Lets DIVE - Koh Tao at its best
Die Gefahr lauert Über- und Unterwasser
Der erste Angriff...
Kaum zu glauben, dass wir es dann doch nicht geschafft haben, pünktlich ins Bett zu kommen. Kaum zu glauben? Na, nicht wirklich...
Holger sass noch so gemütlich im Bad rum, schaute sich um und auf einmal sah er dieses Monstertier. Fast handtellergross (gesamthaft) und echt hässlich. Ekelerregend.
Auf Mischs Anweisung hin, das Ding sofort zu töten versuchte er alles, aber diese Spinne war einfach zu schnell. Wir jagten sie durchs halbe Zimmer, aber wo immer wir ankamen, die Spinne war schon wieder fort.
Irgendwann war ihr das Spiel wohl zu dumm, weshalb sie sich einfach - bösartig wie sie war - hinter der Air Condition versteckte und aus unserem Sichtfeld entschwand.
Um dennoch schlafen zu können, entschieden wir erst mal die Vorhänge am Bett in Betrieb zu nehmen. Was für Mücken reicht, soll ja für Spinnen auch genügen, oder?
So schliefen wir dann irgendwann doch noch ein, schliesslich waren wir ausreichend verbarrikadiert.
Der Morgen...
Trotz der Gefahr, in der wir die ganze Nacht über schwebten, mussten wir um 05.15 h aufstehen, um uns für den Tag zu rüsten. Der erste Fundive war angesagt.
Besonders der Weg ins Bad brachte für Holger bereits die Erheiterung des Tages - reichte doch ein kurzes Zusammenzucken und ein angewidertes "wähhhhh..." aus, um von Mischa nur noch Staubwolken zu sehen.
Na okay, nicht gerade nur noch Staubwolken, aber wenn Ho es weitergezogen hätte, wären die zwei schnellen Schritte die Misch in Richtung Badezimmertür gemacht hat, nicht die einzigen gewesen. Vielleicht war es auch Holger schallendes Gelächter, das ihn hat innehalten lassen... *sfg*
Nur noch halbmüde kauten wir auf unseren recht ekelhaften Sandwiches herum, die wir Tags zuvor bei 7-11 gekauft haben, um vor dem Tauchen nicht verhungern zu müssen und machten uns dann auf den Weg zur Tauchschule, wo wir um 06.00 h erwartet wurden.
Mit einer recht grossen Gruppe von ca. 20 Leuten ging es los zum Hafen, wo wir auf ein Boot verfrachtet wurden und zum Glück relativ schnell ablegten. Um die Zeit am Morgen ist da noch nicht so ein Stau... Eine gute halbe Stunde ging es über das Meer zum Southwest Pinnacle, einer Unterwasser Felskombination südwestlich von Koh Tao.
Dort angekommen mussten wir uns nur noch fertig in unsere Anzüge reinschmeissen und los ging es zum ersten Tauchgang als zertifizierte Taucher...
Der Abstieg...
Platsch... und wir waren im Wasser. Zusammen mit John - unserem Divemaster für den ersten Tauchgang - ging es hinab auf 18 Meter in die Tiefe.
Holger mit einem free descent, Misch wegen Stirn noch entlang der Boje, aber dennoch waren wir schnell unten, in der Parallelwelt Meer.
Ein Riff mit extrem viel verschiedenen Ebenen, zahlreichen Fischen und auch Fischschwärmen. Auf einmal fanden wir uns umzingelt von einem Schwarm Baby Baracudas, wenig später sahen wir in ca. 25 Metern Entfernung eine recht grosse, unschöne und anscheinend auch nicht ungefährliche Qualle und kaum um die nächste Ecke gebogen, waren wir schon wieder zwischen diversen Fischschwärmen.
Als John uns auf einen Sweet-Lips (Fisch) aufmerksam machte, schaute Holger mal nach was denn das für ein Tier wäre und tauchte ein, zwei Meter ab...
Der zweite Angriff...
Auf einmal schoss aus der Tiefe ein recht grosser, eigentlich nicht hässlicher aber wenig freundlich ausschauender Fisch empor. Wenn Holger eins gelernt hat, dann ist es Fischen die allzu zutraulich zu sein scheinen, nicht zu trauen, also machte er kurzum kehrt und schwamm ein paar Meter zurück, was den Fisch anscheinend zufriedenstellte. Er schwamm befriedigt wieder zurück in die Tiefe des Ozeans.
