Hawaii-Inselhopping-2012
Maui - 25.09.2012
Der erste ganze Tag auf Maui began wie bei allen Inseln bisher um 8 Uhr als der Wecker klingelte. War leider ziemlich oft wach die Nacht, da es hier im Zimmer ziemlich warm is, den Ventilator mußte ich ausmachen, des zog zu arg. Mein heutiges Hauptziel war die Road to Hana, aber dazu später mehr. Erstmal Rucksack mit Brezeln und Wasser gepackt und es ging so um neun Uhr los.
Bevor ich auf den Hana Highway bin, hab ich mich erstmal zum Iao Valley State Park aufgemacht. Der liegt neben dem Ort Wailuku, der wiederum direkt übergeht in Kahului. Die beiden bilden den größten Ballungsraum auf Maui und in Kahului liegt ja auch der Hauptflughafen der Insel, von dem ich dann weiter zur Big Island fliegen werde. Doch zurück zum Iao Valley State Park, nach ich glaub so 40 Minuten war ich auf den letzten Milen zum Park als es über mir immer bewölkter wurde.
Es war dann sehr wechselhaft, mal sonnig mal noch dunkler als aufm Bild, aber geregnet hats zum Glück net. Als ich ankam, hab ich gesehen, daß man für den State Park zahlen muß, der Mann meinte 5$. Da wollte ich grad danach suchen, als er meinte ob ich nur allein bin, was ich bestätigte. Daraufhin sagte er, dann darf ich umsonst rein, wenn Leute alleine sind verlangt er net gerne was - OK alles klar find ich gut
Achja, das is meine Karre, ein Dodge (bin ich froh wenn mich vom Lenkrad kein Steinbock mehr anglotzt, sondern 4 Ringe )
Die Hauptattraktion des Parks is die Iao Needle, ein Felsen der, genau wie das Tal, nach der Halbgöttin Iao benannt wurde. Ihr wurde es angeblich verboten sich mit Männern zu treffen, was sie aber in dem Tal trotzdem gemacht hatte. Ihr Freund wurde dann von ihrem Vater, dem Halbgott Maui in Stein verwandelt, die Iao Needle.
Der State Park an sich war net sehr groß und ich bin froh daß ich dafür net 5$ zahlen mußte. Denn sehr lange war ich net drinnen. Es gab einen kleinen Rundweg, den ich gemacht habe und eine Art kleinen Garten mit verschiedenen Blumen und Pflanzen, die so viel ich verstanden habe auch früher hier angebaut wurden in diesem Tal. In dem übrigens auch Kamehamea letztendlich die Krieger Mauis besiegt hat.
Vom Iao Valley State Park aus gings dann zuerst nach Wailuku, wo ich aufm Herweg scho ne schöne Kirche gesehen hab. Und dann aber direkt weiter nach Kahului, wo ich zufällig am Queen Ka'ahumanu Center vorbeikam. Ich wollte dort nix kaufen, mußte aber mal um die Ecke, deswegen hab ich kurz reingeschaut.
Vom Center aus gings dann aber endlich auf den Hana Highway, der ja scho in Kahului so heißt. Im kleinen Örtchen Pa'ia, hab ich dann zur Sicherheit den Tank nochmal voll gemacht. Ging ohne Probleme mit der Kreditkarte an der Säule. Mit dem vollen Tank gings dann endlich auf die "Road to Hana", den Hana Highway, der am Anfang noch stinknormal is und teilweise sogar 2-spurig. Auf der Anfangsstrecke gab es noch einen Beach Park, von dem man aus viele Surfer beobachten konnte. Und nebenbei hätte man noch Shave Ice oder ne Kokosnuß haben können
Einige Meilen nach diesem Beach Park kamen scho die ersten Wasserfälle, die Twin Falls, die an dem großen, gut gefüllten Parkpatz kaum verpasst werden konnten. Auch dort gabs Kokosnuß und diesmal Ananas, hab wieder gepasst. Stattdessen hab ich mich auf den Weg Richtung Fälle gemacht, denn sie waren net direkt an der Straße, sondern weiter im Dschungel. Aufm Weg hats kurz mal leicht genieselt, deswegen war es auch kein Wunder, daß der Weg eher ne Schlammpfütze als ein Weg war. Naja muß ich meine Schuhe daheim mal putzen, dann kann ich die ausm Unrat gleich mit sauber machen. Der Weg war trotz des Schlammes und des kurzen Regens sehr schön, man war nur von grün umgeben, in allen möglichen Tönen und sehr schönen, exotischen Blumen. Das Einzige was nervig war, waren die vielen Leute, es war echt überlaufen. Viele hatten nur Schlappen und Badesachen an und ein Badetuch dabei, denn man kann bei den Wasserfällen baden gehen.
