Eimal um die Welt

Reisezeit: Februar - August 2011  |  von Robert Burri

Perth to Darvin, Teil 1

22. Mai 2011
Um 9 Uhr geht's los. Endlich geht es weiter. Das Einkaufen für die Reise war sehr speziell. Es wird interessant was so alles fehlt. Ich geniesse die Fahrt, hilft mir doch das neue TomTom aus der Stadt und auf den richtigen Weg. Die Pinnacles waren dann der Höhepunkt des Tages. Fast zwei Stunden bin ich in dieser Wüste herum- gelaufen und gefahren. Um 16:00 Uhr war ich dann in Green-Bay und ich entschloss hier die Nacht zu verbringen. Da ich ja alles dabei hatte und auch keinen Strom benötigte beschloss ich, wild zu übernachten. Ich fand ein schönes ruhiges Plätzchen direkt am Meer. Hier genoss ich einen tollen Sonnenuntergang(ganz alleine). Morgen soll es nach Kalbarri gehen. Mal schauen wie es wird.

Pinnacles

Pinnacles

Sonnenuntergang beim ersten Übernachten

Sonnenuntergang beim ersten Übernachten

Die Fahrt der Küste entlang nach Kalbarri war sehr unterhaltsam. Gab es zwischendurch doch immer wieder einen Aussichtspunkt auf das Meer. Die Weite ist im Moment mein Begleiter. 25 Km Schotterpiste zu einem wunderschönen Aussichtspunkt. Ich muss meine Tage anders einteilen. Hier hätte es eine wunderschöne Wanderung gegeben, aber ich muss wieder aus dem NP raus weil ich hier nicht übernachten kann. Unterwegs habe ich eine Gruppe mit 4 und eine 5 Emus gesehen. Seit Gestern weiss ich auch, dass die Warntafeln vor Emus und Kängurus nicht nur Zierde sind, musste ich doch wegen einem Emu so richtig auf die Bremse steigen. Beim letzten Aussichtspunkt habe ich dann auch meine ersten Kängurus gesehen. Leider machen sie das selbe wie die Emus, wenn man anhält rennen sie davon. Fotos schiessen ist extrem schwierig.

Kalbarri NP

Kalbarri NP

Ich bin um 07:00 Uhr wach. Noch 120 Kilometer bis zur nächsten Tankstelle. Der Tank ist fast Viertel voll, das wird wohl reichen. Die Tanknadel sinkt bedenklich schnell, wird es reichen? 40 Kilometer vor der Tankstelle leuchtet die Warnlampe. Mal schauen wie lange es noch geht, jetzt kann ich eh nichts mehr machen. Wer konnte auch ahnen dass über 200 Kilometer keine Tankstelle mehr kommt. Ich reduziere die Geschwindigkeit auf 70 Km/H. 40 Kilometer gezittert und es hat gereicht. In Zukunft werde ich besser aufpassen. Die restlichen 150 Kilometer nach MonkyMaya verliefen ruhig und ich genoss die Landschaft. Shell Beach und andere Aussichtspunkte bin ich angefahren, ich war ja früh dran und genoss die schönen Plätze.

Shell Beach. Alles Muschelschalen.

Shell Beach. Alles Muschelschalen.

Früh um 6:30 Uhr aufgestanden. Um 7:45 kamen die Delfine zum Strand. Wirklich beeindruckend. Das ganze dauerte ca. 30 Minuten und sie kamen bis einen Meter an mich heran. Der Rummel hält sich im Rahmen und man kann das Schauspiel richtig geniessen. Ich beschloss Heute einen längeren Strandspaziergang zu machen. Nach dem Frühstück ging's los. 3 Stunden im Sand herumlaufen war toll. Einige Vögel, Eidechsen und Massen von Muscheln und Schneckenhäuser in allen Variationen habe ich gesehen. Einen Tatzelwurm von mehr als eine Meter kreuzte meinen Weg. Das waren bestimmt mehr als 20 Raupen an einem Strang. Morgen geht es weiter nach Coral-Bay.

Das ist 2 Meter vor meinen Füssen.

Das ist 2 Meter vor meinen Füssen.

Strandspaziergang.

Strandspaziergang.