John, immer mitdenkend, erklärte uns, dass es sich bei diesem wenig netten Exemplar um einen Titan Trigger gehandelt habe, ein Tier das während der Brutzeit recht pingelig darauf achtet, dass keiner seinem Nest zu nahe kommt. Die einzig richtige Reaktion ist, sich horizontal aus seinem Revier zu verabschieden, da das Vieh sein Revier vertikal und konisch ausbaut. Also ist nach oben zu "flüchten" die recht falsche Reaktion.
Nun, es ging ja gut. Das Wassertier, bis zu 75 cm gross und 10 kg schwer, hatte seinen Frieden und Holger war um eine Erfahrung reicher.
So tauchten wir weiter, staunten über die wundervolle Unterwasserwelt und genossen den Trip in vollen Zügen.
Hier ein Bild aus dem www von einem Titan Triggerfish
Der dritte Angriff...
Doch anscheinend scheint grad Hochsaison bei etwas agroartigen Titan Trigger Fischen zu sein, schliesslich machte sich ein weiteres Exemplar seiner Sorte auf um Holger anzugreifen. Wenn man auch nur wüsste, wo die Dinger ihr Revier haben. Schilder aufstellen können die wohl nicht?
Während Misch sich leicht nach hinten verzog versuchte Holger den angriffslustigen Gesellen abzuwehren, was man am besten dadurch erreicht, dass man ihm immer die Füsse entgegenstreckt und ihn mit den Flossen auf Abstand hält. Der Gute hat dann wohl erkannt, dass Holger keine Gefahr mehr darstellte und sich stattdessen verzogen. Gut so!
Jup... und nach ein paar weitern Minuten im warmen Nass des Golf von Thailand waren unsere 38 Minuten unter Wasser auch wieder vorbei - Mischs Luft erreichte das Minimum und so tauchten wir, befriedigt und um einige Erfahrungen reicher, wieder auf.
Zu unserer aller Freude: bei Misch ganz ohne Stirnhöhle und auch ohne Nase...
Fazit: bis 18 Meter tiefe, 38 Minuten und erneut ein paar unbeschreiblich schöne Eindrücke, der schönste Tauchgang bisher!
Zeit, eine Pause zu machen und zum Hin Ngam Divepoint zu fahren, wo der zweite Tauchgang des heutigen Tages stattfinden sollte.
Der zweite Abstieg...
Diesmal war Neil bei uns, der sich am Hin Ngam (unser zuvor nicht sehr toller Tauchgang über viel Sand) recht gut auskannte und uns in die Tiefe des Meeres begleitete.
Anfangs noch entlang der Boje traute nun auch Mischa seinen Fähigkeiten den Druckausgleich zu bewältigen, und so liess auch er sich im free descent hinab in die Tiefe, wo wir bei einem recht grossen Felsen ankamen. Wir folgten unserem Guide, der mit einer Taschenlampe in alle möglichen Löcher leuchtete und uns diverse wirklich schöne und nicht zu oft vorkommende Fische zeigte. (Nicht zu oft vorkommend in dem Sinn, als dass man die eher suchen muss).
Zudem zeigte er uns, wo unser Abendessen herkommt. Hier ein paar Shrimps, da ein paar Shrimps - aber irgenwie alle zu klein zum Essen.
Da sich Hin Ngam durch drei unterscheidliche Felsformationen auszeichnet, die man nur alle betauchen kann, wenn man sich strickt an den Kompas hält, ging es alsbald ab zum nächsten Felsen...
Doch kurz bevor wir den erreichten passierte es:
Der vierte Angriff...
Diesmal war Neil das Opfer eines wohl sehr unangenehmen Zeitgenossen der Sorte Titan Trigger. Extrem aggressiv stürzte sich der Fisch auf ihn. Der Arme hatte alle Flossen voll zu tun von dem Tier nicht gebissen zu werden, was zu einer unschönen Verletzung führen kann.
Dummerweise war Holger nicht schnell genug vondannen und so suchte sich Mr. Trigger ihn als nächstes Opfer aus, da Neil ein recht zäher Gegener war. Holger - wohl Glück habend - befand sich jedoch etwas abseits und mit zwei, drei Flossenschlägen war er seinen Gegner los, der sich dann erneut auf Neil stürzte und diesen noch ein, zwei Minuten beschäftigte, bis er endlich einsah, dass wir wirklich nichts Böses von ihm wollen und uns vondannen tauchen liess.
Entlang der drei Felsformationen ging es dann zur Küste, wo wir uns in einem echt farbenprächtigen Bereich wiederfanden. Für uns beide aufgrund der grossen Felsen, die wir unter Wasser sehen konnten und aufgrund der Tatsache, dass wir die Küste ja über Wasser gesehen hatten, der Beweis, wie gross und imposant das Meer überhaupt ist. Wir sahen vor uns Neil zwischen den Steinen und wussten hinter uns die grosse Weite des Meeres. Eine kaum vorstellbare Weite.
