Rucksacktour durch Indien

Reisezeit: Februar - Mai 2012  |  von Stephanie Meyer

Andaman Islands

Abflug, Ankunft Havelock Island

Mitten in der Nacht musste ich mit dem Taxi zum Flughafen, um meinen Flieger nach Port Plair zu erwischen. Ich war aufgeregt vor dem Flug und konnte kaum schlafen. Dementsprechend muede kam ich am Flughafen an. Da erfuhr ich dann, dass der Flieger zwei Stunden Verspaetung hat. Warum? Hat mir da keiner sagen koennen, so ist es halt.
Die Kontrolle am indischen Flughafen ist genauer als in Deutschland, sie zaehlen sogar die Batterien im Gepaeck. Ins Handgepaeck duerfen nur die, die in elektrischen Geraeten sind, keine loosen Batterien. Das Handgepeack wird auch durchschaut und wehe man hat beim Boarding nicht die Addresskarte fuer das Handgepaeck ausgefuellt, da wird auch genau nachgesehen, ob da der richtige Name drauf steht.
Mit dem Flug ging alles glatt, nach zwei Stunden Landung in Port Blair. Am Flughafen schlug sofort wieder die Buerokratie zu. Um ein "permit" zu bekommen, musste ein Formular ausgefuellt werden. Waehrend der Schreibarbeit hab ich Sara aus Michigan kennen gelernt und Toni. Zu dritt haben wir uns eine Rikscha gequetscht und sind zum Ferry Office gefahren (100Rs). Nach all den Berichten von Reisenden, die einen oder zwei Tage in Port Blair festhingen, weil sie kein Ticket fuer die Faehre bekommen hatten, war ich ueberrascht, das Ferry Office fast leer vorzufinden. In 1,5 h sollte auch schon eine Faehre nach Neil und Havelock abfahren, also wollten wir sofort ein Ticket kaufen. Dazu braucht man allerdings eine Kopie seines permits. Im Buero gab es einen Kopierer aber der war natuerlich "out of order". Als wir dann zu viert mit grossem Gepaeck da drin standen und den halben Raum ausfuellten, war er dann auf ein Mal nicht mehr "out of order" und uns wurden Kopien versprochen, im Gegenzug sollten wir alle aus dem Buero verschwinden. 2min spaeter hielten wir alle unserer Kopien in den Haenden. Als naechstes muss man ein Formular ausfuellen, also einen Antrag auf ein Ticket fuer die Faehre...Indien... damit und mit der Kopie und dem Pass und dem Visum kann man dann zum Schalter gehen. Und wir haben sofort unsere Tickets bekommen. Die Fahrt mit der Faehre dauerte dann noch mal 4 Stunden und obwohl die Stuehle nicht dazu einluden, habe ich die meiste Zeit verschlafen. Irgendwann hatte die AC so fleissig gearbeitet, dass es kalt in den Raum wurde und ich verzog mich an Deck. Es ist wirklich total schoen an lauter paradiesischen Inseln vorbei zu fahren. Ankommen ist noch schoener. Erster Programmpunkt: Buerokratie. Passport, Visa, permit. Dann auf zum Resort. Ich hatte meine Huette im voraus gebucht, worueber ich dann ganz froh war, denn obwohl der Flieger leer war, war die Insel ganz schoen voll. Besonders die Budgetunterkuenfte waren alle belegt.

Ratschlag an alle Reisenden: Wer in der Hauptsaison Dez bis Ende Februar nach Havelock kommt und wenig Geld dabei hat, sollte evtl eine Uebernachtung in der Haengematte einplanen, probieren im voraus zu buchen (wer taucht, bekommt ueber die Tauchschulen leichter was). Wer viel Geld hat, bekommt eigentlich immer was.
Die guenstigste Unterkunft gibts bei Barefoot Scuba Beach 3, Huette fuer 150 Rs. Die teuerste Barefoot Resort Beach 7, Preis im fuenfstelligen Bereich.
Ich hatte mit 1200 Rs schon eine ziemliche Luxushuette aber zum umziehen hatte ich keine Lust, denn das Emerald Gecko ist ein schoener Platz mit sauberen Klos, Toilettenpapier, Bettdecken, und kostenlosem Wasser und Moskitonetz ohne Loecher (in Indien ist das alles nicht undbedingt selbstverstaendlich).
Naechster Tipp: Keine Plastikflaschen kaufen. Auf den Andamanen haben sie ein riesiges Muellproblem. Man kann sich darauf verlassen, dass jede Plastikflasche, die man auf den Inseln laesst, auch dort bleibt. Einige Resorts bieten deswegen gefiltertes Wasser fuer ihre Gaeste an, bei Dive India duerfen auch alle anderen fuer 5 Rs (das ist nicht mal 1 Cent) ihre Flasche auffuellen. Hygienische Bedenken sind unbegruendet: Ich hab jeden Tag ca 4 L von dem Filterwasser getrunken und mir ging es immer prima.

© Stephanie Meyer, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Februar bringt mich der Flieger nach Chennai, in mein großes Abenteuer. Die ersten zwei Monate werde ich auf jeden Fall in Südindien verbringen aber alles ist spontan und noch nich geplant.
Details:
Aufbruch: 05.02.2012
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: Mai 2012
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Stephanie Meyer berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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