Nordindien
Bikaner --- Jaisalmer
Jaisalmer
24.08.2011
Bikaner --- Jaisalmer
Heute war der nächste, lange Reisetag. Zum Frühstück gab es mal wieder Porigge und einen schnellen Kaffee, wir kommen bei der Hitze nicht aus dem Bett.
Über ungefähr 300 km, überwiegend wirklich gute Strassen, ging es dann auf Jaisalmer zu. Pünktlich gegen 12:30 Uhr erreichten wir dann, wie all` die anderen Touristen, die wir bereits seit Mandawa kennen, eine lokale Kneipe. Das Essen war vom leckersten,wirklich. Der Fahrer hat sich dann auch mal zu uns gesetzt, was er sonst nie macht. Haben gegenseitig ein bissel unser Englisch verbessert, aber mal ohne Quatsch, er spricht ein sehr gutes Englisch. Er hat uns dann mitgeteilt, dass er uns in die Wüste schicken will, weil das machen alle Touris die nach Jaisalmer kommen. Ich glaube, wir haben ihm ein bischen den Tag verdorben, als wir ihm gesagt haben, dass wir auf gar keinen Fall in die Wüste wollen. Also gab es dann eine kurze Planänderung. Wir sind heute schon in die Stadt gefahren. Da wir morgen auch noch in der Stadt sind und es ausser dem Fort nicht viel zu sehen gibt, hat er uns dann vorgeschlagen, eine Runde um die Stadt zu drehen. Mal sehen was das gibt.
Wir sind dann auch gleich ins Fort hoch. Benita war ja vor 11 Jahren schon mal auf einer ähnlichen Tour und die meisten Städte hat sie durch. Aber manchmal schaut man sich bestimmte Sachen auch 2 mal an. Allerdings hat sie das Fort nicht wieder erkannt. Es hat sich alles geändert. Wir hatten ja schon im Reiseführer gelesen, dass sich die Stadt sehr zu ihrem Nachteil verändert hat. Aber die Art und Weise, wie das geschieht ist schon Schade. Da werden historischen Gebäude platt gemacht, weil in den neuen Gebäuden kann man viel mehr Touris unterbringen. Quasi jedes Gebäude hat ein Roof Top Restaurant und oder ist ein Hotel.Vergessen wir nicht die diversen Tempel. Da hier viele Italiener unterwegs sind gibt es halt mal mindestens 2 Italiener, mindestens aber auch so viel German Bakery usw. usw.... Was ich noch nicht erwähnt habe, in diesem Fort wohnen auch noch Menschen. Ca. 4000, haben wir heute erfahren. In dem Ort hier gibt es aber ungelogen 400 Hotels .... Und die sollen zur Hochsaison auch alle jeden Tag voll sein. Zum Glück haben wir grad keine Hochsaison, allerdings haben die trillionen von Verkäufern auch nicht viele Kunden. Was wiederum heisst, das wirklich jeder auf uns einstürmt. Sagenhaft.
Jaipur wird die goldene Stadt genannt, da sie aus gelben Sandstein gebaut wurde. Das sieht eigentlich sehr schön aus, aber leider stinkt auch diese Stadt im Fort erbärmlich. Obwohl grad Regenzeit ist, wir haben mal überlegt, was passiert, wenn der Regen die ganze Kuhscheisse nicht mehr wegspült.
Rings um Jaislamer kann man nicht mehr weit schaun, da einem der Blick von ca. 4000 Windkraftanlagen versperrt wird. Zwar hatte uns ein Hoteltbesitzer erzählt, dass es keine Stromausfälle mehr gibt, seit dem die Anlagen gebaut wurden, allerdings konnten wir uns dann vom Gegenteil überzeugen. Wir sind gerade in ein Restaurant mit WIFI eingeflogen und wollten unseren gestrigen Reisebericht fertig machen, Zack war die gesamte Stadt dunkel. Und scheibar hat hier auch keiner einen Generator, wie in all` den anderen Städten, in denen wir grad waren. Egal, also auf zurück in unser Hotel zum Essen. Wir sitzen auf der Dachterasse und Zack ist auch da das Licht aus. Das passiert halt. Haben dann aber doch noch original rajastanisch gegessen. Das war lecker. Kein Mensch weiss mehr wie das hiess, allerdings sah es aus, als wenn sie ein Gebüsch vom Strassenrand gekillt und frisch zubereitet hätten. Ich glaube da essen wir morgen wieder.
Blick in unser Bad, der grau bis schwarze Lappen neben dem Waschtisch ist mein Handtuch ( wohlgemerkt frisch gewaschen .... und vom Hotel bekommen).
Aufbruch: | 17.08.2011 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 05.09.2011 |