Dubai, Mumbai und Kerala

Reisezeit: März / April 2012  |  von Sabine H.

Mumbai

Von Mumbai nach Kovalam

An Bord des Emirates Airbus nach Mumbai will ich es mir gemütlich machen, verspüre aber eine unmögliche Ausbuchtung in der unteren Rückenlehne. Knallhart, ich finde das tut richtig weh im Rücken. Kann das so richtig sein ? Das ist der erste von tausenden Flugzeugsitzen, die ich schon "ersessen" habe, der nun so einen unbequemen Buckel hat. Ich schiele zu meinem Sitznachbarn, um festzustellen, ob er genauso einen Buckel in der Lehne hat. Hmm, kann man nicht erkennen, aber er scheint sich wohlzufühlen in seinem Sitz. Mich stört das echt total, ich fühle auch richtig den Kunststoff in diesem "Knubbel", also stehe ich auf und frage eine Flugbegleiterin, ob ich mich umsetzen könne, ich hätte da so eine Beule im Sitz. Mir ist natürlich klar, wie unwahrscheinlich es ist, dass in einem Flugzeugsitz ein ungewollter Knubbel entstanden sein soll, dafür müsste ja irgendwie die Rückenlehne explodiert sein. Trotzdem: Ich frage. Die Flugbegleiterin staunt mich mit großen Augen an. Und erklärt, der Flieger sei voll, ich könne mich nicht umsetzen. Aber ich könne ja mal kurz einen anderen noch freien Sitz probieren, ob der genauso sei. Ja, gute Idee ! Ich setze mich direkt vor ihr in einen noch freien Sitz uuunnd: Knubbel ! "Okay, yes, it´s the same with this seat..." Ihre etwas sarkastisch klingende Antwort " yeah, all the seats are pretty much the same..." Soeben habe ich mich also tierisch blamiert und will nun die Situation retten und eine Erklärung liefern. Ich zeige auf die Lehnen-Beule und sage, dass ich das very uncomfortable finde. Ihre Antwort "it´s ergonomic..." Tja, also waren alle bisherigen Flugzeugsitze in meinem Leben nicht ergonomisch und/oder mein Rücken ist in den letzten 3 Tagen total un-ergonomisch geworden. Langer Rede, kurzer Sinn: Den 2,5-Stunden-Flug überstehe ich, indem ich mir meine Jacke in den Rücken stopfe und trotzdem das Gefühl habe, jemand würde mir ein Knie in den Rücken drücken.

Angekommen in Mumbai, kaufe ich ein Ticket für ein pre-paid Taxi und nach 1,5 Stunden Fahrt durch den teils chaotischen Verkehr Mumbais erreiche ich am späten Nachmittag mein Hotel Fariyas in Colaba. Ich bin ziemlich kaputt, müde und verspüre auch schon die ersten Anzeichen einer Erkältung mit Halsschmerzen. Deswegen besorge ich nur etwas zu trinken und zu knabbern und will eigentlich früh schlafen gehen, aber die Neugier siegt: Ich kann es nicht bis morgen abwarten und muss unbedingt sofort zum Gateway of India, das sich nur 10 Gehminuten von meinem Hotel entfernt befindet.

Ok, in dieser Reihenfolge: 1. indischer Supermarkt für Getränke und was zu knabbern

Ok, in dieser Reihenfolge: 1. indischer Supermarkt für Getränke und was zu knabbern

Souvenirmeile am Colaba Causeway entlanglaufen...

Souvenirmeile am Colaba Causeway entlanglaufen...

...über die prächtigen Touristenkutschen staunen...

...über die prächtigen Touristenkutschen staunen...

...Trubel am Gateway of India geniessen...

...Trubel am Gateway of India geniessen...

...versuchen, das Ding auch ohne Menschenmeute auf´s Foto zu kriegen...

...versuchen, das Ding auch ohne Menschenmeute auf´s Foto zu kriegen...

und ein paar Fotos von mir selber machen zu lassen von einem der Jungs mit den Spiegelreflexkameras und mobilen Druckern. Den Einfallsreichtum muss ich einfach honorieren, finde ich mega-klasse und kostet nur ein paar Rupien.

und ein paar Fotos von mir selber machen zu lassen von einem der Jungs mit den Spiegelreflexkameras und mobilen Druckern. Den Einfallsreichtum muss ich einfach honorieren, finde ich mega-klasse und kostet nur ein paar Rupien.

Zurück im Hotel trinke ich noch ein erstes indisches Kingfisher-Bier für die nötige Bettschwere und sinke dann erschossen in meine Kissen. Viel Schlaf bekomme ich jedoch nicht, denn nach der Hälfte der Nacht ist meine Nase endgültig dicht und ich bin nur noch am Schniefen. Na, das kann ja heiter werden, morgen !

© Sabine H., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Kombination aus XXL-Moderne in Dubai und Abu Dhabi, XXL-Chaos in Mumbai und god´s own country Kerala in Südindien
Details:
Aufbruch: 31.03.2012
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 15.04.2012
Reiseziele: Vereinigte Arabische Emirate
Indien
Der Autor
 
Sabine H. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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