Mit dem Schiff gen Westen
Leben in der Wasserwüste (13.01.2011)
Heute Nachmittag stand zum einen ein Firedrill sowie die Äquatorüberquerung auf dem Programm.
Einmal im Monat wird auf dem Schiff der Ernstfall geübt. Zu einem, bereits angekündigten Zeitpunkt, gingen alle Sirenen los. Daraufhin hatten alle mit einer Schwimmweste ausgerüstet an eine bestimmte Stelle an Bord zu kommen. Geübt wurde dann das Löschen eines Brandes, später mussten sich alle in eine dieser orangen Rettungskapseln zwängen. Nachdem das Feuer gelöscht und alle wieder aus der Konservendose raus waren, war der Spuk vorbei und alle gingen wieder ihres Weges.
Kurz nach dem Ende der Tortour stand dann, der für mich viel spannendere, Teil bevor. Die Überquerung des Äquators. Wenn man so gemächlich unterwegs ist hat man viel Zeit sich auf Ereignisse wie diese einzustellen. Erinnerungen kommen hoch wie man sich als Kind vorstellte, dass, kaum hat man den Äquator überquert, die Tassen nicht mehr runter sondern hoch fliege etc. Die Querung jedoch ist mehr als unspektakulär! Keine rote Linie, keine kleine Mauer um rüber zu hüpfen, nichts als das GPS, welches einem den Eintritt in die südliche Hemisphäre bekannt gibt. Natürlich bleiben die Tassen wo sie sind und auch das Meer ist, wie seit Beginn der Reise, immer noch topfeben. Ein bisschen wie Geburtstag, alles bleibt wie es ist, nur die Linie hat man überschritten.
Aufbruch: | 04.01.2012 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 25.01.2012 |
Brasilien
Argentinien