Reise ins Känguruland

Wir liessen 60cm Neuschnee hinter uns und flogen spät abends ab Zürich zuerst mal in Richtung Dubai. Dort hatten wir einige Stunden Aufenthalt. Für den anstehenden 13 Std. Flug kauften wir uns 4 Flaschen Mineralwasser, was hier gerade mal umgerechnet 90 Rp. die Flasche kostete. Anders als in Zürich, wurden uns diese dann vor dem Boarding wieder abgenommen. Die einzigen die dort fluchten, waren wir wohl nicht. Es lagen wohl mehr Fälschen im Container, als überhaupt Passagiere einstiegen. Halb verdurstet kamen wir also in Melbourne an.
Es fing schon mal gut an, anstelle eines Taxis nahmen wir den nur wenig billigeren Verteilbus. Dieser karrte uns dann einmal rund um ganz Melbourne Downtown. Dieser liess uns dann nach der 35 minütigen Rundfahrt als letzte vor unserm Hotel Ibis raus. Die edle Adresse wollte dann jedoch nicht von unserer reservierten und bezahlten Buchung wissen. Kaum die Reservierungsbestätigung aus der Tasche gezückt, machte uns das nette Fräulein Rezeption klar, dass es zwei Hotel Ibis in Melbourne gibt. Sprich der Chauffeur setzte uns einfach vor einem der Beiden ab, ohne nachzufragen. Um das gesparte Geld nun doch nicht noch in ein Taxi zu investieren, machten wir uns zu Fuss auf den Weg zum Hotel. Eine andere Art von Sightseeing. Einmal mehr musste man(n) feststellen, dass Photographien sprich wörtlich ein schwerwiegendes Hobby ist. So kam der 20 minütige Fussmarsch mit 26kg Gepäck auf dem Rücken ewig lang vor. Besonders begeistert waren wir von der Tatsache, dass unser richtiges Hotel gerade mal knappe 3 Minuten vom Busbahnhof entfernt lag.
Melbourne erinnert oft an eine amerikanische Stadt. Im Weiteren lässt sich hier def. keine Ausgelassenheit erkennen, im Gegenteil, es ist sehr hektisch. Da kommt nicht mal Zürich hinterher.
Wir verbrachten die ersten Stunden mit Sightseeing mit dem gratis Tram, welches einmal rund um Downtown fährt. Was dabei jedoch wahnsinns sehenswürdig hätte sein sollen, blieb uns verborgen. Wenigstens konnte man(n) sich etwas an den anderen hübschen Touristinnen satt sehen. Schlussendlich führte der Weg dann noch über das Hafengelände "Dockland" welches hübsch ist, aber man auch schnell mal gesehen hat. Auf dem Heimweg mussten wir bereits alle paar Hundert Meter eine kurze Sitzpause einlegen. Erste Müdigkeit machte sich nun doch noch breit. Die Lösung suchten wir dann auf "künstlichem" Wege, d.h. mit einem Besuch im Starbucks. Jedoch kam jede Hilfe zu spät. Desirée schlief während der ersten halben Tasse Kaffee im bequemen Sessel gleich drei Mal ein. Also ging es für ein Nickerchen zurück ins Hotel. Aus dem geplanten Nickerchen wurde dann jedoch mehr unfreiwillig ein 13 Stunden Schlaf. Die Frage wo wir den Nachtessen wollen, klärte sich also von selbst.