Nach den Twin Falls kam dann bald ein Schild mit dem Hinweis, daß die Straße etz enger wird und auf den nächsten Meilen nur 15mph gefahren werden darf. Ums vorweg zu nehmen, ich hab mich net immer dran gehalten Aber oft scho, denn die Straße hats echt in sich. Ich bin glaub ich aufm Weg nach Hana gefühlte 300 Kurven oder noch mehr gefahren, mein linker Arm is etz um Einiges dicker als der Rechte Daher war es auch diesmal oft nix mit Fahrfotos und außerdem wollte ich die Fahrt genießen, was ich auch meistens ziemlich gut konnte, denn vor und hinter mir war es oft leer
Das kam häufig vor, wobei es manchmal ruhig noch ein paar Biegungen mehr auf Schild hätten sein können, damit es der Wahrheit entspricht
Am Ko'olau Forest Reserve hab ich den nächsten Stop gemacht. Hab grad noch nen Parkplatz gefunden, aber es gab auch nur so 5. Es war öfters ein Problem einen Parkplatz zu finden an der Straße. Richtig rein ins Reserve bin ich net, nur kurz an der Straße auf und ab gelaufen und ein paar schöne Aussichten aufgenommen, naturmäßig gesehen.
Von da ab bin ich wieder ein Stückchen durch gefahren abgesehen von einem Halt an einer One-Lane-Bridge, was scho mal vorkam. Dabei gilt wer zuerst ankommt darf fahren, sind hinter diesem noch mehrere, fährt die Kolone durch, sofern sie net ewig lang ist. An manchen Ecken wars echt schwer zu sehen ob jmd auf der anderen Seite steht oder net. Naja es ging alles ohne Probleme und so kam ich dann am Waikamoi Nature Trail an, den ich dann mit ein bißchen Abstand zu ner kleinen Gruppe vor mir erstmal bergauf gegangen bin. Es war natürlich wieder schön matschig und vor allem rutschig, da der Weg auch noch mit Wurzeln durchzogen war. Aber ich kann sagen mich hats auf der ganzen Road to Hana mit ihren diversen Wandermöglichkeiten die ich begangen hab net hingehauen. Da war es auf dem trockenen Weg beim Waimea Canyon Park auf Kauai gefährlicher, evtl weil man da weniger mit dem Ausrutschen rechnet.
Am Start des Waikamoi Nature Trail, was ein kurzer Rundweg is, den ich zum Glück richtig rum gelaufen bin (rauf beim rutschigen, schwierigen Teil, runter beim Leichteren)
Und mit noch schmutzigeren Schuhen gings wieder ins Auto und weiter Richtung Hana, macht mir ja nix, denn is ja net meins Am Waikamoi Wasserfall vorbei, der an einer One-Lane-Bridge liegt, gings zu einer Art Rastplatz mit zudem guter Aussicht, dem Kaumahina State Wayside Park. Nochmal zu den Wasserfällen, die meisten sind an den One-Lane-Bridges, denn wegen Ihnen sind die Brücken da. Denn aus den vielen Tälern, Maui wird ja auch die Insel der Täler genannt, vor allem hier auf der Nordostseite Mauis kommen die ganzen Bäche vom Haleakala runter.
Auf dem nächsten Stück hielt ich zweimal auf offener Strecke an, denn es boten sich einfach wiedermal wunderbare Ausblicke auf den Pazifik. Bei einem dieser Stops gabs nebenbei auch Huli-Huli Chicken, es roch echt sehr gut, aber ich hatte noch keinen Hunger und es gab die Dinger nur als ganzen Vogel, also gabs kein Huli-Huli Chicken, ich find den Namen super
Der nächste Halt an einer "Sehenswürdigkeit" war auch wieder nur ne Parkmöglichkeit für 3-5 Autos, je nachdem wie geparkt worden ist Ich hielt am Ke'anae Arboretum, zu dem man so 2-3 Minuten gelaufen is, wobei hier sehr rutschiges Laub rumlag. Ganz bin ichs net abgelaufen, nach ein paar schönen Bäumen unter anderem auch Bambus bin ich wieder vor zum Auto, denn ich merkte, die Straße zieht sich...
