4 im 4 x 4
Rotes Zentrum
27. September - 29. September 2011 Teil 1
Heute verlassen wir die Gefahrenzone der Krokodile .
Unser Flug von Darwin bis Alice Spring dauert nur 2 Stunden . Die Landschaft unter uns ist sehr karg und vieles ist einfach nur Sand .
Ca. eine halbe Stunde vor Alice Spring sehen wir eine grosse Fläche brennen . Die Rauchentwicklung ist so gross , dass man den Geruch im Flugzeug warnehmen kann .
Alice Spring erwartet uns mit vielen blühenden Bäumen in diversen Farben und Düften . Aber alles ist unter einer riesigen Rauchdecke . Die Luft ist sehr schwer .
Dienstag 27. September
Es geht früh los , denn es sind wieder viele Kilometer zu fahren . Unser erstes Ziel ist der Uluru ( Ayers Rock ) im Kata Tjuta NP .
Das Land ist kilometerweit verkohlt . Ansonsten ist die Gegend wunderschön . Viel Grün , der rote Sand und der blaue Himmel geben ein spetzielles Farbenspiel ab .
Wir fahren zuerst auf dem Stuard Highway und dann auf dem Lasseter Highway . In diesem Gebiet ist der Tourismus sehr gross . 5-Sterne Ressort Hotel mit Swimmingpool und allem Schnickschnack . Etwas ausserhalb die Campingplätze , eingerichtet mit kleinen Häuschen die eine Küche und Sitzgelegenheiten bieten . Einfach genial .
Schon von weitem sehen wir die Olgas und den Uluru .
Wie oft haben wir dieses Bild schon gesehen , bestaunt und gedacht : Sehen wir das je einmal selbst ?
Kaum zu glauben , aber wir stehen vor dem Uluru . Ein gigantischer Berg . Von weitem sieht die Oberfläche wie geschliffen aus . Aber das Gestein ist schuppenartig und rauh .
Die Sonne spielt mit den Rottönen . Seine Ausstrahlung ist unbeschreiblich .
Wir wandern um den halben Monolit , bestaunen immer wieder die unterschiedliche Strucktur , die verschiedenen Farben der ausgetrockneten Wasserläufe und geniessen das vielfältige Vogelgezwitscher .
Es ist heiss aber trocken . 36 Grad und es geht eine angenehme Briese .
Auf einem kleinen Hügel warten wir auf den Sonnenuntergang . Trotz vielen Wolken erleben wir eine wunderschöne Farbenpracht .
Wir freuen uns auf eine Nacht ohne Zelt .
Aber punkt 24 Uhr fallen die ersten Tropfen ! Nur , so schnell ergeben wir uns nicht . Also , wieder einrollen und weiterschlafen . Aber Petrus will es nicht so . Kurze Zeit später fallen grosse Tropfen begleitet mit Blitz und Donner . Beim ersten heftigen Regenguss ziehen wir alles in den kleinen Küchenunterstand .
Das ist auch die richtige Entscheidung , den es gibt immer wieder kurze ,heftige Regengüsse mit Blitz und Donner .
Mittwoch 28 . September
Am morgen erwachen wir um 4 Uhr 45 bei schönstem Sternenhimmel . Der Regen in dieser Gegend ist ein seltenes Ereignis . Für uns sowiso . Reisen wir doch seit dem 24. August mit blauem Himmel und Sonnenschein .
Mit gepacktem Rucksack starten wir noch im Dunkeln den neuen Tag . Es geht zu den Olgas . Dort wandern wir 3 einhalb Stunden in den runden Felsen herum . Viele kleine Vögel , Kängurus und Echsen begleiten uns auf dieser farbenfrohen Wanderung . Immer wieder bleiben wir stehen und bewundern die Farbenpracht und die Pflanzenvielfalt .
Am Nachmittag fahren wir zurück zum Uluru und spatzieren nochmals am Fusse dieses Magneten entlang . Immer wieder bleiben wir stehen und staunen . Diese Kraft ist unbeschreiblich . Man muss es selber fühlen und erleben .
Im roten Zentrum fiel in den letzten 12 Monaten viel zu wenig Regen . Alles ist ausgetrocknet und es ist sehr heiss . Kein Tag vergeht ohne Rauch am Horizont . Auch wir müssen unseren Reiseplan wegen einem grossen Buschfeuer ändern . Der Kings Canyon ist grossräumig abgeriegelt . Ein Flächenbrand 100 x 200 km tobt in dieser Gegend .
Stellt Euch vor , die halbe Schweiz steht in Flammen .
Schade , denn der Kings Canyon muss gigantisch sein .
Aufbruch: | 23.08.2011 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 22.11.2011 |