Nordindien
Jaipur --- Agra
Agra
31.08.2011
Jaipur --- Agra
Heute morgen war wieder um 08:00 Uhr Abfahrt. Und wir waren wieder pünktlich... so langsam wird es. Desweiteren ist zu vermelden, dass der Gesundheitsstand in unserer Gruppe wieder 100% beträgt, grins.
Die Strecke zwischen Jaipur und Agra beträgt nur 230 km, aber das kann hier eine sehr lange Fahrtzeit bedeuten. 75 km vor Agra hab` ich versucht unseren Bisht ein bischen herauszufordern. Habe ihm gesagt, die 75 km fahre ich jeden Tag in max. 45 Minuten, erst hat er grosse Augen bekommen, aber dann hat er nur angefangen zu lachen. Er meinte nur: in India .... Never.
Ca. 40 km vor Agra liegt noch die verlassene Stadt Fatehpur Sikri. Die Stadt wurde 1571 begonnen zu bauen, allerdings wurde sie auch schon 15 Jahre später wieder aufgegeben, aus Wassermangel. Aber was da in 15 Jahren aufgebaut wurde ist schon unglaublich. Riesig und wirklich schön gelegen. Nachdem wir die aber Trillionen Guides wieder hinter uns gelassen haben, haben wir die Tour schnell so gemacht. Uns macht es einfach mehr Spass so. Auf dem höchsten Punkt dieses Hügels wurde die Moschee errichtet. Wir sind da also hoch und haben uns schon gewundert, warum da so viele Menschen rumdüsen. Aber unser Bisht hatte uns ja heute früh erzählt, dass bei den Moslems heute das Fasten zu Ende gegangen ist und heute grosse Party überall angesagt ist.... Ahhhhh... darum so viele Menschen. Da es heute ganz besonders heiss war, haben wir uns unseren nackten Füsse auf dem, quasi, glühenden Fussboden ziemlich angesengt, ohne Quatsch. Egal, Moschee war ganz nett anzusehen. Aber die Menge an Menschen die ständig um einen rum ist, ist einfach erdrückend. Selbst Benita meint, damals hat sie nicht so viele Menschen wahrgenommen. Nach kurzer Zeit wieder raus da und nix wie weg Richtung Agra, denn das war ja unser Hauptziel. Untergebracht sind wir im Hotel Maya. Super nettes Zimmer, wie übrigens alle Zimmer, die wir auf dieser Reise hatten.
Von da aus konnten wir zu Fuss, zum Traum aller Frauen schlappen.... Ja .. wir sind dann zum Taj Mahal. Eine riesen Schlange an Einheimischen und zum Glück, eine für die Urlauber. Allerdings bezahlen die Ausländer auch exorbitant mehr Eintritt. Dann wollten wir noch unseren geliebten Audioguide haben, der überall angepriesen wurde. Allerdings gibt es den im Taj Mahal nicht in Deutsch und Englisch verstehen wir doch beide nicht... grins. Also haben wir drauf verzichtet. Was soll ich über das Taj Mahal sagen, alle Foto`s sind gelogen, definitiv. Der Bau an sich ist schon mega beeindruckend, riesig und sieht wirklich toll aus. Aber von wegen schneeweisser Marmor, Marmor ja, aber nicht schneeweiss. Und von wegen rotglänzend am Abend... auch das ist geschwindelt ( oder dank Bearbeitung rot gemacht). Jetzt mal ohne Quatsch, das Taj ändert bereits im Laufe des Nachmittags ein bischen seine Farbe und je nachdem wie die Sonne gerade strahlt. Die ganze Anage ist wirklich schön angelegt und die 750 Rupie Eintritt haben sich somit auf jeden Fall gelohnt, wir haben den ganzen Nachmittag dort verbracht (obwohl man da drin nicht mal rauchen darf ....). Die Nepper, Schlepper und Guides möchte ich hier natürlich nicht unerwähnt lassen. Es waren wieder unzählige, aber wir haben sie alle stehen lassen. Sollte die Tourismusindustrie in Indien mal zusammen brechen, sind hier Milliarden Menschen ohne Verdienst, aber es sind so schon viel zu viele, die hier nix haben.
Noch ein kleine Zusatz, im Fall meine Kollegin mitlesen sollte: wir hatten bisher in jeder Stadt abends Stromausfall, in jeder Stadt ausser Delhi.
Da fällt mir noch ein, dass ich jetzt auch die Verkehrsregeln verstanden zu haben glaube. Also, die grössten Fahrzeuge (LKW und Busse) haben immer Vorfahrt, ansonsten gilt: Halt druff.... Klappt schon. Eine andere Erklärung gibt es nicht, jedenfalls für mich.
Aufbruch: | 17.08.2011 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 05.09.2011 |