4 im 4 x 4

Reisezeit: August - November 2011  |  von Christa Schwyter

Kakadu- und Litchfield NP

Darwin , Kakadu - Litchfield NP und Darwin .

17. - 26. September

Seit Timber Creek befinden wir uns im Northern Teritory , also wieder 1 Str . 30 Min dazu .

Alle Fahrer haben sich schon sehr gut an den Linksverkehr gewöhnt . Fredi fährt jede Schotterpiste mit viel Genuss .
Von Darwin bis zum Campingplatz Merl im Kakadu NP sind es ca. 300 km .
Im Kakadu NP fahren wir bis zur Grenze vom Arnhemland auf den Campingplatz mit WC und Dusche aber ohne Srohm . Ansonsten Natur pur .
Arnhemland ist das Land der Aborigines und für uns verbotene Zone .
Beim Border Store schliessen wir uns einer Gruppe an und machen eine Bootsfahrt auf dem Aligator River der die Grenze zum Arnhemland bildet . Unser Führer , Robbi Narmanyilia ist ein Eingeborener der uns viel über die Krokodile und die Kultur zu erzählen weiss .
In diesem 20 Meter breiten Fluss schwimmen ausser Krokodile , Schwert -Säge -Barasfische und Aligatoren .ein Krokodil kann bis zu 2 Std. unter Wasser bleiben , ca. 2 Meter hoch springen und kann eine Länge von 5 Meter erreichen .
Der Fluss wird in der Regenzeit bis zu 15 Meter hoch und ca. 75 km breit .

Aligator River

Aligator River

Robbi zeigt uns wie man den Hibiskusspeer über den Fluss wirft.

Robbi zeigt uns wie man den Hibiskusspeer über den Fluss wirft.

Trozt extremer Hitze , 36 Grad und 80 Proz. Luftfeuchtigkeit , spatzieren wir gemütlich zum Ubirr Aussichtspunkt Kumbarilanjnja Oenpelli .

Die Menueplanung müssen wir sehr gut berechnen . Wir haben keinen Kühlschrank . Für unsere Kühlbox können wir in den meisten Lodges 4 -Kilosäcke mit Eis einkaufen . Aber da die Einkaufsmöglichkeiten sehr gering sind ist das nicht so einfach .
Unser nächstes Ziel ist Jabiru wo wir einkaufen und zu unserem Camp Muirella fahren .
Es ist heiss . Den Nachmittag geniessen wir mir faulenzen und " kalten "Duschen . Nach Sonnenuntergang flüchten wir alle subito in unsere Zelte . Wir werden von Mücken und Fliegen beinahe gefressen . Ab 20 Uhr ist es schon stockdunkel und wir schlafen früh . Ahhhh.....herrlich.....In der Nacht kommt eine kühle Briese auf . Welch ein Genuss . Wir liegen beinahe nackt und ohne Decken . Ab ca. 5 Uhr 30 erwacht die Natur mir viel Vogelgesang . Somit sind auch wir immer früh auf .
Heute morgen wandern wir zum Aussichtspunkt Nourlangie . Der Rundblick über das grosse Sumpfgebiet , das Arnhemland und den Bergen am Horizont ist sehr eindrucksvoll . Gubara Creek mit Pool lassen wir aus denn alles ist ausgetrocknet .

Am Anbangbang Billabong spatzieren wir gemütlich und mucksmäuschenstill um den grossen Sumpf . Viele Vögel und Kängurus können wir hier ganz alleine beobachten . Bei diesem 2 Std. Rundgang stehen immer wieder Tafeln mit der Krokodilwarnung .

Scharen von Kakadus begleiten uns tagtäglich

Scharen von Kakadus begleiten uns tagtäglich

An diesem Nachmittag fahren wir nach Gagudju Lodge Cooinda . Tourismus pur . Grosses Hotel , grosser Campingplatz und kleiner und teurer Laden . Aber ...... ein gratis -öffentliches Schwimmbad . Sooooo genial . Da überlegen wir nicht lange und springen ins kühle Nass . Zum Glück sind unsere Badehosen immer im Auto . Das war eine Gaudi .

Mhhhhhhh , gekauftes Kängurufleisch

Mhhhhhhh , gekauftes Kängurufleisch

Die Weiterfahrt führt uns auf der 56 km langen Schotterstrecke zu den Twin Falls . Die letzten 5 km ist der Allrad angesagt . Die Strecke ist recht holprig mit vielen Löchern , Wellblech und Wasserfurten . Die grösste Furt ist 60 cm tief . Da wird Fredi recht gefordert . Aber er fährt alles mit viel Geschick .
Die Jim Jim Fälle sind leider auch schon ausgetrocknet . Für die Twin Fälle müssen wir mit einem Boot in die Schlucht fahren . Das Wasser ist wieder glasklar mit Schildkröten , Fischen und leider wieder Krokodilen . Also wieder nichts mit abkühlen . Trotz allem ein wunderschöner Fleck auf diesem Kontinent .
Es ist immer noch drückend heiss . Am Nachmittag ziehen jeden Tag Wolken auf . Zum Teil auch dunckle . Die Regenzeit rückt näher .

