Reise ins Känguruland

Heute konnten wir bis 8:00 Uhr schlafen, wenn auch schlecht. Wir beschlossen, dass wir es heute etwas gemütlicher nehmen. Erst um 10:00 Uhr verliessen wir den Campingplatz. Dabei durften wir heute zum ersten Mal an der Dumpingstation vorbei gehen und unsere chemische Toilette entleeren. Was aufgrund des ausgeklügelten Systems, abgesehen vom Geruch, keine grosse Sache ist.
Es ging heute entlang des letzten Abschnittes der "Great Ocean Road". Endlich spielte auch das Wetter mit. Strahlender Sonnenschein und die Landschaft zeigte sich uns erstmals in seiner vollen australischen Pracht und Farben. Am liebsten wären wir nochmals zurück zu den Aposteln gefahren, um diese nochmals zu fotoraphieren. Entlang der Küste kamen im Abstand von oft nicht mal einem Kilometer ein Aussichtspunkt nach dem anderen. Diese sind jeweils bestens ausgeschildert, mit genügend Parkplätzen versehen und dann geht es zu Fuss über einen gepflasterten Weg zu einem Fotopoint gemacht aus Holz in Form einer schönen Terrasse. Eines ist für uns jetzt schon klar, wenn die Aussis was für die Touristen machen, dann machen sie es richtig. Als Bünzlischweizer haben wir natürlich keinen einzigen dieser Punkte ausgelassen.
Grundsätzlich wollten wir heute mal "wild" campieren. Insbesondere, da wir einen sehr schönen Platz am Strand gefunden haben. Jedoch innerorts. Als wir dann zufällig an einem Touristoffice vorbei fuhren, machten wir uns schlau. Die Dame "Cindy" meinte, dies würde uns dann 600 Dollar Busse kosten. Also suchten wir uns aufs Neue einen Campingplatz. Langsam fragen wir uns, weshalb wir einen Riesen autonomen Camper rumkarren, wenn's wir dann jeweils auf einem Kostenpflichtigen Platz stehen. Da hätten wir auch ein billigeres Auto mieten können und im Motel übernachten. Heute hat Desirée nun das erste Mal in unserer Bordküche gekocht. Es hat geschmeckt, obwohl es definitiv nicht so leicht war in so einer Küche das erste Mal mit Gas zu kochen. Wir wollten eigentlich mal später ins Bett gehen, aber keine Chance. Nach einem Weilchen fallen einem die Augen wie ganz von selbst zu. Ja die ganzen Eindrücke machen einen ganz platt...