Wenig später war Misch wieder bei 50 Bar angelangt und wir tauchten überwältigt von unseren Eindrücken auf. Traurig, erst im September auf Maui wieder tauchen zu können.
Neil erzählte uns noch, dass dieser Trigger schon desöfteren negativ aufgefallen wäre und das er - wenn sich das nicht ändern würde - wohl bald einfach verschwinden würde.... So so...
Von zahlrichen anderen Mittauchern erfuhren wir später, dass der Trigger auch sie angefallen hatte, eine hat er sogar gebissen, jedoch nur das Band der Taucherbrille erwischt.
Ja, das war unsere zweiter Tauchgang des Tages. 13 Meter tief, 44 Minuten lang und diesmal wirklich mit Abstand der Beste, da wir doch die verrückte Erfahrung mit dem Trigger gemacht haben und uns beiden die Weite des Meeres bewusst geworden ist.
Es war an der Zeit zurück aufs Festland zu fahren um den Nachmittag faul am Strand zu verbringen.
Die Neuplanung
Wie es immer so ist - es kommt anders als man denkt. Der Gedanke heute den halben Tag zu relaxen und dann morgen die Inselrundfahrt zu machen wurde von der Tatsache umgestossen, dass nicht wirklich viel Sonne war und wir sowieso schon leiden würden, da auch nicht wirklich Wind anzutreffen war.
So liefern wir in den Ort um einen Roller zu mieten. Bei der ersten Mietstation: nix Pass, nix ID, nix Roller. Bei der zweiten Rollerstation, nix Pass, nix ID, nix Roller... und so ging es weiter.
Langsam kamen uns Zweifel, ob wir wohl besser einen Pass mitgenommen hätten, doch zurücklaufen passte gar nicht in unser Konzept. So entschieden wir, noch kurz im Internetcafe vorbei zu schauen um zu erfragen, ob er noch zwei Bilder von uns ausdrucken könnte - er konnte - und dann zurück zum Hotel zu laufen, um doch zu relaxen.
Da starteten wir noch einen letzten Versuch und siehe da - gegen ein Depot von THB 5000 erhielten wir einen schicken Roller in weiss - grün, der uns über die Insel tuckern sollte. Noch schnell für THB 50 eine Flasche Benzin gekauft und los ging es, um die Mango Bay am anderen Ende der Insel zu besuchen....
Die Inselrundfahrt der Moppelchen
Unser heeres Ziel, uns die gesamte Insel anzuschauen, erfuhr jedoch allzu schnell einen herben Rückschlag. Die erste Steigung schafften wir noch mit viel gutem Willen und wohl auch Glück.
Bei der zweiten Steigung musste Mischa schon absteigen um den letzten Rest des Hügels zu erreichen und nachdem wir oben angekommenwaren, sahen wir, dass es nur noch steiler weitergehen würde. So kam der Moment der Wahrheit...
Entweder wir würden sofort je ca. 10 kg abnehmen, was wohl sehr unwahrscheinlich wäre, oder wir würden uns einen zweiten Roller mieten, was jedoch auch nicht sehr realistisch war. Irgendwie schauten die Hügel zu steil aus, dort ohne Anlauf hinaufzutuckern - und Anlauf ist in diesem Land nicht immer eine gute Idee, was wir in der vergangenen Woche vor allem an den zahlreichen bandagierten Körperteilen diverser Touristen erkennen konnten.
Also entschieden wir uns in die Gegenrichtung zu fahren und einfach so weit zu rollen, wie wir kommen würden.
Da wir den Roller ja geniessen mussten, entschieden wir uns eher auf der gemütlichen Seite unterwegs zu sein, was Mischa genug Zeit gab, sich alle Abzweigungen anzuschauen, die alle irgendwie nur bergauf führten - und für uns Moppelchen zu steil waren.
So kamen wir nach gut 30 Minuten an der Tanote Bay an, wo wir uns bei einem Fruchtgetränk in eine Bar setzten und einfach die Aussicht genossen.
Zeit den Tag zu planen...
ERNEUT!!!
Shopping
Da Mae Haad bis anhin nur bei Nacht besucht wurde, entschieden wir uns, das tagsüber nachzuholen, rollten gemütlich die Strasse in Richtung Hafen hinunter, gingen hier in ein Geschäft und dort in ein Geschäft, bis wir den ersten Tauchladen fanden und uns entschieden, mal zu schauen, was Tauchequipment wohl so kostet...
Rausgekommen aus dem Laden sind wir mit je einer Flosse als Schlüsselanhänger und einem Satz Bilder der hiesigen Fische, die wir in unsere noch zu erwerbenden Divelog-Mappen legen würden.
Weiter hinunter zum Hafen fanden wir den zweiten Tauchladen und auch den dritten, die wir beide besuchten. Nr. drei hatte nichts Interessantes zu bieten, aber Nr. 2 lieferte uns die geplanten Divelog-Mappen für je THB 510.00. Jetzt kann es also losgehen, die Taucherei weiter zu verfolgen.
Die Schlacht...
Um den Tag nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, entschieden wir, uns in einer Mini Golf Battle zu messen.
So fuhren wir erneut aus dem Ort, zum Minigolfplatz, wo wir 18 Löcher vorfanden, die (leider schlecht gepflegt) zum Teil extrem anspruchsvoll waren. Während Misch nach den ersten 9 Löchern noch 2 Punkte vor Holger war (der dies laut über den schlechten Zustand der Anlage fluchend kommentierte und den Bällen eine Qualität von 0% zuschrieb), zog dieser in der zweiten Hälfte an seinem Gegner vorbei und schlug Misch vernichtend mit 11 Schlägen Vorsprung.
Relaxen
Solchermassen befriedigt (zumindest zu 50%), fuhren wir zurück zum Hotel, wo wir uns erst mal ausruhten, um die Strapazen des Tages hinter uns zu lassen.
Naja, nicht ganz. Erst fuhren wir zum Dusit Hotel, welches am Ende der Strasse an der unser Hotel liegt, gebaut ist. Es war auch eine unserer Optionen für Koh Tao - doch so schön wie das Hotel auch ist, wir waren froh, uns dagegen entschieden zu haben. Am verlängerten Rücken der Welt liegend, mit vielen Stufen und keinem Strand... nö, das wäre nicht unseres gewesen.
In unserem Bungalow angekommen, konnten wir uns dem aktuellen Tagesgeschehen nicht verschliessen und liessen den Fernseher laufen, da England ja heute heiratete....
Leider haben wir erst nach der Kirche eingeschaltet und sind vor dem Kuss - der von vielen auf Facebook so bewundert wurde - wieder eingeschlafen. Doch um 20.00 h waren wir langsam wieder wach, konnten eine Runde duschen und uns dann parat machen um den letzten Abend im Ort zu verbringen. Ausserdem sollte ja noch der Anzug von Misch abgeholt werden.
Der Anzug...
Ziel war, den Anzug abzuholen, ins Hotel zu bringen, mit dem Roller wieder zurück zu fahren, diesen abzugeben und dann den Abend zu geniessen.
Realtität war, dass der Anzug nicht da war. Hm.... Pech.
Also behielten wir den Roller noch über Nacht, liefen erst einmal in unsere bevorzugte Massagerie um einen Termin für zwei mal Öl zu vereinbaren und gingen dann ans Meer um nur 1 Meter von der sanften Brandung entfernt im Sand liegend unser Abendessen einzunehmen.
Einfach göttlich - und übrigens auch sehr sehr köstlich. Für THB 540 gab es ein grosses Bier, je eine Cola, eine Vorspeise, Shirmps für Holger und Baracuda für Mischa. Alles extrem gut und extrem grosszügig bemessen. Für diese Lage hätten wir mehr zu zahlen erwartet...
Und wenistens wussten wir jetzt auch, wie die Fische, die wir heute beobachtet hatten, schmecken...
Bis zu unserem Termin für 2 x Öl blieb uns noch gut eine halbe Stunde, die wir der Ufoforschung widmeten.
Wir haben den Ursprung fremden Lebens gefunden und müssen feststellen, dass es gar nicht so geheimnisvoll ist...
Bengalische Feuer
Es war es an der Zeit, an all jene zu denken, die wir schätzen und lieben und für all diese Menschen bengalische Feuer in die Luft steigen zu lassen.
Zuerst kam Ho an die Reihe... dem es eine Herzensangelegenheit war, ein einzelnes bengalisches Feuer für OMMA steigen zu lassen. Nachdem er im Dezember alles menschenmögliche versucht hat, um sich noch von ihr verabschieden zu können - aber leider kurz vor dem Einsteigen ins Flugzeug erfahren musste, dass es zu spät wäre - war immer noch etwas offen, eine Wunde die wohl nur ganz langsam verheilen wird. Aber jetzt hatte er die Chance ihr alleine einen Gruss in den Himmel zu schicken....