Um 9:00 Uhr ging's los. Gut sechs hundert Kilometer bis Coral Bay. Die Strecke ist nicht gerade abwechslungsreich aber irgendwie wird mir trotzdem nicht wirklich langweilig. Leider sieht man mehr tote als lebende Kängurus(Verhältnis 10:1), schade. Ich buchte noch einen Schnorchel-Trip für den nächsten Tag(95 Dollar). Um 10:00 Uhr am anderen Tag geht's los. Wir sind nur sechs Gäste im Segelboot(Katamaran), welches für 20 Platz hat. Man kommt sich vor wie auf einem privaten Ausflug, alles perfekt. Schönes Wetter, kaum Wind und das Meer ruhig. Genau richtig zum Schnorcheln. Fische in allen Grössen und Farben. Mir ist egal dass ich sie nicht kenne, ich genoss es einfach. Der Trip ging 4 Stunden. Lunch und Getränke inbegriffen. Der Skipper liess dann noch ein Netz am Heck des Bootes hinunter, in welchem wir dann ca. 5 Minuten surfen konnten. Hat richtig Spass gemacht und ich brauche nun auch keinen Wirlpool Heute. Zum Nachtessen habe ich mich eingeladen. Meeresfrüchte, Steak mit Pommes und Salat, richtig gut war das.

Schnorcheln Coral Bay

Schnorcheln Coral Bay

Dann ging es weiter nach Exmouth. Hier soll es Wale geben. Ich war dann überrascht, dass es kein Walewatching sondern ein Wale Shark swimming gab. Das sind die grössten Tiere der Erde. Der Preis ist doch recht heftig, aber da ich ja Übermorgen Geburtstag habe, schenke ich mir diesen Ausflug.
Der Tag war ein einziges gewaltiges Erlebnis. Der Trip begann um 7:00 Uhr und wir waren um 16:00 Uhr glücklich, zufrieden und müde wieder zurück. Zuerst lockeres Einschnorcheln, dann ging's los. Erste Gruppe bereit machen. Ich sehe weit und breit keinen Wal. Dann hiess es, erste Gruppe los ins Wasser. In diesem Augenblick sehe ich den Wal vorbei schwimmen. Nach zehn Minuten hiess es, zweite Gruppe bereit machen und los. Es war gewaltig als ich den Wal zum ersten Mal sah. Dann 10 Minuten mitschwimmen(schnorcheln) und zurück aufs Boot. Zuerst dachte ich das war zu kurz, nach drei Minuten Pause hiess es aber schon wieder ab ins Wasser. So ging das etwa 6-7 mal. Dann mussten wir den Wal einem anderen Boot überlassen. Wir fanden dann noch einen anderen, der verzog sich aber nach 20 Minuten in die Tiefe. Den dritten Wal hatten wir dann für uns alleine. Alle ins Wasser. Ich achtete auf den Stacker(dieser schwimmt immer am Kopf der Wals) und sah den Wal einfach nicht. Als ich ihn dann doch sah, kam er gerade auf mich zu. Man muss sich das vorstellen, drei Roadtrains nebeneinander kommen auf dich zu. Ich paddelte was ging und der Wal hat mir durch abdrehen auch etwas geholfen. Danach schwamm ich ca 35 Minuten ohne Unterbruch mit dem Wal mit. Es war einfach nur traumhaft. Die letzten hatten es knapp eine Stunde ausgehalten, neben dem Wal zu schwimmen. Es war ein traumhaftes Erlebnis. Zu Abend ass ich im Restaurant(Spaghetti Bolognese, Insalata Mista) brauchte ich doch dringen wieder Kohlenhydrate.

Die sind sehr gross

Die sind sehr gross

Wir dagegen etwas klein

Wir dagegen etwas klein

Am anderen Tag(Geburtstag) mietete ich Schnorchel-Ausrüstung und genoss den Tag im Cape Range Nationalpark. Nochmals schnorcheln im Meer, einfach gewaltig wie viele verschiedene Fische, in allen Farben ich hier sehen kann. Kaum zu glauben welchen Aufwand die in den Aquarien betreiben wird und hier schwimmen all diese Fische frei herum. Soviel zum ersten Teil....

© Robert Burri, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich habe ein halbes Jahr Zeit um die Welt zu bereisen. Nepal, Hong Kong, Sydney, Perth, Santiago de Chile, Peru, Brasilien und wieder nach Hause.
Details:
Aufbruch: 25.02.2011
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 28.08.2011
Reiseziele: Nepal
Hongkong
Australien
Der Autor
 
Robert Burri berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.