Hawaii-Inselhopping-2012
Big Island - 30.09.2012
Da war er nun, der letzte ganze Tag auf Hawaii. Wobei der morgen auch noch fast ganz is, da ich ja erst abends fliegen werde. Aber da werd ich nimmer viel machen. Zurück zu heute. Nachdem der Wecker wie immer um acht klingelte, hab ich heut gemerkt, daß ich 2 Wochen unterwegs bin, denn das Aufstehen viel schwerer und hat länger gedauert. Is halt alles nimmer so leicht im Alter Trotzdem saß ich auch heut wieder um 9 im Auto und bin los. Es ging die erste Stunde wieder den gleichen Weg wie gestern, erst Highway 11, dann den 190 nach Waimea. Auf dem Weg dahin hab ich einige Läufer von einem Wettbewerb der heute statt fand am Straßenrand gesehen. Ansonsten wird hier für den Ironman in ein paar Tagen trainiert, man wird sogar extra drauf hingewiesen, wie ich am Nachmittag gesehen hab.
Ich hatte heute kein richtiges Hauptziel, sondern wollte vor allem weng im Norden der Insel rumfahren und vereinzelte Punkte direkt ansteuern, wie z.B. das Waipi'o Valley. Um zu ihm von Waimea aus zu kommen, is der schnellste Weg der Highway 19, ich wollte aber hinwärts, da ich dann den gleichen Weg wieder zurück muß, über einen schönen Nebenweg fahren, dem Old Mamalahoa Highway. Das hat sich echt gelohnt, am Anfang gings erstmal lange Zeit durch wunderbar grüne Hügel, mit vereinzelten Häusern und vielen grasenden Kühen, manchmal auch Pferden. Ab und zu hat man auch mal ein Auto gesehen. Bei den Hügeln dachte ich manchmal ich bin im Auenland
Das letzte Drittel der Strecke, ging dann in nen Wald und fast dauernd bergab. Die Straße dort war lange Zeit in einem bescheidenen Zustand und ich mußte mehr aufpassen den Löchern auszuweichen bzw so schonend wie möglich fürs Auto zu fahren, so daß keine Fahrfotos möglich waren. Nach diesem Stück bin ich in Honoka'a zurück auf den Highway 19 gekommen, aber nur ein paar Meter drauf geblieben um dann Richtung Waipi'o zu fahren. Aber auf den Metern häts wieder Huli-Huli-Chicken gegeben Die Helden haben an einer Tankstelle gegrillt, da is ja Feuer eigentlich eher ungünstig, aber egal hier in Amerika.
Es waren nach der Abzweigung glaub ich nur so 7 Milen, es ging also ziemlich schnell und ich war beim Waipio Valley Lookout. Ins Valley selbst kann man runter laufen oder fahren, aber nur mit nem Allradantrieb. Das Tal is sehr wichtig für die Hawaiianer, es is auch das Tal der Könige, denn viele von ihnen regierten von dort aus. Kamehameha wuchs dort auf. Außerdem wurde und wird dort Taro angebaut, da das Tal sehr fruchtbar ist. Vom Outlook hat man auf jeden Fall eine schöne Sicht.
Die Sicht war scho ziemlich gut, aber ich hab den Weg bzw die Straße nach unten ins Tal laufen sehen und dacht mir nach der einen Kurve da unten kann man evtl noch weng weiter ins Tal sehen. Deshalb bin ich runtergelaufen, war echt sehr steil, ich fand das abwärts laufen und bremsen anstrengender als danach das Aufsteigen. Man konnte nach der Kurve wirklich ein wenig weiter ins Tal blicken, weiter runter bin ich aber net, so viel laufen mußte heut nimmer sein.
Leicht schwitzend ging die Fahrt dann wieder zurück Richtung Huli-Huli-Chicken und dann aufm 19er Highway nach Waimea. Auf der Fahrt dahin hab ich wieder ganz schön gemerkt, daß ich heut echt net fit bin und hab beschlossen dort weng ne Pause zu machen. Außerdem gings meinem Bauch net so gut, lag evtl an dem Bohnenmatsch von gestern An der Church Row, wo wirklich einige Kirchen nebeneinander sind hab ich dann wie die anderen dort auch auf der Wiese geparkt, die Türen aufgemacht und ein wenig die Augen geschlossen. Hab sie wieder aufgemacht als es lauter wurde, weil einige Leute aus einer der Kirchen kamen. Ne alte Dame hat mir dann gleich zugewunken, nett sind sie die Hawaiianer, net bloß hier.
