4 Monate Suedostasien, Australien und Neuseeland
Siem Reap - Tempeltour
Mein Tempeltag begann um 08 Uhr, mein Guide Charp hat mich direkt abgeholt. Wir haben an diesem Tag "nur" die kleine Tour gemacht, die aber schon beeindruckend und erschlagend zugleich war.
Angefangen haben wir mit der alten Koenigsstadt Angkor Thom, die allein schon riesige Ausmasse hat. Wir kamen durch ein riesiges Tor von Sueden her herrein und mussten dann erstmal eine Weile fahren, bis wir zu den Ruinen kamen. Frueher haben hier bis zu 1 Mio Menschen gelebt, allerdings grossteils in Holzhaeusern, von denen natuerlich nichts mehr uebrig ist.
Ich koennte sie jetzt alle aufzaehlen, die unzaehligen Tempel, Gebaeude und Terrassen allein nur in der Koenigsstadt aber dass schaut Euch lieber selbst mal an (persoenlich oder in einem Buch) Ich kann nur sagen, dass ich zutiefst beeindruckt war und mir die ganze Zeit eine Zeitmaschine hergewuenscht habe. Was diese Menschen im 9 bis 12 Jahrhundert erschaffen haben ist unglaublich, vor allem wenn man bedenkt, wie archaisch damals noch in Europa gebaut wurde. Wie kann es sein dass eine Kultur, die so etwas erschaffen kann, so gut wie nicht mehr existiert bzw. jetzt so schlecht dasteht. Die Gebaeude sind alle nach komplizierten und komplexen Symmetrien errichtet und waren urspruenglich mit unzaehligen Skulpuren und Reliefs geschmueckt, die eine sehr hohe Detailtiefe und Naturtreue zeigen. Leider ist so vieles verfallen und Charp erzaehlte mir, dass zwar viele Laender bei der Restauration helfen, aber das bei weitem nicht ausreicht und allein der Erhalt des jetztigen Zustands hohe Millionenbetraege erfordert. Wenn man sich das Ausmass und die Anzahl der Tempel anschaut, dann versteht mann das. Die ganze Anlage ist ja gerade vor etwas mehr als 100 Jahren wiederentdeckt worden und Stueck fuer Stueck dem Dschungel wieder entrissen worden.
Wie auch immer, nach 8 Stunden Tour war ich voellig erschlagen und von Bildern und Historie ueberfrachtet und bin dann ins Hotel.
Fuer den naechsten Tag hab ich mir dann nur ein TukTuk gemietet: Saran war der Fahrer - supernett und mit sehr gutem Englisch, der mich staendig mit irgendjemanden aus seiner Familie verkuppeln wollte
Fuer 12 USD haben wir dann die grosse Tour gemacht und die Tempel in der Aussenlinie abgeklappert. Hierzu hatte ich ein bisschen was im Internet bzgl der Geschichte angelesen, so dass ich keinen Guide brauchte. Die Tempel waren zum Teil kleiner, aber mindestens genauso schoen und vor allem weniger ueberlaufen. Und ich konnte mir genuegend Zeit fuer die jeweiligen Abschnitte nehmen, so dass man auch nur mal dasitzen und das alles auf sich wirken lassen kann. Bei einigen Gebaeuden hat mir fast das Herz geblutet wenn ich gesehen habe, dass das alles noch weiter verfaellt und man z.T. nur notdurftig versuchen kann, die Gebaeude abzustuetzen...
Auf jeden Fall waren es zwei unvergessliche Tage mit unglaublichen kulturellen Eindruecken, die ich wahrscheinlich erst in ein paar Tagen so richtih verarbeiten werde...
Unvermeidlich - die Affen Obwohl es frueher mehr davon gab. Man munkelt, die chinesischen Touristen hatten zu viel Appetit auf deren Spezialitaet = Affenhirn
Aufbruch: | 01.12.2011 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 30.03.2012 |
Laos
Kambodscha