6 Wochen Nepal und Indien

von Dharapani nach Timang

Heute sind wir wieder eine Etappe weitergegangen. Es war super heißes Wetter, Sonnenschein und wir hatten vor es bis nach Chame zu schaffen. Ich habe leider immer noch starken Husten, darum und weil es wirklich verdammt anstrengend war, konnte ich nur sehr sehr sehr sehr sehr langsam gehen. Ich kam mir vor wie eine Schnecke. Und das ist nicht nur eine Metapher. Die anderen beiden konnten ganz normal gehen aber für mich war das nicht schaffbar. Sie sind immer mal wieder einfach vorausgegangen und ich kam dann später wieder irgendwo auf dem Weg dazu. Einmal ist Hannes alleine vorangegangen und Leon blieb eher bei mir, er machte sich glaub ich auch Sorgen. Nach einer Holzbrücke sollten wir eigentlich einen einfacheren Weg nehmen, leider konnte man von dieser Abzweigung nicht erkennen, welcher Weg das war und so entschieden wir uns für den "Falschen". Er war zwar richtig, aber es war der beschwerlichere Weg, da es ständig nur sehr steil Bergauf ging. Für mich so richtig die Hölle. Ständig musste ich stehen bleiben weil ich keine Luft bekam durch den Husten. Meine Nase lief sowieso nur und irgendwann gab ich dann auf mich ständig zu schnäuzen - es war viel zu kraftraubend. Nach einiger Zeit kamen wir endlich zum nächsten Dorf - Timang. Ganz am Ende des Dorfes haben wir uns ein gemütliches Restaurant für unsere Mittagspause ausgesucht. Nach dem Essen war ich so kaputt, dass ich wirklich nicht mehr wusste ob ich noch weitergehen kann. Wir entschieden dann dort zu bleiben, da es schon recht spät war und suchten noch eine andere Lodge zum Übernachten. Es stellte sicher heraus, dass das eine sehr gute Idee war, da es kurze Zeit nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten anfing richtig stark zu regnen.