4 Monate Suedostasien, Australien und Neuseeland
Mit den Moenchen in Luang Prabang
Ausschlafen ist doch wirklich was feines... Kann man in meinem Guest House auch wunderbar, alle sind so entspannt...
Also bin ich dann um 11 Uhr ganz entspannt zum ersten Vat (= Tempel) gelaufen. Er ist gleichzeitig der aelteste erhaltene Vat in Luang Prabang und wirklich unglaublich schoen. Dazu muss man wissen, dass es hier unzaehlige Vats gibt, viele davon werden noch tatsaechlich als Kloster betrieben. Ich hatte Glueck (wahrscheinlich weil es Mittagszeit war) und es waren nur wenige Leute da. Ich erspare jetzt die Einzelbeschreibungen der Gebaeude und Buddha-Statuen, das kann man in viellen Reisefuehreren etc. besser nachlesen. Auf jeden Fall hatte ich mich etwas abseits in den Schatten gesetzt und das Treiben beobachtet, als ein kleiner Moenchnovize zu mir kam und mich bat mitzukommen. Er fuehrte mch zu einer Gruppe von jungen Moenchen, die kicherten und schnatterten und mich angrinsten. Sie wollten sich einfach nur unterhalten und dabei ihr englisch aufbessern (ich glaube das war eine Art Hausaufgabe fuer sie) und weil ich allein unterwegs war, haben se sich halt getraut mich anzusprechen. Es war klasse, wir haben uns im wahrsten Sinne ueber Gott und die Welt unterhalten und spaetestens als sich mich auf 25 schaetzten und fragten, was ich denn gerade studiere, waren sie meine Helden Die Moenchnovizen der verschiedenen Kloester gehen auf eine spezielle High School hier und ist eine Ehre, dort aufgenommen zu werden. Entsprechend sind die (mehrheitlich) Jungs aus den verschiedenen Regionen zusammengewuerfelt, einige erst frisch und mit entsprechend Heimweh dabei. Sie stehen morgens schon um 4 Uhr auf, beten und machen dann die Gebaeude sauber. Anschliessend gehen sie gegen 6 Uhr durch die Stadt und werden von den Einheimischen mit Essen beschenkt. Dann gehts zur Schule, dann gibts Freizeit und dann wird wieder gebetet. Wir haben fast eine Stunde geschnackt und hatten wirklich viel Spass. Ich soll morgen gegen 6 Uhr an der Strasse stehen... hmmm...
Ich habe dann noch in paar andere Vats besucht, wirklich wunderschoen und sehr ruhig beschaulich. Zum Schluss dann der auf dem Berg mit einem fantastischen Blick auf dem Mekong. Eigentlich wollte ich bis Sonnenuntergang bleiben, aber das wollten andere auch und so wurde es leider so voll, dass ich gefluechtet bin. Was sich als ein Segen herausgestellt hat, wenn als ich zurueck zum Guest House lief, kam ich an einem Vat vorbei, in dem die Moenche gerade mit ihren Abendzeremonien und -gebeten anfingen. Also hab ich mich in einer Ecke dazugesetzt und eine Stunde lang zugeschaut und die Atmosphaere genossen. Das Beten ist nicht so streng wie ich es mir in europaeischen Kloestern vorstelle, es ist ein kommen und gehen aber gerade dadurch wirkt es ja so angenehm. Dabei singen die Moenche die ganze Zeit und das kann einen ziemlich einlullen... Auf jeden Fall ein geniales Erlebnis.
Aufbruch: | 01.12.2011 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 30.03.2012 |
Laos
Kambodscha