Königreich Siam zu Fünft - 30 Tage mit 3 Kindern in Thailand
Sukhothai - die erste Hauptstadt Siams
22.-23.05.2012
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22.05.
Außer Anja (sie hat Matteo fast die ganze Nacht auf dem Schoß) schlafen wir alle recht gut durch und kommen nach 6,5h Fahrt in Sukhothai am Bus Terminal an. Es wird grad hell und gegen 5:45Uhr lassen wir uns von einem Opa auf der Pritzsche zum empfohlenen Hotel 'Sila Resort' zweier dt. Mädels (die wir in Bankok getroffen haben) kutschieren. Als wir ankommen, scheinen wir die Betreiber etwas aus dem Schlaf gerissen zu haben, ach ja, ist ja erst 6Uhr ;o)
Trotzdem alle freundlich und bemüht, uns die Bungalows zu zeigen. Wir checken in einem sehr netten und großen Stelzen-Holz-Bungalow ein und Anja schläft erst noch einmal 2h, ich beschäftige die Kinder und ruhe auch etwas. Gegen 9Uhr frühstücken wir - sehr angenehm. Danach geht es per Free-Shuttle (eine Art Mopped-TukTuk) in den Ort an die öffentliche Bushaltestelle und von dort für 1,50€/Familie ins 16km entfernte Alt-Sukfothai zu den Ruinen der ersten Haupstadt Siams aus dem 13./14. Jhd. Wie empfohlen und auch fast aufgedrängt mieten wir 4 Fahrräder und erkunden ab Mittag das Areal. Die Kinder sind total happy mit den Rädern und düsen durch den Park bzw. die alte Stadt, die Unesco-Erbe ist. Total schönes Flair, kaum andere Touristen und Zeit zum genießen. Wir erkunden die alten Stätten, erfahren mehr über die alten Zeiten und versuchen uns, dahin zurückzuversetzen. Wieder einmal bestätigt sich der Vorteil, in der Nebensaison zu reisen - was anfangs immer wie ein Nachteil aussieht, entpuppt sich vor Ort eigentlich immer als Vorteil. Wenig Touristen, günstigere Preise, freie Unterkünfte, mehr Ruhe und Freiräume...
Selbst am angrenzenden Markt ist nichts los und so umwirbt man uns auch bei der Wahl des Mittagsstandortes. Ich habe noch am Tisch ein kleines Nickerchen gemacht, während Maya und Nevio mit den Rädern den Markt unsicher machen, Matteo schläft dann im Kindersitz vor mir ein - dieser Sitz erinnert mich an meine eigene Kindheit, man sitzt also vor dem Radfahrer auf einem kleinen Sitz, nix mit anschnallen und so. Wir breiten Matteo einen schicken Schlafplatz auf einer Ruine im Schatten - ob es einst des Königs Schlafgemach war? Im Umfeld lassen sich noch einige Tempelruinen erkunden, besonders angenehm sind jene, welche auf kleine Inseln gebaut waren. Um 17Uhr starten wir mit dem letzten Bus - Nevio hat recht: LKW mit Pritsche kommt dem Näher - zurück nach Neu-Sukhothai und schlendern dort noch 1h über den abendlichen Gemüse- und Obstmarkt am Straßenrand - mal wieder von vielen Blicken verfolgt. Dabei ist besonders auffallend, das die Männer meist nach dem Geschlecht von Matteo fragen bzw. generell bewundert wird, dass es drei Kinder sind - good job. Da durch die vergangene Nacht eigentlich alle müde sind, fahren wir zurück zum Resort (liegt etwas außerhalb). Am Abend gibt es für Anja und mich Fruitshake und Chang Bier auf der schicken Holzveranda, lauten Dschungel-Sound inklusive. Es könnte uns schlechter gehen... ;o)
23.05.
Wir erwachen ausgeschlafen in unserer gediegenen Holzhütte im Garten, umringt von Pflanzen und Insektengeräuschen. Wir frühstücken entspannt, packen etwas hektisch, verabschieden uns (wir wären gern noch geblieben, doch es fehlt an Ausflugszielen hier) und fahren per Mopped-Rikscha und Maximalbelastung zum Busterminal.
Hier wartet man schon auf uns ;o) und so geht es nahtlos für gesamt 18€ ca. 350km gen Chiang Mai...
Aufbruch: | 16.05.2012 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 15.06.2012 |