Nur ein paar hundert Meter nach dem Ke'anae Arboretum kam die Abzweigung zur Ke'anae Peninsula, auf die ich auch wollte, denn die Aussichten sollen sehr schön sein. Und das waren sie auch, da tats mir ein bißchen weh, daß ich zügig wieder weiter mußte, aber des war mir klar, daß ich auf der Road to Hana ewig brauchen werde
Die Three Bear Falls hätte ich beinahe verpasst, hab sie aber grad noch gesehen als ich über die Brücke gefahren bin. Danach konnte ich net halten, also mußte ich noch ein Stück bergauf fahren bis zum Glück eine Haltebucht kam, die ich genutzt habe und wieder runter zum Wasserfall gelaufen bin. Auch dort badeten zwei, der Weg dahin war aber um Einiges gefährlicher als bei den Twin Falls und ich es geht auch net immer gut aus, denn bei einem anderen Wasserfall war ein Kreuz.
Vor dem Makapipi Wasserfall hab ich den Hanawi Wasserfall verpasst, da ich ein wenig schnell über die Brücke bin und dahinter kein Platz in der Nähe zum Halten kam. Nach dem Makapipi Fall hab ich dann bis Hana nimmer gehalten und ich kam nach langer Fahrtzeit in Hana an. Hana wußte ich, is etz net der Hammer und man fährt die Straße auch net wegen Hana, sondern wegen ihr selbst, der Weg is das Ziel. Aber in Hana hab ich meinen ersten fast schwarzen Strand gesehen, mein erster Eindruck war, oh ein ganz schön schmutziger Strand
Eigentlich wollte ich nach Hana im Osten der Insel noch weng südwärts fahren, weil dort noch ein roter Strand kommen sollte, aber da die Zeit scho fortgeschritten war und auf der Karte der weitere Weg ähnlich kurvig, dh langsam wie der Hana Highway aussah, hab ich es gelassen und mich auf den Rückweg begeben, den Hana Highway zurück. Den Rückweg bin ich ein wenig sportlicher angegangen und hatte längere Zeit freie Fahrt, bis einer vor mir auftauchte, der mich aber bald vorbei ließ, anscheinend hab ich ihn genervt Der einzige Halt den ich doch machte, war an den Hanawi Falls, die ich ja aufm Hinweg verpaßt habe.
Danach hatte ich kurz nach dem Fotostop einen hinter mir, der sowie ich den Highway gefahren ist. Nach einigen rasanten Kurven sind wir auf eine Truppe von vier Autos gestossen die dann bis zum Ende des einspurigen Highways vor mir waren. Am Schluß is unsere Kolonne auf glaub ich 14 Autos angewachsen und bei den One-Lane-Bridges haben die anderen immer ziemlich genervt geschaut, als wir vorbeikamen, ich war ziemlich in der Mitte. War echt ne gute Rückfahrt über den Hana Highway
Ich bin aufm Heimweg gleich in Lahaina abgebogen und hab wieder im Wohngebiet der Front Street parken können. Von da aus bin ich dann die paar Meter rüber zum Zentrum der Front Street und der Uferpromenade gelaufen, wo ich sogar noch den Sonnenuntergang geniessen konnte.
Nachdem die Sonne für heute weg war, bin Richtung Zentrum der Front Street gelaufen. Ich hab ja scho gewußt wo ich heut hingehen werde, wenn dort net viel los is, und zwar zu Bubba Gump. Es war zu der frühen Abendzeit noch net viel los und ich hab gleich nen Platz bekommen und los gings mit nem guten Essen.
Es gab wiedermal leckeren Fisch und Shrimps, und eine total leckere Erdbeerlimo (mußte ja noch fahren)
Nachm Bubba bin ich dann ins Hotel gefahren und hab noch ein wenig angefangen den Bericht zu schreiben, bin aber net weit gekommen, da ich bis 10 Uhr im Bett sein wollte. Aus gutem Grund, denn am nächsten Tag, also heut da ich etz den Bericht nachschreibe klingelt der Wecker um halb 3, ich will nämlich zum Sonnenaufgang auf den Haleakala. Mehr dazu morgen, also heute, alles klar?
Aufbruch: | 16.09.2012 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 03.10.2012 |