Endlich gehts los!! 1 Jahr in Neuseeland

Unterwegs mit Roswitha und Gertrud
Nachdem die beiden nicht wollten, dass wir sie am Flughafen abholen dürfen (weil selber schon groß und so) haben wir kurzerhand gesagt, dass sie uns am Hostel abholen sollen.
wir warten also im Sonnenschein und dann - ein Jucy car. Ich hab mich ja so was von gefreut..., da kommen die beiden mit nem grün,lila Wohnmobil um die Ecke, in Neuseeland, konnts ja kaum glauben.
Wir haben unseren ganzen Kram mal ins Auto verstaut -ziemlich cosy um nicht zu sagen fast a weng eng für 2,5 wochen reisen. aber wir mussten eh nochmal zum Autovermieter, weil da was nicht geklappt hat mit dem Bettbauen und ja, dann hab ich dem jungen Jucycartypen gleich mal gefragt, ob wir denn ein größeres im Tausch haben drüften. klimper, klimper mit den Augen und siehe da, kein Problem. so lässt es sich jetzt auch ganz prima reisen.
Ach ja, die Ansage war, wir (also Roswitha und Gertrud) wollen frei viel sehen. OKAY!!!! Dann mal los.
Wir gehen in einen Wildlife Park und ich kanns kaum glauben, da sehen die Mütter nach 4 Tagen NZ, Kiwi(der Nationalvogel) und viele andere native birds, die wir erst nach 7monaten zu gesicht bekommen... macht aber unendlich spass und schlussendlich sitzen die neugieren Vögel Keas auf unseren Schultern und stibitzen ganz frech so knabberzeugs aus unseren Händen. Gewusst wie.
Weiter gehts auf schönen Sträßelchen und tollen Blicken irgendwo durch die Pampa und manchmal fahren wir 50km oder mehr ohne, dass uns ein Auto begegnet oder wir ein Dorf passieren... nur Schafe überall!!!!
Am Mt Cook angekommen, laufen wir im Hooker Valley bis zum Gletscher und genießen die Sonne und können es kaum glauben, am nächsten Morgen mit Blick auf den Gletscher und Sonne zu frühstücken. Wenn das nicht Urlaub ist, dann weis ich auch nicht.

So langsam haben wir auch ein kleines System, wie wir das mit Bett bauen und Taschen verstauen hinbekommen. Macht echt spass so zu reisen.
Wir sind alle komplett hin und weg von der Landschaft, der Atmosphäre, von den Seen Lake Tekapo und LakePukaki mit dem türkisblauen oder Gletschereisguzzlefarbenen Wasser, von den Bergen, vom reisen im Sommer bzw. Hochfrühling aber den z.B. 20Nov. als Datum zu haben. das ist schon echt lustig.
Roswitha ist hin und weg von den Farnen, die ja auch nationalsymbol sind und Gertrud sieht Ähnlichkeit zum Allgäu aber da sind ja noch Palmen dazwischen und irgendwie ist es doch anderst. und ich denke die beiden genießen sehr.
Wir fahren quer durch die Südinsel und genießen es, kugelrunde Steine mitten am Meer zu bewundern, drauf herum zu steigen und lustige Fotos zu machen, viele Muscheln zu sammeln und die Füße im Salzwasser zu baden und im Sand zu laufen.
Wir haben noch das Glück, gelbäugige Pinguine zu sehen, in freier Natur und Seehunde, später auf unserer Reise entdecken wir noch Dickschnabelpinguine und noch mehr Seehunde, das ist einfach so wunderbar, der Tui (Vogel mit ganz besonderem Gesang/Geschrei und weissem Fleck an der Kehle), andere einheimische Tiere begleiten uns gut, dass es keine giftigen Tiere gibt, das macht wandern um einiges entspannter (für Katarina jedenfalls)
Nach langem hin und her und trotz schlechter Wetterprognose sind Roswitha und Gertrud einen halben Tag auf den Fox Glacier und sind mit ganz vielen neuen Eindrücken und nem kleinen Sonnenbrand zurückgekommen und waren happy, das bei schönem Wetter erleben zu dürfen. Katarina und ich werden dort nochmal hingehen und eine Tagestour mitmachen.
Als nächstes besuchen wir die Pancakerocks, die wirklich gigantisch aussehen und so als würden viele Pfannkuchen aufeinandergestapelt worden sein. wir hatten wieder mal Glück und es war Flut und mit enormer Kraft von den Wellen, wurde das Wasser durch sogenannte Blowholes gedrückt und ein gigantische Wasserfontaine in die Luft gedrückt. Unbeschreiblich und irgendwie auch mystisch, bedrohlich, atemberaubend, toll.
auf dem Rückweg zum Campingplatz sind wir in eine kleine Höhle eingtaucht und haben dort wirklich viele Glühwürmchen gesehen. ganz still war es und nur wir vier, und es war mir als wären die Sterne zum Greifen nahe, es war mir als lachen die Sterne und ich denke wie so oft an meine Schwester.