Holger ist ein unreligiöser Mensch, der jedoch an das Schicksal und Zeichen glaubt. Das Zeichen erhielt er. Sein bengalisches Feuer für OMMA stieg extrem schnell in die Luft und war kurz darauf nicht mehr zu sehen... auf dem Weg zu OMMA!!!
Misch widmete sein Feuer allen, die er liebt und liess es in die Luft. Nach wenigen Metern trudelte es, sank hinab, um sich kurz vor der Meeresoberfläche zu fangen und langsam in den Himmel hinaufzusteigen.
Der Gruss für alle, die er gern hat stieg langsam in den Himmel.
Zum Schluss war noch einmal Holger an der Reihe, der ein zweites Feuer in die Luft liess, dies auch allen Menschen gewidmet die er liebt! Und sanft stieg auch dieses Feuer in die Luft...
Es waren schöne Momente!
(Anmerkung des Autors: und auch jetzt noch, wo ich darüber schreibe sehr emotionale Momente!)
Die Massagerie
Es wurde Zeit für zwei x Öl... so gingen wir nun zu unserem Termin und kamen auch gleich dran. Bei Holger fing erst eine andere Dame an, da seine Hausmasseurin noch mit einer andern Kundin beschäftigt war (Skandal!!!), sobald diese jedoch fertig war, wurde fliegend gewechselt und alles war wieder in Butter.
Leider sind Ölmassagen in den allgemeinen Massagesalons nicht der Hit. Im Prinzip handelt es sich um ein 60-minütiges Öl einreiben, aber wir hatten keinen Grund uns zu beschweren.
Nach 90 Minuten Öl einreiben zahlten wir THB 900 - 700 für die Leistung und 200 Tip und gingen zufrieden vondannen.
Wenn man bereits als Stammgast betrachtet wird, macht es umso mehr Spass. Leider mussten wir den Damen sagen, dass wir abreisen würden, aber nach dem allgemeinen "come back again" Wunsch der Damen war alles erledigt und wir gingen zum Strand, um zu schauen, ob wir Hallie noch einmal sehen würden.
Hallie
... war noch da und wir konnten uns bei einem Bierchen noch eine gute Stunde lang verabschieden. Wieder gut im Öl (aber wenn man nur reist und sonst nichts macht, darf man das ja auch sein) wie sie war erzählte sie uns allerlei lustiges. Einen herzlicher Abschied mit zwei, drei fetten Umarmungen später liefen wird dann zum Roller, um im Bungalow die vorletzte Nacht in Angriff zu nehmen. Gesagt, getan...
Der fünfte Angriff...
Man könnte diesen Teil des Blogs auch "8 auf einen Streich" nennen.
Kaum im Hotel angekommen war Duschen angesagt. Nach dem Duschen allgemeine Körperpflege und auch Händewaschen. Dumm nur - neben der Seife stand heimtückisch die böse Spinne vom Vorabend und wollte Misch gerade anspringen, als dieser das verfluchte Tier erblickte und laut um Hilfe schreiend nach Holger rief, damit dieser das Tier erledigte...
Doch auch diesmal musste Holger eingestehen, dass seine Kräfte nicht gross genug waren, das bösartigte Tier zu vernichten. Es war einfach zu schnell (und die Bewaffnung von Holger sowas von falsch gewählt!).
Nachdem das Tier sich seinen sicheren Hafen hinter dem WC Spülkasten gesucht hatte, zuckte Holger mit den Schultern und verzog sich ins Bett, um ein wenig zu lesen.
Misch jedoch, heldenhaft wie er ist, stellte sich der schier unlösbaren Aufgabe und stellte das Killertier. Mutig mit einer Brause bewaffnet spülte er das Untier hinter dem Kasten hervor und schlug einmal kräftig zu... und dann war es vorbei.
Zwei Beine klebten noch an der Wand, die restlichen sechs hingen noch an dem nun gemeuchelten Spinnentier, welches Mischa in heldenhafter Selbstverteidigung seinem Schicksal auslieferte.
Noch jetzt, 24 Stunden später, muss Ho sich Gedanken machen, ob es nicht an der Zeit wäre, einen Orden für Misch zu organisieren... ich glaube, verdient hat er ihn, hat er doch seine grösste Angst besiegt.
Im Wissen nun sicher für die Nacht zu sein, gingen wir nun langsam ins Bett, wo Ho zum ersten Mal in diesem Urlaub vor Misch die Fahnen einholte und sein Licht löschte. Es war einfach zu viel passiert an diesem Tag und die Schande, nicht als heldenhafter Meuchelmörder der Spinne dazustehen, raubte ihm seine letzte Energie.
Misch - der Sieger und Ho - der Gewinner!
Aufbruch: | 21.04.2011 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 09.05.2011 |