Lets DIVE - Koh Tao at its best
Je tiefer desto BLUBB... und grün!
Wie war das noch gleich... Ach ja.
Heute war der grosse Tag... die letzen Dives und dann wären wir - wenn alles glatt ginge zertifizierte Taucher.
Angefangen hat alles mit dem Aufstehen. Heute erst um 08.00 h - also zu einer zivilisierten Zeit. Irgendwie ging das ganz gut und so sind wir fit und munter in Richtung Restaurant - um uns einmal so richtig aufzuregen.
Holger hat das fünfte mögliche Menu bestellt. Pancakes mit Eiern, Misch Rührei mit Schinken und Brot. Gekommen ist in beiden Fällen nur das Hauptgericht - Brot wurde keines geliefert. Kein Grund zur Sorge: man kann ja nachbestellen. Nur bekommen müsste man es auch. Irgendwann haben wir frustriert auf unserem Rührei (bestehend aus zwei Eiern) und unseren zwei Pancakes rumgekaut. In Holgers Fall ging das Spiegelei ohne Brot gar nicht - wo er Spiegelei doch nicht wirklich mag.
Da wir jedoch keine Zeit hatten, mussten wir gehen, nicht jedoch ohne das Holger den Jungs und Mädels erst einmal kräftig bescheid gestossen hat. So von wegen - das wäre kein Frühstück was uns serviert wurde. Und warum man nicht bekommt was man bestellt und überhaupt, dass der Service lausig wäre.
Solchermassen befriedigt ging es dann zum Coral Grand Divers, um um 09.30 h zu unserer schriftlichen Tauchprüfung anzutreten.
Auf dem Weg dahin kamen wir nicht umhin uns an den Vortag zu erinnern, an welchem wir uns um 07.30 h mit aller Macht aus dem Bett gekämpft hatten, um zu unserer ersten richtigen Tauchlektion auf dem Meer zu gelangen.
Fit waren wir beide nicht, Holger brauchte gut 30 Minuten um senkrecht stehen zu können, während Misch es mit einer kalten Dusche versuchte.
Der Weg ins Restaurant war beschwerlich, das Essen, in Holgers Fall bestehend aus Früchten (dazu bekommt man kein Brot und nix anders als Müesli) bestand, während Mischa auf seinen zwei Spiegeleiern mit Speck und Brot rumkaute. Essbar war es, aber eben nicht sehr viel.
Wie gesagt, heute war der Test angesagt, und kaum waren wir da, hatten wir auch schon unsere Mappen in der Hand, mit jeweils 50 Fragen, von denen 76%, also 38 richtig sein mussten.
Fit gingen wir ans Werk und haben uns ehrlich und ohne uns zu helfen durch die 50 Fragen gekämpft. 39 Minuten später waren wir fertig - gingen eine rauchen und warteten, bis Troy die Fragen korrigiert hatte.
Gestern war alles anders. Da sassen wir um die Zeit schon im Unterricht und konnten uns die Theorie, die wir nachts zuvor gelesen haben noch einmal anhören. Besonders mühsam wurde es, als Troy anfing, uns den RDP noch einmal von vorne zu erklären. Als ob wir uns nicht eine Stunde Zeit genommen hätten, allein den in unseren Kopf reinzuprügeln. Na ja... ein kleiner Test, was wir so können wäre effektiver gewesen und hätte uns auch ein wenig aufgebaut. Schliesslich waren wir auf unsere Leistung mächtig stolz!!!
Dennoch waren wir um 10.45 h damit durch und durften bis 12.00 h Mittagspause machen, die wir damit verbrachten im Hotel am Strand zu liegen, uns einen Thonsalat zu teilen und einfach mal zu sein. Trotz PADI hat man ja Ferien.
Der Hotelstrand...
Heute mussten wir noch etwas auf unser Essen warten, schliesslich wurde erst mal der Test besprochen. Ergebnis:
Holger 98% (also eine falsche Antwort), Mischa 94%, also 2.5 falsche Antworten (die Halbe resultiert draus, dass er beim Ablesen in der RDP Tabelle einfach in der Zeile verrutscht ist. *grins*
Lustig war: eine Frage hatten wir beide falsch. Aber als hemmungslose Optimisten ist es ja nicht weiter schlimm, einem verunglückten Taucher erst mal Sauerstoff zuzuführen. Das man vorher vielleicht checken sollte, ob er überhaupt atmet, hat für uns beide eine Relevanz gehabt. Sauerstoff wirds schon richten...
