Mongoleireise 2011
Wieder in UB
Wir verabschiedeten uns und fuhren weiter nach UB, wo wir unser neues Quartier im Hotel Kaiser bezogen. Dies Hotel hier war von ganz anderer Qualität als Zaluchuud. Es war sauber, hell und geräumig. Zwei Körnchen trübten die Suppe. Zum Einen lagen unsere Einzelzimmer in der 3. Etage, zum Anderen war auch hier das Wasser der Dusche kalt. Wie wir erfuhren, war irgendwo in der Stadt ein Rohrschaden und so gab es in ganz UB kein warmes Wasser. Das ist eben russische Technik. Ähnlich wie in der Stadt Erdenet berichtete auch hier das Regional-Fernsehen davon.
Man sagte uns, dass das Frühstück ins Zimmer gebracht wird. Wir hätten allerdings lieber im Hotel-Restaurant gefrühstückt, weil wir uns dort hätten unterhalten können. Nun gut, es war eben so.
Das Frühstück war wie sich herausstellen sollte, äußerst mäßig sowohl quantitativ wie auch qualitativ. Es gab keinen Saft, äußerst wenig Marmelade, zwei sehr kleine Scheibchen Brot und Wurst sowie einen Yoghurt den man sich wohl mit der Zunge oder den Fingern aus dem Becher holen sollte, da kein Löffelchen dabei war. Auch wurde Kaffe gebracht obwohl ich ausdrücklich auf Tee bestanden hatte. Ich machte dem Knaben klar, dass ich mit Kaffee und Wurst nichts anfangen kann und bestand darauf, dass er mir Tee brachte. Er bedeutete mir, dass kein Tee im Haus sei. Wütend ging ich hinunter zur Rezeption, wo man mir sofort einen!!! Teebeutel aushändigte. Der junge Mann war wohl nur zu faul um den Teebeutel zu holen und wieder in den 3. Stock zu bringen. Ich reklamierte und hoffte auf Besserung am nächsten Tag. Dem war aber nicht so, im Gegenteil, das Besteck war schmutzig und in der Tasse war noch Zucker vom vorigen Hotelgast. Auch wurde wieder Kaffee und Wurst gebracht. Das war natürlich nicht hinnehmbar und ich meldete dies Erka, der sich das Personal zur Brust nahm. Aber auch das half nichts. Jeden Tag dasselbe Theater, bis Erka mit der Managerin des Hotels - die übrigens auch sehr gut deutsch sprechen konnte - sprach. Leider hatten wir nur noch 2 Tage an denen dann aber alles in Ordnung war. Das Problem an der ganzen Geschichte war, dass das Personal kein deutsches wie auch kein englisches Wort verstand.
Aufbruch: | 03.08.2011 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 18.08.2011 |