Twin Falls

Twin Falls

Der King Fisher

Der King Fisher

Donnerstag 22. September
Wir sind wieder früh auf den Beinen . Eine lange Fahrt liegt vor uns . Das Endziel ist der Wangi Campingplatz im Litchfield NP . Nach 56 km Schotterpiste sind wir um 7 Uhr 30 bereits in Cooinda . Ganz alleine geniessen wir das Schwimmbad mit Wirlpool . Einfach traumhaft . Auf der alten Jim Jim Road ( 96 km Schotterstrasse ) geht es aus dem Kakadu NP heraus zum Bark Hut Inn . Die restlichen 150 km gehts auf dem Asphalt zügig voran . Unser Campingplatz ist wie immer . Dafür sind wir 5 Minuten vom Wangiwasserfall und dem grossen Pool entfernt . Am Abend sitzen wir wieder ohne Mücken und Fliegen draussen . Geniessen einen späten , kühlen Schwumm und den Sternenhimmel .

Achtung Fussgänger.......!

Achtung Fussgänger.......!

auf der alten Jm Jm Road.

auf der alten Jm Jm Road.

Freitag 23. September
An diesem frühen Morgen essen wir nur ein Müesli , packen das Badezeug ein , und wandern den Wangifallrundweg . Es ist ein dichter Regenwald und so früh schon extrem feucht und heiss . Wir beobachten eine handgrosse Spinne . Ihr Name ist : The golden orb . Nach der Paarung frisst sie ihr Männchen . Das kühle Bad danach ist ein Genuss und das 2. Frühstück ebenfals . Es störte uns keineswegs dass ein Walabi ( Känguru ) ca. 10 Meter neben uns auch frühstückte .

Nach kurzer Fahrt zu den Tjaynera Fällen erfrischen wir uns erneut . Der Tolmer Wasserfall ist eine steile Schlucht ohne Bademöglichkeiten .

Catedrahl-Termitenhügel unterwegs gesehen

Catedrahl-Termitenhügel unterwegs gesehen

Samstag 24. September
Heute währe Lost City auf dem Plan . Es sind ruinenähnliche Sandsteinvormationen . Leider ist die Piste wegen Buschbränden gesperrt . Schade...... aber aus Sicherheitsgründen gut so , denn der Rauch steigt immer noch von diversen Brandnestern hoch .

Uns interessieren auch die Magnetic Termiten . Diese Gebilde sind plattenartig aufgebaut . Alle sind Nord- Süd orientiert und vermitteln den Eindruck eines alten Friedhofs . Andere sind wie Catedralen und Skulpturen , richtige Kunstwerke .

Schweissüberströmt erreichen wir die Florenz Fälle wo wir erneut ein kühles Bad geniessen .
Sicher nichts alltägliches sind die Felslöcher der Buley Rocks . Es sind kleine und grosse Badewannen die treppenartig angeortnet sind . Alle sind mit kleinen Wasserfällen verbunden . Es macht grossen Spass über die Steine von einem Pool zum andern zu rutschen .

Der letzte Abstecher sind die Cascaden . Wieder wandern wir durch dichten , feuchten Regenwald und können ganz alleine unser letztes kühles Bad in diesem Nationalpark geniessen .

Der Litchfield NP ist eher klein , die Sehenswürdigkeiten sind nur 10 - 40 km von einander entfernt .
Da er das Naherholungsgebiet von Darwin ist , ist er touristisch sehr gut erschlossen . Das gilt aber nicht für die Einkaufsmöglichkeiten . Die sind rar und sehr teuer .
Sonntag 25. September
Nach ca. 125 km bis Darwin , davon 42 km Gravel Road , geben wir bei Apollo schweren Herzens unseren Patrol ab .
Apollo bietet einen super Service von A-Z . Diese Auto- und Wohnmobilvermietung können wir nur empfelen .
In Darwin geniessen wir zum 2. mal ein sehr feines Essen im Istanbul Cafe . Es ist einen Besuch wert !
Zur Feier des Tages leisten wir uns ein Taxi zurück zum Hotel .
Immer wieder sind wir überrascht wie hilfsbereit und freudtlich diese Leute sind .
Am Montag , 26. Sept. , fliegen wir für eine Woche nach Alice Springs .

Fredi.......die linke Spur wärs gewesen , nicht mitten durch die Baustelle !!!!

Fredi.......die linke Spur wärs gewesen , nicht mitten durch die Baustelle !!!!

Unsere Darwin-Taxis

Unsere Darwin-Taxis

© Christa Schwyter, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere Kinder sind erwachsen. Jetzt gehts los, wir erfüllen uns einen lang ersehnten Traum: Australien wir kommen! Start in Perth, erstes Zwischenziel Darwin, dann Alice Springs und Adelaide. Von dort weiter nach Sydney und zum Endziel Brisbane.
Details:
Aufbruch: 23.08.2011
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 22.11.2011
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Christa Schwyter berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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