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Reisezeit: März / April 2012  |  von Dat Lenchen

Peking

Hinflug und der erste Tag in Peking

Morgens halb zehn in Deutschland. Wir sind mit zwei dicken Rucksaecken am Flughafen Hamburg angekommen. Unser Gepaeck mussten wir zu unserer Verwunderung als Sperrgepaeck aufgeben. Der Flug nach Frankfurt verlief problemlos ausser, dass ich mir nicht sicher war ob sie unser Gepaeck jetzt auch wirklich bis nach Peking durchgebucht haben. R. war aber sicher und so fragte ich nur vorsichtshalber mal beim Schalter nach. Antwort: Ohh, da haben die Kollegen in Hamburg wohl einen kleinen Fehler gemacht. Ihr Gepaeck muessen sie am Gepaeckband abholen und noch einmal neu einchecken. Da wir zum Umsteigen aber nicht sooo viel Zeit hatten mussten wir uns beeilen. Als wir am Gepaeckband warteten stellten wir fest, dass nicht alles was als Sperrgepaeck aufgegeben wird auch als Sperrgepaeck wieder rauskommt. Als wir das begriffen hatten und endlich unsere Rucksaecke wieder geschultert hatten ging es dann zum Schalter von Air China und wir kamen gerade richtig zum Boarding und fielen abgehetzt in unsere Sitze. Der Flug nach Peking war dann abgesehen von zwei komischen Typen neben uns ok. Die nette Stewardess, die versuchte meine Rueckenlehne in eine aufrechte Position zu bringen und es ihr einfach nicht gelang sagte trocken: Hach, it`s too old. Das schafft Vertrauen!
In Peking angekommen sind wir dann auch endlich in die erste Touriabzocke geraten und mit einem nicht ganz offiziellen Taxi fuer das fuenffache an Yuans zu unserem Hotel gefahren. Inzwischen war es halb 10 (morgens) und Gott sei Dank konnten wir schon in das Hotel einchecken. Unser Hotel liegt in einer kleinen, bunten, wuseligen Strasse mit vielen Essensstaenden und eigentlich nur Einheimischen. Alles sehr nett.

Nachdem wir uns dann erstmal fuer 2 Stunden hingelegt haben sind wir dann Richtung Silk Market losgetigert. Dann sprach uns ein kleiner aelterer Herr auf seinem Tretmoped (kein Plan ob es das Wort gibt), mit zwei Sitzen hinten drauf, ob er uns denn fahren koenne. Er zeigte mit dem Finger eine 3 und wir dachten joaahh fuer 30 Yuan kann er das wohl. Er muehte sich bei dem Wind und den Temperaturen ( gefuehlt um die O Grad) ganz schoen ab und R. war geneigt sich als Abloeser anzubieten. Als wir endlich angekommen sind zeigte er uns seine kleine Karte auf der stand, dass er dafuer icht 30, sondern 300 Yuan haben will. Das war Touriabzocke Nr. 2 und unser Mitleid hielt sich in Grenzen.

Im Silk Market, ein riesiges Gebaeude mit viel zu vielen kleinen Staenden, wird man als Europaer permanent angeprochen um doch Dies oder Jenes zu kaufen ( Es gab alles ..von Seidenkrawatten, Schals, Tuecher, Schmuck bis hin zu Souvenirstaenden) und so schauten wir einmal kurz durch jede Etage und uebten uns ein wenig im Verhandeln. Danach sind wir dann zurueck zum Hotel gegangen. Am Abend gab es dann in einem kleinen Laden unser erstes chinesisches Essen und dazu bestellten wir ein Bier. Bier wird hier eigentlich immer in einer 600ml Flasche serviert. Bier und essen gab es fuer umgerechnet 8 Euro und wir gingen kaputt aber satt und gluecklich ins Bett.

© Dat Lenchen, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Fünf Wochen raus aus dem ungemütlichen Deutschland und ab mit dem Rucksack Richtung Asien. Zuerst ist ein kurzer Abstecher nach Peking geplant, dann weiter nach Vietnam über Kambodscha und Thailand zurück nach Deutschland. Die ersten zwei Wochen habe ich noch Unterstützung dabei und dann gehts alleine weiter. Hach, dat wird ein Spaß!
Details:
Aufbruch: 09.03.2012
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 13.04.2012
Reiseziele: China
Vietnam
Thailand
Der Autor
 
Dat Lenchen berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.