Nordindien
Udaipur --- Pushkar
Pushkar
29.08.2011
Udaipur --- Pushkar
Heute war mal wieder ein reiner Reisetag. Los ging es um 08:30 Uhr. Eigentlich 08:00 Uhr, aber der Koch hatte wohl mit unserem Fahrer noch ein wenig länger geplaudert und deshalb verschlafen. Unser Bisht war allerdings pünktlich auf den Beinen. Die Strecke nach Pushkar waren ungefähr 300 km, aber wir waren trotzdem erst gegen 16:00 Uhr im Hotel.
Der Highway dort wird gerade ausgebaut, so dass wir auch mal in den Genuss eines Staus kamen. Hatten wir ja schon so lange nicht mehr. Aber auch die Streckenführung war ein Erlebnis. Urplötzlich, beim überholen, kommt einem ein riesen LKW entgegen. Holla die Waldfee. Aber unser Driver macht das sehr souverän, Hut ab. Bisher keine Kuh oder sonstiges bewegliches oder unbewegliches Material angefahren oder überrollt. Und das meine ich jetzt nicht überheblich. Bei dem Verkehr und zumindest für uns nicht nachvollziehbare Verkehrsregeln ( die es hier übrigens wirklich geben soll) ohne Unfall über die Runden zu kommen, das hat nicht nur was mit Glück zu tun, sondern mit können.
Gegen 16:30 Uhr sind wir dann in die Pilger Oase Nr. 1 eingetaucht. Bisht hat uns noch bis an den Pushkar See gefahren. Wir waren noch keine Minute aus dem Auto, kamen schon die ersten Dealer und ein Bramane angerauscht. Wir also schnell in ein Kaffee,einen Schlachtplan ausgearbeitet und los ging die Tour rund um den See. Bei Sonnenuntergang kann man die Stimmung dort ganz gut geniessen. Wir haben schöne Foto`s gemacht. Weiter ging es in die Stadt zum Brahma Tempel. Einen Besuch desselben haben wir uns dann aber geschenkt, da dort die Hölle los war. Ausserdem waren wir nicht sicher, ob wir unsere Schuhe jemals wieder bekommen würden und fotografieren ist eh in jedem Tempel verboten.
So langsam wurde es dann dunkel und Benita wollte nochmal das Hotel finden, indem sie vor 11 Jahren schon mal gesessen hatte. Das Dingen gab es immer noch und heisst heute Rainbow Palace, da kann man ziemlich eigenartige Drinks zu sich nehmen. Da wir aber in ein Pilgerstadt sind, sind Alkohol und Fleisch strengstens verboten ( ich hab schon in den letzten Nächten mal von Schnitzel geträumt.... ).
Nach den Getränken ging es, im Dunkeln, über die Bazar Strasse zurück zu unserem, etwas ausserhalb gelegenen Hotel zurück. Da gab es ein paar ziemlich witzige Läden zu sehen. Zum Beispiel einen Frisör, der gleichzeitig noch Massage und Tattoos angeboten hat. Und wir befanden uns dann plötzlich in dem Auszug der Einheimischen in Richtung zu ihren Bussen. Das ist auch eine ziemlich eigenartige Atmosphäre. Einer wollte mir einen weissen Turkey andrehen, aber was sollen wir hier mit so einem Tier ... grins. Diese Menschen haben vielleicht noch nie einen Europäer gesehen, jedenfalls haben wir uns gegenseitig so angesehen.
Dann kam da unsere Abbiegung, also rein in die dunkle Gasse. Da lagen noch Kamele rum, Hunde ( die sind hier aber alle richtig friedlich) und dann kam uns eine Schweinefamilie entgegen. Und ich denke, ich kuck nicht richtig, aber dank Stirnlampe haben wir es doch gesehen, auf dem Schweineweibchen klammert sich ein Affe fest. Benita hat das fotografiert, aber leider war die Bande zu schnell. Unser Bisht hat uns dann erzählt, dass wohl die Mutter des Affen tot ist und das Schwein den Affen angenommen hat. Das ist doch mal was ...
eine Getränkeauswahl mit Frau ... grins. Unter anderem schwarzer Tee mit Mango und Apfelstücken, sowie eine Limonane mit Zitrone und Pfefferminz und eine Limonade ( no alcohol)
Aufbruch: | 17.08.2011 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 05.09.2011 |