So war unsere Theorieprüfung bereits um 10.15 h fertig, wir waren erfolgreich und stolz. Haben sich die 3 Tage büffeln doch gelohnt. Statt essen ging es einfach so an den Strand vom Hotel. Schliesslich waren wir erst kurz zuvor ja beim Frühstück schier verhungert und wollten das nicht noch mit etwas Essen kaputtmachen.
Gerne erinerten wir uns derweil an unsere ersten Tauchgänge am Tag zuvor:
Nachdem wir um 12.00 h mit allerlei Gepäck beladen wurden, ging es per Auto zum Hafen, wo wir auf ein Boot geklettert wurden, welches uns und drei Japaner zum White Rock bringen sollte. Dort angekommen, hiess es alles parat machen, anziehen und rein ins Wasser. Endlich tauchen... was uns wohl erwarten würde?
Kurz und gut: es war genial. Leider durch einen kleinen Fehler unsererseits, der uns noch einen kräftigen Anschiss von Troy einbrachte, so nach dem Motto: "Ihr habt ja unterschrieben dass ich nicht für Eure Sicherheit verantwortlich bin ... und überhaupt und sowieso." ein wenig getrübt.
Was war passiert?
Ziel war es an einer Boje entlang abzutauchen und dabei das Seil nicht aus der Hand zu lassen. Haben wir auch für den ersten Meter nicht gemacht, dann eben schon. Folge: wir sind zu schnell abgetaucht. Nix gut... ausserdem hat Misch durch das schnelle abtauchen einen extremen Druck in den Stirnhöhlen bekommen, den er kaum mehr auszugleichen in der Lage war.
Von dort an dauerte der Abstieg um einiges länger, schliesslich hatte Misch alle Stirnhöhlen voll damit zu tun, die Teile irgendwie wieder unter Kontrolle zu bringen.
Doch irgendwann waren wir unten und es konnte los gehen. 48 Minuten durch ein nicht mehr allzu fittes Riff, aber dafür viele kleine und grosse bunte Fische. Es war genial.
Tauchen hat schon was extrem beruhigendes. Da unten ist alles so friedlich und still (wenn nicht grad ein Boot über einen donnert) und es gibt extrem was zu sehen....
Wie gesagt, nach 48 Minuten tauchten wir auf, erhielten erst unser kleines Donnerwetter und danach ein grosses Lob. Danach durften wir wieder an Bord um uns bei Getränken und frischen Früchen aufzuwärmen, damit wir eine Stunde später den zweiten Tauchgang in Angriff nehmen konnten.
Nach dem ersten Dive....
... er lebt noch....
... und freut sich was kommt.
Vergessen haben wir zu erwähnen, dass wir während unserer Mittagspause noch in den Ort geschlendert sind, um für den schlimmen Finger etwas gegen Stirnhöhle zu kaufen und zeitgleich auch noch Passfotos für die Tauchlizenz machen zu lassen, welche recht sexy rausgekommen sind. Ob es an unserem strahlenden Äusseren oder dem rosa Hintergrund lag wissen wir nicht genau.
Schliesslich war es dann 12.00 h und wir versammelten uns mit einer riesigen Menge Menschen auf dem Hügel, um erneut zum Tauchboot zu fahren.
Diesmal waren es sicher 20 Taucher und dementsprechend auch recht viel Divemaster und Instruktoren.
Heute ging es auf die andere Seite der Insel, zum Tinote Bay Diveground. Es sollte auf 18 Meter Tiefe gehen.
Während der Fahrt haben wir uns köstlich über Ueli Grüter aus Oberwil amüsiert - einen Typen der so offensichtlich Schweizer war, dass es kaum auszuhalten war. Vom Typ her hat er nach Gemeindeschreiber ausgeschaut. Seine Ische - die wir beim Frühstück beobachten konnten, war auch nicht besser. Kommt die Alte doch tatsächlich mit 3 cm Make up, welches sicher in stundenlanger Arbeit von einem Stukkateur aufgetragen wurde und einer wollenen Strickkappe in hellblau zum Frühstück. Ist der nicht klar, dass wir bei 30°C und hoher Luftfeuchtigkeit in Thailand sind?
