossen werden.

Das nächste Highlight war es, das Tunnelsystem einmal per Selbstversuch zu erfahren. Ein extra dafür hergerichteter Tunnel mit insgesamt 100m Länge (der Tunnel wurde auf 80cm verbreitert, damit ein normal grosser Mensch auch durchpasst) durfte nun durchwatschelt werden. Alle 10 Meter ist immer ein Ausstieg und wir haben immerhin 20m geschafft. Mit Rucksack auf dem Bauch, der Kamera in der einen und die andere Hand zum Abstützen gebraucht, ging es im Entengang langsam durch den stickig heissen Tunnel. Wir hatten bestimmt 40 Grad da drinnen.

Wieder über Tage, lief der Schweiss in Strömen und man konnte sich in etwa vorstellen, was es hiess, 10m und mehr unter der Erde zu leben.

Zurück in Saigon war relaxen angesagt: etwas gebummelt und einen Cafe und ein Bia BaBaBa (Bier 333) getrunken, Claudi hat sich eine Massage gegönnt, ließen wir so den Tag laaangsam ausklingen.

Das Backpackerviertel von Saigon,  links das 4 - Stöckige  Crazy Buffalo, eine Bar, die 24 Stunden jeden Tag auf hat und in der wir auch Tet gefeiert haben.

Das Backpackerviertel von Saigon, links das 4 - Stöckige Crazy Buffalo, eine Bar, die 24 Stunden jeden Tag auf hat und in der wir auch Tet gefeiert haben.

Saigon in den Abendstunden

Saigon in den Abendstunden

Du bist hier : Startseite Asien Vietnam Cu Chi Tunnel
Die Reise
 
Worum geht's?:
Über Land von Saigon (HCMC) über Mui Ne, Phnom Penh, Siem Reap nach Bangkok
Details:
Aufbruch: 31.01.2011
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 22.02.2011
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Der Autor
 
Michael Westenberger berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors