4 im 4 x 4
Wieder in der Zivilisation
Adelaide bis Melbourne
Adelaide 6 Oktober 2011
Seit 2 Tagen ist das Wetter hier regnerisch und kühl . Für uns ist der heutige Tag ideal . Wir besuchen den Clealand Wildlife Park . Mit dem Futterkauf am Eingang fressen uns die Kängurus aus der Hand . Sie lassen sich so richtig knuddeln .
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Zur Fütterungszeit treffen wir beim Gehege des Tasmanischen Teufels ein . Er ist ein sehr unruhiges Tier und hinterlässt einen angriffslustigen Eindruck .
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Nebenan können wir entlich einen Koala berühren .
Die Wasservögel fressen uns ebenfalls aus der Hand, und viele verschiedene Vogelarten können wir in Ruhe beobachten .
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Beim Dingogehege treffen wir auf einen freundlichen Wärter . Er erzählt uns Interessantes über das Rudelverhalten dieser Tiere .
Dank dem schlechten Wetter haben wir den Park beinahe für uns alleine .
Ueberall kommen immer wieder Potoroos aus den Büschen . Sie sind sehr geträssig und lassen sich auch streicheln .
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Dingo
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Potoroos
Freitag 7 .Okt.
Unser heutiges Ziel ist Viktor Harbor . Seit Adelaide fahren wir durch viel Agrarland . Stunden lang reisen wir durch ein riesiges Rebbaugebiet , das Mc Laren Vale . Beim Chapel Hill degustieren wir Rotweine . Für unseren Geschmack sind sie zu herb .
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Wegen unstabielem Wetter beziehen wir in Viktor Harbor beim Campingplatz ein Familien-Cabin . Mit viel Wind und wenigen Sonnenstrahlen beenden wir den Tag mit einem Rundgang um die Granitinsel . Das heutige Abendessen runden wir mit einer guten Flasche Rotwein ab .
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Samstag 8. Okt.
Herrlich zum Aufstehen , es ist alles schön geheizt .
Ueber Strathalbyn und Wellington fahren wir bis Kingston . Die Route führt uns viel der Küste und den Lagunen entlang . Riesige Schaf-und Stierherden weiden auf den Feldern .
Das Wetter ist wild , viele Wolken Wind und Sonne , aber es bleibt den ganzen Tag trocken .
Wir beschliessen die Nacht im Zelt zu verbringen .
Neben dem Campingplatz steht ein Leuchtturm . Wir steigen zum 100 Jahre alten Turm hoch , und geniessen eine wunderbare Aussicht über Land und Meer .
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Auf eine milde Nacht freuen wir uns Alle . Um 2 Uhr weckt uns Wasser . Es giesst in ströhmen und der Wind rüttelt an unseren kleinen Zelten . Das Wasser staubt unter die Deckhülle , und langsam wird es ungemütlich . Fredi probiert es noch kuz mit zusätzlichen Heringen einschlagen . Doch dann entscheiden wir schnell . Alles subito in grosse Güselsäcke verpacken und mit einem Spurt unter den Küchenunterstand . Die Deckhüllen legen wir zum trocknen über die Esstische .
Wir richten uns aufs Neue ein und verbringen den rest der Nacht auf dem Betonboden , aber im Trockenen . Es giesst bis 5 Uhr .
Sonntag 9. Okt.
Wir erwachen bei unangenehmer , kühler Temperatur und vielen Wolken .
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Wir fahren weiter bis Millicent . In Tantanoola steigen wir in eine kleine Grotte . Sie wurde erst 1930 entdeckt .Tausende von Stalaktiten in diversen Gössen schmücken diesen wunderschönen Raum . Sie ist wirklich ein kleines Juwel .
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Wir beschliessen 2 Tage in Mount Cambier zu bleiben und mieten wieder ein Häuschen . Denn das Wetter will nicht so wie wir .
Mount Cambier ist eine Region mit vielen erloschenen Vulkanen . Den Blue Lake-Krater umrunden wir als Abschluss des heutigen Tages . Er ist 80 Meter tief und 500 Meter im Durchmesser . Es ist der Trinkwasserspeicher dieser Stadt .
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Nach der letzten Nacht freuen wir uns auf eine warme Unterkunft im trockenen .
Montag 10. Okt.
Mit dem Besuch des Umpherston Sinkhole startet unser Tag gemütlich, bei recht kalter Temperatur . Es ist eine eingestürzte Grotte , die terassenförmig mit viel Efeu und Blumen überwachsen ist .
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Unsere Kratertour geht beim Valley Lake ( 16 m tief ) und beim Brownes Lake ( trocken ) weiter . Beide umwandern wir . Unterwegs steigen wir auf den Centenary Tower ( alter Feuerwarnturm ) .Wie bestellt können wir die herrliche Aussicht zwischen zwei Regenfronten im Sonnenschein geniessen .
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In der Ferne sehen wir schon unser nächstes Ziel. Unterwegs zum Mount Schank-Krater ( 158m hoch) durchfahren wieder eine Regenfront .Die einstündige Wanderung auf dem Kraterrand ist sehr beeindruckend . Immer wieder bleiben wir staunend stehen und geniessen die Weitsicht , die bis zum Meer reicht . Das alles bei schönstem Sonnenschein .
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Dienstag 11. Okt.
Unser heutiges Ziel ist der Grampiance NP bei Halls Gap . Wir wechseln wieder eine Zeitzohne : plus eine halbe Stunde .
Trotz Aprilwetter stoppen wir in Dartmoor . Hier bewundern wir die mit Kettensägen hergestellten Holzskulpturen .
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Skulpturen hergestellt aus solchen Bäumen ( Sturmschäden )
Seit Millicent fahren wir kilometerweit an Nutzholz-Wäldern vorbei . Dieses Holz wird vorwiegend für die Papier- und Rebstickelherstellung verwendet .
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Im Grampianc NP beziehen wir wieder ein Häuschen . Wir trauen dem Wetter nicht , denn die Nächte sind immer noch recht kalt . Rund um die Häuschen grasen viele Kängurus . Auch einige Jungtiere gucken neugierig aus dem Beutel .
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Mittwoch 12. Okt.
Einmal mehr spielt das Wetter uns einen Streich . Wegen starken Unwettern sind einige Zufahrtsstrassen gesperrt . Auf Umwegen fahren wir zum Mackenzie Wasserfall .
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Nach dem Kings Canyon im roten Zentrum ist hier der Grand Canyon gesperrt . Also gehts weiter zum Balconies Lookout . Trotz Wolken ist die Aussicht genial . Aber es ist immer noch kalt . Handschuhe währen nicht schlecht , vor allem für die Fotohand .
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Zu den Pinnackes ist der Weg recht lang und steinig . Gutes Schuhwerk ist wichtig .Die Felsformationen sind einmalig , und die Aussicht ein absolutes Highlight .
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Donnerstag 13. Okt.
Ein wunderschöner Tag erwacht mit blauem Himmel , Sonne und 3 Grad Celsius .
Schon vor dem Frühstück hohlen sich die Walabis ihre Streicheleinheiten und fressen uns aus der Hand .
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Unsere Route fürt uns nach Port Fairy und weiter nach Warrnambool wo die Great Ozean Road beginnt . Unterwegs nach Port Campell gibt es immer wieder kurze Abstecher an die traumhaft schöne , zerklüftete Küste . Am Abend beziehen wir ein Chalet fast wie in der Schweiz .
Nach dem Nachtessen fahren wir zur London Bridge um den Sonnenuntergang zu fotografieren .
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Freitag 14.Okt.
Zum Tagesanfang werden wir von Vogelgezwitscher geweckt .
Schon früh sind wir bei der Loch Art Gorge . Es ist Flut und die Brandung kocht .
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Total Touristisch sind die 12 Apostel erschlossen .
So viele Bilder haben wir von diesen Klippen schon bestaunt . Nun stehen wir hier und der Anblick ist atemberaubend .
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Die Great Ozean Road führt uns vom Meer weg nach Lovers Hill . Dort lassen wir uns die Attraktion der Baumwipfel-Wanderung nicht entgehen . Auf einem Metallsteg bewegen wir uns 28 Meter über dem Boden .
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Foto vom Spiral-Tower ( 47 M ) aus . Bruno marschiert auf 28 M Höhe .
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Ueber mannshohes Farn
Fredi geniesst die sehr kurvenreiche Gravel Road bis Apollo Bay zurück ans Meer .
Hier schlagen wir unsere Zelte auf . Seit 2 Tagen ist es trocken und auch etwas wärmer .
Samstag 15. Okt.
Die wunderschöne Küstenstrasse führt bis Lorne .
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Trotz wechselhaftem Wetter fahren wir zum Erskin Wasserfall . Wir befinden uns mitten im Regenwald mit grossem Farn und riesigen Bäumen .
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35 Kilometer vor Melbourne in Werribee suchen wir einen Campingplatz mit Häuschen . Hoppla , alles ist ausgebucht . Wir übernachten im Motel . Unser Zimmer mit Bad haben wir zur Küche umfunktioniert .
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Sonntag 16. Okt.
Eine halbstündige Zugfahrt bringt uns mitten ins Zentrum von Melbourne . Unser erstes Ziel ist der Eureka Skydeck Tower .
Nach nur 40 Sekunden steigen wir im 88. Stockwerk aus dem Lift . Auf 300 Meter höhe geniessen wir einen wunderbaren Rundblick über die ganze Stadt .
Den Rest des Tages schlendern wir durch die Strassen . Bestaunen die schönen alten Häuser und wünschen uns in der Menschenmasse zurück ins Outback . Auch heute geht nichts ohne Regenjacke .
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Aufbruch: | 23.08.2011 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 22.11.2011 |