Aber zurück zu Ueli (oder wie er auch immer hiess): Besonders hervorzuheben ist sein rotes T-Shirt, welches ihn als Teilnehmer des Jungfrau Marathons 2004 outete, ein T-Shirt, das wohl (ob des Alters und der noch sehr sehr guten Qualität) nur zu Bluffermomenten aus dem Schrank geholt wird. Mehr zu Ueli später...
Erst mal hiess es Tauchen. So sprangen wir also nach allen Vorbereitungen erneut ins Wasser, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass Misch wieder Stirnhöhle haben könnte. Deshalb haben wir uns entschlossen den Abstieg in die Tiefe so langsam wie nötig zu machen. Es dauerte zwar etwas länger, doch lange nicht so lang wie gestern beim Tauchgang zwei.
So sind wir dann erst zu einem Schiffswrack getaucht, welches recht interessant anzuschauen war und im Anschluss daran in Richtung des Riffs, wo es auch einiges zu sehen gab.
Traurig stimmt Holger der Moment, als er die Rückflossen von Mischas Lieblingstiers sah - einer Schildkröte - und versuchte Mischa auf diese aufmerksam zu machen. Leider war er ein paar Meter weit entfernt und bis Ho bei ihm war, hat er dann das Tier nicht mehr gefunden. Aber er zumindest hat es gesehen...
Am Schluss des Tauchgangs hiess es dann noch zwei Fertigkeiten zu üben. Zum einen das volle Befüllen der Taucherbrille mit Wasser, um dieses unter Wasser wieder auszublasen und zum anderen das Schweben im Wasser. Als erstes war Ho dran, der für sein erfolgreiches Ausführen der Übung eine Faust bekam (was soviel wie "sehr sehr guuut" heisst).
Dann war Misch mit dem Ausblasen dran und das stimmte uns dann doch etwas nachdenklich. Beim Ausstossen der Luft durch die Nase wurde um Mischa herum alles grün... was aufgrund der Tiefe von ca. 8 Metern bedeutete, dass es eigentlich rot sein sollte. Nasenbluten - und das nicht von schlechten Eltern...
Troy hat dann abgebrochen und wir sind wieder an die Oberfläche aufgestiegen, wo wir uns das Problem erst mal - diesmal wieder schick in rot - angeschaut haben. Eine abgestochen Sau kann nicht mehr bluten. Der Arme... ihm bleibt auch nichts erspart. WENIGSTENS HATTE ER HEUTE KEINE STIRNHÖHLE!!!!!!! So gesehen konnte er den Tauchgang extrem geniessen!!!
Zum Glück konnte Troy uns trösten: "Sowas passiert öfter mal und zum Glück sind ja hier keine Haie...."
Aha!!! Gut zu wissen...
So sind wir dann wieder zurück zum Tauchboot geplätschert, da wir nach 46 Minuten in maximal 17 Metern Tiefe erst mal mit Wasser, Früchten und vor allem Wärme versorgt werden mussten. Ausserdem sollte sich ja auch der Stickstoffpegel im Blut wieder senken - was bei Mischa recht leicht war, er hatte ja nicht mehr viel davon!
Zeit, uns an den zweiten gestrigen Tauchgang zu erinnern:
Kaum waren wir am zweiten Tauchort angekommen, hiess es erneut nach allen Checks in Wasser zu springen und dann erst mal den CESA durchzuführen.
Der CESA ist der Controlled Emergency Safety Ascent, also der kontrollierte Sicherheitsnotaufstieg. Ziel war es, unter ständigem ausblasen von Luft aus ca. 8 Meter Tiefe an die Oberfläche aufzusteigen, dies um im Notfall, falls keine Luft mehr in der eigenen Flasche vorhanden und der Tauchbuddy nicht in der Nähe wäre (was ja nie vorkommen soll) wieder sicher an die Oberfläche zu gelangen.
Holger gelang es gut, Mischa übrigens "sehr sehr guuut". Nur dauerte es bei Ihm wegen Stirnhöhle etwas länger abzusteigen, was ihn selber unter Druck gesetzt hatte.
Nachdem das vollbracht war, ging es dann in 9 Meter Tiefe, um dort ein wenig rumzutauchen, einige Übungen zu machen und zum Schluss mit dem Alternate Air Ascent aufzutauchen, also mit der Luftversorgung der Alternativen Luftversorgung des Tauchbuddy's. Wir haben das gut gemacht - sind halt ein geniales Team!
Und so waren 36 Minuten in maximal 9 Meter Tiefe beim Pottery Divepoint auch Geschichte...
Überlebt!!!
Jetzt ging es nur noch - unter viel Lob von Troy - zurück zum Boot, zurück ans Land und dann zurück zur Tauchschule, wo wir uns sehr darüber freuten, dass noch einmal bestätigt wurde, dass wir am kommenden Morgen nicht um 06.15 h zum Tauchen erscheinen mussten, sondern erst um 09.30 h zur schriftlichen Prüfung. Zum Glück haben sich keine Menschen für die Morgentour angemeldet. Für unsereins ein maximaler Gewinn an Ferienzeit!
Mittlerweile hat Ueli festgestellt, dass wir Schweizer sind und kam nicht umhin uns anzulabern. Nur weil man Schweizer ist muss man sich ja ansprechen. Nun... Ueli ist ein sehr langweiliger Mensch, der nicht sehr begütert zu sein scheint, schliesslich schläft er in unserem Hotel in einer der Holzhütten und beklagt sich über den nächtlichen Lärm vom Strand, ausserdem sucht er nach günstigen Essensmöglichkeiten für sich und seine Ische... Zudem ist Ueli kein sehr anständiger Mensch. Die Unterstellung, man gehe nach Bangkok ja nicht zum Shoppen lässt darauf schliessen, dass:
1. ihm seine Ische nicht sehr wichtig zu sein scheint
2. er dem entspricht wie er ausschaut
3. unsere Wohnungseinrichtung nicht kennt (und wenn er nicht als Kontrolleur bei der Billag arbeitet auch nie kennenlernen wird...).
Irgendwann wurden wir Ueli los und konnten uns zu unserem zweiten Dive des Tages und letzten Dive des Tauchkurses aufmachen.
Ziel: so lange wie möglich auf bis max. 12 Metern Tiefe am Hin Ngan Divepoint unter Wasser zu bleiben und noch die eine oder andere Übung zu machen. Es wurden insgesamt 37 Minuten.
Der Abstieg sollte ein freier Abstieg werden, also ohne am Seil einer Boje zu hängen, der auch gut klappte.
Der Divepoint selber ist nicht der Hit gewesen, viel Sand und wenig sonst, aber ein, zwei oder drei interessante Fische wurden doch gesehen.
Am Schluss machen wir unsere Übungen - obwohl bei Misch die Luft mittlerweile unter 50 Bar gesunken war wurde doch noch das Schweben im Wasser geübt - und schon waren wir wieder erfreut, glücklich und total relaxed, mit nur ein wenig Nase bei Misch, an Bord des Schiffes. Ein guter Tauchgang so gesehen. Keine Stirnhöhle, nur wenig Nase und alles gut gegangen.
Solchermassen glücklich ging es dann zurück zum Hafen. Auf der Fahrt dahin haben wir uns mit einer angehenden Divemasterin unterhalten, die erzählte, dass ihre Schwester beim Tauchen auch oft Nasenbluten hätte, was also zum Glück wirklich öfter vorkommt und nichts schlimmes ist. Zumindest, wenn keine Haie auf ihren Snack warten. *ggg*
Um 18.00 h waren wir zurück, alles wurde abgegeben, wir haben unser Dive Log erhalten (also das Tauchbuch, in welchem man seine Dives einträgt), die 18'000 THB für zwei Kurse bezahlt, uns von Troy noch einmal beglückwünschen lassen und sind dann auf ein Sandwich in das Restaurant nebenan geschlendert, wo wir uns erst mal kräftig gefreut haben und uns an den Vorabend erinnern konnten...
Der Weg zum Zimmer wurde von zwei Stopps unterbrochen - der eine am Strand noch auf ein Getränk - als Taucher soll man ja viel trinken - und der zweite auf halber Hügelhöhe um in der Hoteleigenen Spa anzuhalten, das Angebot und die Preise zu checken, nur um gleich für 18.00 h je zwei mal Öl zu buchen.
Aber erst wurde im Zimmer hardcorejelaxed, sprich etwas gelesen und geschlafen auf seiten von M.F. und gebloggt auf Seiten von H.S.
Pünktlich um 18.05 h waren wir dann im Spa, durften uns nach einem Welcomedrink umziehen hinlegen und für 90 Minuten so richtig abschalten. Wirklich ein guter Job, den die drei Damen vom Spa da gemacht haben. Zwei ölten und kneteten was das Zeug hielt, die dritte war für die mediale Unterhaltung (sprich Backgroundmusik) verantwortlich, die auch so richtig zum davontreiben einlud.
Nach der abgeschlossenen Massage wurde noch die Gratisprobemassage verabreicht, welcher jeder Gast zugut hat und so waren wir um 19.45 h bereit, die Rechnung zu unterschreiben, welche zu unserer grossen Überraschung statt THB 3300.00 nur THB 1650.00 betrug. Haben die hier doch tatsächlich im Moment einen Discount von 50% und machen den nicht publik... Kann es sein, dass das der Versuch ist Geld zu sparen? Möglich wäre es. *smile*
Solchermassen geölt rutschten wir den Hügel hinunter, glitten über den Strand ins Restaurant nebenan, wo wir (als einzige Gäste) sehr freundlich willkommen wurden und einen guten Service mit einem sehr guten Essen erhielten. Kostenpunkt THB 640.00, also nicht günstiger als im Hotel, was uns zu unserer These zurückbringt, das der geneigte Blogschreiber der das Hotelessen zu teuer fand, einfach ein - nennen wir es mal freundlich - Sparfuchs war!
Schon um 21.20 h waren wir fertig... mit Essen, mit fit sein und vor allem mit noch etwas unternehmen wollen. Also haben wir uns nur noch über den Strand schleppen und den Hügel hinaufstossen können, um den Rest des Tages ganz relaxed mit einem Buch (welches Misch las und Holger bloggte) ausklingen zu lassen.
Also korrekt haben wir beide gelesen... Misch alles und Holger das was ihm als unverzichtbar erschien, hat der die ganzen Kompassachen doch bereits bei einer anderen Ausbildung genossen, und ob nun in er Luft oder am Boden.... Norden ist und bleibt Norden.
Wott Feriä... nüme lehrä....
Solchermassen auf die Prüfung vorbereitet, die uns am Folgetag erwarten würden schlief Misch dann so gegen 24.30 h ein und Ho. machte auch nicht viel länger, las noch ein paar Zeilen in einem normalen Buch und beendete auch seinen Tag in dem Wissen, die Zahl der Ufosichtungen um 3 erhöht zu haben...[/k]
Aber eigentlich war der Vorabend bereits Vergangenheit, gab es doch kräftig was zu feiern!
[f]Wir sind zertifizierte Diver! Jawollja![/f]
I did it!!!!
Me too!!!
Nach dem Snack (bei dem Misch übrigens vom Kellner aus als Snack angesehen und kräftig angebaggert wurde) ging es dann erst mal ins Zimmer um wirklich runterzufahren, was Misch mit einem ausgedehnten Powernap und Holger mit dem Zusammenbrauen des täglichen Blogs versuchte.
Auf dem Weg ins Zimmer legten wir jedoch noch einen Zwischenstop an der Rezeption ein, um mal nachzufragen, was unsere Zwischenrechnung so macht (sie macht nicht viel und erstaunt uns mit der definitiven Bestätigung des Discounts von 50% für die Massagen, was auch zukünftig noch gültig wäre) und der Info, dass wir mit dem Frühstücksservice nicht zufrieden wären, wanderten wir entlang der Hotelspa in Richtung Zimmer, nicht ohne für den kommenden Abend zwei mal 120 Minuten zu buchen.... 1 x hot stone für hot Ho und 1 x Thai für sexy Misch!
Aber genug der Ablenkung... zurück zum relaxen:
Bei Misch ist alles gut gegangen, was bei Ho passierte ist ja mittlerweile bekannt. Das Laptop flog durchs Zimmer (aber zielgenau aufs Bett) weil ja irgendwas fliegen muss, wenn mal wieder alles schief geht. Da schrieb sich der arme Mann die Seele aus dem Leib und 90 Minuten später ging nix... da bekommt man echt einen Anfall... Aber das Problem wurde ja mittlerweile aus der Welt geschafft, einzig mit der Folge, dass er nach wie vor einen Tag hinterher ist und diesen Blog wohl nie auf "up to date" bringen wird.
Sein Fluchen hatte zumindest den Vorteil, dass Mischa F. aufwachte, damit wir zur zweiten Anprobe seines Anzugs aufbrechen konnten.
Etwas auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht konnte Holger sich wenigstens auch an unserem aktuellen Besucher erfreuen, der uns beweist:
Die Grösse zählt eben doch!!!
Paul
Hing das Tier doch unmotiviert an unserer Badezimmerwand. Zum Vergleich - der kleine Schwarze Fleck auf der Wand ist ein normalgrosser, uns bekannter Vertreter seiner Art, links im Bild als Vergleichsgrösse ein normaler Regenschirm und rechts eben der gute Paul - somit haben wir auch die Frage gelöst, die die Werbung in deutschsprachigen Raum seit Jahren beschäftigt... wer ist Paul...? Er ist Paul!!!
Auf den Weg über den Strand konnte Holger sich ein wenig abregen und im Ort mit etwas Shopping auch wieder seine Stimmung haben. Bei Frust hilft einkaufen in der Regel eben wirklich hervorragend.
So waren wir ein paar Minuten später um zwei Tank Tops reicher und definitiv auf dem Weg zum nicht mehr ganz so tapferen Schneidelein schliessich hat der seine Versuche Holger zu bekehren aufgegeben. Dafür hat er bei jedem Schritt und jeder Nadel die er gesetzt hat die Meinung des kritischen Beobachters eingeholt. Man vermutet, er wäre froh, Holger keinen Anzug aufgeschwätzt zu haben.
Jetzt wollten wir nur noch ins Internet Cafe, um zu fragen, ob es möglich wäre, noch je einen Abzug unseres Passfotos zu bekommen, aber dieser Laden war verschwunden. Puff.... und weg. Einfach nicht mehr da.
So hiess es halt stattdessen Essen gehen, in einem Restaurant im Ort, herzig gemacht, wenig los, sehr günstig - Essen für zwei inkl. Getränke THB 330.00, wobei die Portionen etwas kleiner und das Essen selber ein wenig fettiger war.
Nach dem Anbendessen....
So hat unser Kollege Holidaycheck.de-Bewerter also sein Geld gespart. Na, da geben wir das Geld doch definitiv etwas grosszügiger aus und können uns erlauben zu Essen wann und wo wir wollen... Hm... yumm... Essen....
Kaum war das erledigt, wir waren gesättigt und wieder mehr oder minder bettmüde, wollten wir uns noch eine kleine Massage gönnen, bevor wir brav zurück ins Hotel wollten. Kaum hatten wir das Restaurant verlassen, stiessen wir auch auf das Internetcafe - welches mittlerweile geschlossen hatte. Hat der Typ seinen Laden doch einfach am Nachmittag abgerissen und 200 Meter versetzt wieder aufgebaut. Diese Thais... nichts ist denen zu mühsam, wenn sie einen ärgern können.
Solchermassen erstaunt über diese Arbeitswut ging es dann wirklich zur Massage, nicht ohne vorher noch einen Shoppingstop einzulegen. Postkarten, Thai-Hosen für beide und ein T-Shirt für Holger. Das T-Shirt mit der Aufschrift "Elwood" sollte uns später noch beschäftigen... Aber es war notwendig es zu kaufen, hatte Holgers Hemd doch mittlerweile zwei Knöpfe innerhalb einer Stunde verloren. Ist wohl mit der heissen Nadel genäht worden. Jetzt waren wir um weitere THB 1150 (guter Preis mit Discount von 100 THB fur das T-Shirt und zwei gratis Postkarten obendrauf, die die junge Dame uns beim verlassen des Ladens noch aussuchte und brachte) erleichtert und konnten endlich zu unserer Massage aufbrechen.
