Unsere Rundreise durch den Süden Thailands

So viele Eindrücke, die sortiert werden müssen.
Unser Wecker klingelt heute um Elf, Check Out im Hotel ist um 12. Wir sind ausgeschlafen, von Jet Lack keine Spur. Gehen direkt zu dem Reisebüro( Lomprayah in der Rambuttri Road), das uns nach Koh Tao bringt und checken ein. Für 100 Baht (ca. 2,50€) können wir unser Gepäck hier lagern. Unser Bus geht abends um 21h, bleiben also 9 Stunden um sich einen ersten Eindruck von Bangkok zu verschaffen.
Es ist heiß in Thailand!!!! Und ein bisschen überfordert sind wir. Ständig (sobald wir unseren Reiseführer zucken) werden wir von den wirklich sehr freundlichen Thais, die aber anscheinend kapiert haben, dass man an Touristen Geld verdienen kann, angesprochen. Jeder will uns scheinbar helfen, bzw. etwas verkaufen. Die Tempel haben angeblich das ganze Jahr geschlossen, bis auf heute, also sollten wir uns schleunigst in sein Tuk Tuk (aber immer nur die grünen benutzen, die anderen sind "too expensive") setzen und hinfahren. Die Hotels in ganz Thailand sind komplett ausgebucht, es ist schließlich Hauptsaison, nur für uns habe man noch ein Zimmer auf der Insel... frei. Außerdem sollten wir alle Busse, Züge und Fähren direkt in Bangkok buchen, auf den Inseln sei es sehr, sehr teuer. Ganz schön nervig, schließlich haben wir noch nicht mal gefrühstückt, und ohne Kaffee geht bei Caro morgens gar nichts. Aber wo kriegt man denn Kaffee her? Überall Garküchen und Thaiimbisse, aber nach einem Frühstück mit Kaffee, Eiern, Käse und im Idealfall frisch gepresstem O-saft suchen wir vergeblich. Gerade als wir total verzweifelt und überfordert beschließen, die Todsünde im Urlaub zu begehen und den nächsten Mc Donalds ansteuern, entdecken wir ein großes, übersichtliches Cafe mit amerikanischem Frühstück. Wir bestellen Kaffee, Spiegeleier, Toasts, Schinken, Bacon, Wurst und frisch gepressten O-saft. Lediglich Svenis Wunsch nach Käse kann nicht erfüllt werden. Trotzdem sind wir gut gestärkt und voller Neugier und Tatendrang was die uns zu Füßen liegende Metropole betrifft.
Wir spazieren durch Banglampoo, holen uns an den dutzenden Ständen hier Mangos und Kokosnüsse und sind beeindruckt. Hier kann man wirklich alles kaufen. Aber bis auf rote Flip Flops für Caro kaufen wir keine Klamotten etc., schließlich müssen wir jeden Einkauf die nächsten 3 Wochen durch die Gegend schleppen (Sven: ). An jeder Ecke werden uns Massagen für ein paar Euro angeboten, aber (noch) können wir uns nicht überwinden. Dann stoßen wir auf die ideale Wellness für unseren ersten Tag in Südostasien:

Wir hoffen, für die Fische war es genauso schön wie für uns...
Um uns einen Überblick über Bangkok zu verschaffen, beschließen wir zum Fluss zu laufen und eine Bootstour auf dem Menam Chao Phraya River zu machen. Die Fahrt auf dem Fluss ist angenehm und wir bekommen ein Gefühl für die Größe Bangkoks.

Viele Thais (Berufspendler, Schüler, Pfadfinder) nutzen das Boot als öffentliches Verkehrsmittel und wir genießen es, einfach nur die Einheimischen zu beobachten. In Chinatown steigen wir aus. Doch lange hält uns hier nichts, in den dichten Gassen versuchen die Chinesen einfach alles zu verkaufen, was man sich nur vorstellen kann. Sven ist total überfordert und will hier nur weg!! Somit fahren wir wieder zurück und gehen ganz lecker essen. Für Sven gibt es ein Gemüsecurry mit Reis, für mich Red Snapper mit Limone und Knoblauch. Wirklich sehr lecker!

Nach dem Essen steigen wir dann auch schon in den Nachtbus nach Chumpton, von wo aus wir dann mit dem Speed Boat auf Koh Tao gebracht werden. Jetzt sitzen wir gerade im Bus, haben die besten Plätze oben in der ersten Reihe ergattert, haben eine Menge Platz für Beine und Handgepäck und sind total neugierig was auf uns zukommt. Zumindest ich bin neugierig, Sveni schläft bereits neben mir und träumt von der bunten Unterwasserwelt...