4 Monate Suedostasien, Australien und Neuseeland

Das naeste Ziel ist also die alte Koenigsstadt von Laos - Luang Prabang. Ich hatte 2 Moeglichkeiten, um dorthinzu kommen - mit den Bus (ich glaube 10-14 Stunden) oder mit dem Boot (2 Tage). Und weil ich ja Zeit habe hab ich mich fuer das Boot entschieden. Und nicht bereut.
Los gings am naechsten morgen um 08:30 Uhr vom Guest House mit einem TukTuk, dass mich und ein Paerchen aus Belgien (bei unglaublich strohblond) zum Pier brachte. Dort konnten wir auch schon in das Boot, allerdings erfuhren wir dann dass das Boot erst um 11:30 Uhr abfuhr... Also drei Stunden gewartet. Auf dem Boot traf ich dann ein Paerchen aus Utrecht, und wir haben so viel geschnackt, dass die drei Stunden dann wie nix wegwaren. Das Boot hatte auch nicht die befuerchteten Holzsitze, sondern vergleichsweise bequeme, wenn auch sehr eng gestellte Polstersitze (sahen nach ausrangierten Bussitzen aus), aber so lassen sich dann die 6 h Fahrt ertragen.
Das Slowboat zu nehmen war auf jeden Fall die richtige Entscheidung. es ging dann zuegig, aber nicht zu schnell an wunderbaren Landschaften vorbei. Entlang des Mekong gibt es fst nur Dschungel, ab und zu sieht man ein paar Doerfer versteckt, aber meistens ist alles unglaublich gruen. Faszinierend fand ich, dass grosse Teile des Ufers mit weissem feinen Sand bedeckt waren, was dem ganzen natuerlich noch mehr Charme verleiht. Also vorbei an weissen Traumstraenden, ab und zu hat man Wasserbueffel gesehen und einmal sogar Elefanten.
Zwischenstopp fuer die Nacht gab es in Pakbeng, dort scheint es fuer die meisten Guest Houses Einheitspreise, aber unterschiedliche Sauberkeitstufen zu geben. Ich hatte zum Glueck ein gutes erwischt. Gleich gegenueber ging es dann in ein Restaurant mit angepriesener Lao-Kueche. Und die hielt auch was sie versprach, wohl dank der Ehefrau des Chefs, die in der Kueche stand - gebratener Seetangsalat und die typischen laotischen Fruehlingsrollen - lecker!!! Bein Essen traf sich dann ein Teil der Boot-Backpacker wieder und es wurde ein internationaler Abend: Deutsche, Oesterreicher, Noweger (eine Jazz-Saengerin), Englaender Franzosen, Australier. Einige sind schon seit Monatren unterwegs und wollen so lange durchhalten, wie das Geld reicht. Krass!
Am naechsten Tag gings weiter mit dem Boot, allerdings war es wolkenverhangen und deshalb auch etwas kuehler... Aber Dank der Allwetterjacke (vom meinem Super-Papa) kein Problem. Diesmal sass ich neben einem Franzosen, der eigentlich in Kanada lebt, aber schon seit eineinhalb Jahren durch die Welt reist. Sobald sein Geld alle ist, reist her zurueck, arbeitet in seinem alten Job und zieht dann wieder los, wenn er genug zusammen hat... Vielleicht sollte ich das bei mir auch mal anfragen
In Luang Prabang angekommen hab ich dann im zweiten Anlauf ein nettes Guest House gefunden, das erste wollte pro Nacht 70 Dollar haben, was fuer hiesige Verhaeltnisse unverschaemt viel Geld ist. Ich denke ich bleibe hier ein paar Tage und schaue mal, wohin es mich dann verschlagen soll...