Also wir unsere bevorzugte Massagerie aufsuchten war dort recht Betrieb. Gebucht werden sollten 2 x Fuss, aber unserer bevorzugten Massagedamen waren bereits mit anderen Gästen beschäftigt. Doch unser Ruhm eilte uns wohl voraus, denn nach 5 Minuten hin- und herüberlegen haben die Damen eine Möglichkeit gefunden, uns eine Wartezeit von einer Stunde zu ersparen. Sie haben einfach die Füsse fallen lassen (na ja, nicht ganz so grob), jeweils andere Massagedamen beauftragt ihre bis jetzt begonnene Arbeit zu beenden und haben sich dran gemacht, unseren Füssen die notwendige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Na,wenn das mal kein Service ist. Mittendrin aufhören die Gäste die da sind zu bedienen, nur um es uns besorgen zu dürfen. Die Frauen wissen, was gut ist...
Für einmal konnte Ho nicht abschalten, sprangen seine Gdanken doch hin und her und blieben auch lange beim Tod seiner Grossmutter hängen, der er nun zum ersten Mal keine Postkarte schreiben kann... *snif*
Eine gute Stunde später und THB 800 ärmer ging es dann definitiv zurück ins Hotel. THB 800 übrigens deshalb, weil wir uns ob der guten Massage und vor allem weil sie für uns bereits sich in Behandlung befindliche Kunden einfach abgeschoben haben, einen kräftigen Aufschlag verdient hatten. Kostet ja nach wie vor nicht viel und guter Service ist auch eine besondere Belohnung wert.
Wie gesagt, also ab in den nächsten Laden, noch ein Getränk für Ho gekauft (die Minibar im Hotel liefert kein Cola light), und definitiv ab zum Hotel.
Gekommen sind wir bis zum Strand!!!!
Unser Weg führte uns entlang der Kübelroute (warum ein Glas nehen, wenn man auch einen Eimer haben kann?!?) an den Strand. Doch irgendwann blieb Holger stehen und lauschte. Irgendwas kam ihm komisch vor.
So sah er sich um und erblickte ein Profil, welches ihm sehr bekannt vorkam. Unsicher ob er jetzt einfach mal stupsen sollte, deutete er auf die Person und schaute Misch fragend an, der ebenfalls grosse Augen machte.Vor uns stand:
Hallie....
die Hallie, die Misch im Urwald von Laos das Leben gerettet hat, weil sie die Zigaretten hatte, die Ho vergessen hatte einzupacken (aber wir wollen jetzt nicht auf alten Verfehlungen rumreiten). Eben jene Hallie, mit der wir 3 Tage lang in einem Baumhaus gewohnt haben. Wie verrückt ist das denn?
Die junge Dame hatte wohl bemerkt, dass wir sie von der Seite her anstarrten, drehte sich zu uns um, stutzte, bekam grosse Augen und viel uns um die Hälse...
Wie klein die Welt doch ist. Ich sag ja immer: Erdkugel ist Dorf... Man trifft ja ab und an mal Menschen, die man im Leben schon mal irgendwo gesehen hat, aber 6 Monate später auf einer Insel im Golf von Thailand (wo es doch einige gibt) an einer Bar (wo es noch mehr gibt) ist dann schon ein Zufall. Zufall auch - und jetzt beschäftigt uns das T-Shirt wieder - weil Hallie damals mit Cheryl Elwood unterwegs war, die mittlerweile wieder in den USA ist. Wenn das nicht strange ist, was dann?
An Bett war ja jetzt erst mal nicht zu denken, es musste noch eine Runde Bier geordert und die letzten 6 Monate in Zeitraffer erzählt werden. Das war wirklich cool...
Doch dann ging es definitiv zurück ins Hotel, wo wir enttäuscht feststellten, dass Paul uns verlassen hatte. Na ja, egal. Grund genug für Misch bald zu schlafen und für Ho, noch "ein wenig" am Blog zu schreiben, nicht ohne zuvor aber das Bild von uns und Hallie auf der Facebookseite von Cheryl zu posten!
Der 27.4.2011 war ein ereignisreicher Tag - mehr davon!
Ho und Misch, die zertifizierten PADI Open Water Diver!
Bemerkung: 1 UFO!
Aufbruch: | 21.04.2011 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 09.05.2011 |