Nordindien
Fazit Nordindien
Fazit
05.09.2011
Wir sind wieder zu Hause.
Gestern wurde es dann noch einmal ganz speziell. Bisht hatte uns wie immer pünktlich am Hotel abgeholt und uns zum Flughafen gebracht. Bis dahin war alles gut.
Dann ging es ganz normal zum Check In, man höre und staune, es hat alles geklappt, wir haben sogar unsere Sitzplätze bekommen. Ok, weiter zum Security Check und was dann kam, war schon beeindruckend. Ich verpacke mein Feuerzeug ganz normal im Daypack und gehe durch die Sicherheitskontrolle. Mein Rucksack wird natürlich rausgeholt, da ich auch noch Wasser drinnen hatte. Und einen Lighter. In einem unbeobachteten Moment gebe ich das Dingen Benita, mit dem Gedanken, die werden mich schon gehen lassen. Aber weit gefehlt. Nach ewigen rumgesuche, wollten die mir tatsächlich die Boarding Card wegnehmen und mich nicht ausreisen lassen. Deshalb bin ich dann zu Benita, die ja schon locker durch war und hab das Feuerzeug geholt. Und von da an ging, das Drama dann los. Ich erspare mir hier die Einzelheiten, am Ende sind wir beide in den Flieger gekommen, aber erst nachdem ich einen Brief an den Kommandanten des Airports geschrieben habe und mich als Schwerverbrecher geoutet hatte. Ich sag mal so, der Vorgang war nicht witzig.
Egal, eigentlich sollte das hier ein Fazit werden.
Also ... man sagt es gibt nur 2 Möglichkeiten, entweder man liebt oder man hasst Indien. Ich kann mich noch nicht entscheiden. Einerseits hatte wir eine schöne, wenn auch teilweise, durch die langen Fahrtstrecken, sehr anstrengende Reise. Wir haben sehr viel gesehen und erlebt. Ob man jetzt jedes Detail gesehen haben muss, kann nur jeder für sich selbst entscheiden.
Wir hatten tolle Hotels und Hawelis und da neben lagen und lebten Menschen auf der Strasse.
Wir hatten teilweise sehr gutes und manchmal auch sehr günstiges Essen und da neben standen Menschen, die hatten wahrscheinlich überwiegend selten was zu essen haben.
Wir verstecken unsere Toten, dort haben wir gesehen, dass der Tot ein Teil des Lebens ist.
Wir haben die wirklich extremen Unterschiede zwischen Arm und Reich gesehen.
Auf einem Fort ( im Audioguide) hat ein noch lebender Maharadja gesagt: Indien hat die industrielle Revolution verpasst, aber jetzt lebt das Land auf durch die Internet Revolution. Wir hoffen innständig, dass die Anzahl der durch diese Revolution partizipierenden Menschen, exorbitant steigt.
Wir haben sehr viel gesehen und erlebt und den grössten Teil müssen wir erst noch verarbeiten.
Benita meint, es hat sich vieles verändert. Für den Touristen ist es Schade, dass das Flair von vor 10 Jahren nicht mehr existiert, wo überwiegend Fahrradrikschas durch die Gegend fuhren. Heute ist es eine unvorstellbare Menge an Auto`s und Mopeds. Aber für das Land wird es gut sein, wenn auch in dies Richtung etwas passiert.
Ob wir jemals wieder dorthin reisen werden??? Keine Ahnung, die Welt ist gross und wir wollen noch viel sehen. Aber vielleicht zieht es uns doch auch wieder dorthin.
Aufbruch: | 17.08.2011 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 05.09.2011 |