Da ich aufm Weg zum Waipio Valley bei der Durchfahrt hier in Waimea nen Starbucks gesehen hab, bin ich nach ein paar Minuten zu dem gefahren und hab mir dort ne Art Limettenlimo genommen und hab weng gesurft. Danach war ich wieder fitter und hab mich auf den Weg Richtung Norden gemacht, ich wollte den Highway 250 rauf nach Hawi fahren und von dort aus, ziemlich nahe an der Küste den Highway 270 wieder runter bis zum Highway 19 bei Kawaihae. Ein bestimmtes Ziel hatte ich net, wollte nur die Landschaft sehen, hat sich gelohnt.
Es waren zwar nicht allzu hohe Berge, aber die Straße ging scho erstmal gut rauf, natürlich wieder schön mit viel Kurven Zum Glück hatte ich niemanden vor und hinter mir. Nach einigen Milen kam sogar ein Scenic Point, also ein Lookout. Leider war heut das Wetter auch net immer so prickelnd und daher auch die Sicht net, aber weng was kann man scho erkennen, z.B. den Ozean
Wie gesagt waren die Berge nicht allzu hoch und so gings auch nach kurzer Zeit scho wieder bergab. Und zwar nach meinem Geschmack, dh erstens kein Bremsklotz und zweitens schöne Kurven und Wellen, die Wellen werd ich echt vermissen, das macht Spaß. Zuerst kamen fast nur Nadelbäume, dann wurde es wieder grüner und schließlich tauchten die ersten Häuser auf. Kurz darauf fuhr ich auch scho durch Hawi, irgendwie kam ich mir im Norden schneller vor
Kurz nach Hawi ging dann der Highway 250 in den 270 über oder umgekehrt, je nachdem wie man halt fährt. Auf jeden Fall gings ab da kurz noch auf gleicher Höhe westwärts und dann wieder südwärts grob Richtung Hotel. Aber bevors dahin ging, und ich wollte heute net so lange unterwegs sein, wollt ich noch zum Geburtsplatz von Kamehameha der in der Nähe vom Upolu Point an der nordwestlichen Spitze Big Islands liegt. Auf der Karte sah es so aus als ob man vom Upolu Airport, also ne ganz kleine Landebahn zum Geburtsplatz fahren kann, konnte man dann nicht. Aber der Weg zum Flugplatz und die Aussicht dort waren dafür wiedermal spitze. Vom Flugplatz aus hatte man nämlich Maui mit dem Haleakala direkt vor sich, obwohl man ihn net ganz sehen konnte. Es kommt auf den Bildern net so gut rüber, aber man hat Maui echt gut gesehen. Tja etz kenn ich beide Aussichten
Da ich also vom Flugplatz aus net weiter konnte gings die Straße wieder hoch bis zum 270er. Aber auf dem hab ich irgendwie die richtige Abfahrt zum Geburtsort verpasst, denn auf einmal kam scho die Abzweigung zum Kapa'a Beach Park, naja dann halt net.
Da man zügig voran kam folgte gleich der Lapakahi State Historical Park. Komisch mit den State Parks, bei manchen muß man zahlen und bei manchen net. Dieser kostete nix und ich bin ein wenig herumgelaufen. Es war dort an der Stelle ein Fischerdorf der Hawaiianer, von dem noch einige Steinmauern übrig geblieben sind. Auch ein paar Hütten stehen noch, wobei die kaum original sein können. Auf jeden Fall wars dort gut warm, denn nach ein paar Metern lief wieder der Schweiß. An der Küste gab es dann noch Schilder, daß man die seltenen Robben dort nicht belästigen soll. Aber die waren anscheinend grad unterwegs, hab keine gesehen.
Wie gesagt es ging zügig, mit 60mph voran und ich kam in ne Gegend in der es um den Highway ziemlich schwarz war, hier gab es also einige Lavaströme. Hier haben auch vermehrt die Triathleten das Radfahren trainiert und die Warnschilder, oben im Bericht tauchten auf. Dann wurde es rechts Richtung Ozean auf einmal ziemlich grün. Dies war Waikoloa, eine Siedlung aus Hotels, Hilton oder Marriott und außerdem gabs dort den Queen's Marketplace, was ich herausgefunden hab, nachdem ich dort einfach mal vom Highway abgebogen bin. Den hab ich mir dann auch kurz ein wenig angeschaut. Zum Shoppen wars net groß was für mich, bis auf ein paar Kleinigkeiten. Außerdem waren hier wie auch scho auf den anderen Inseln einige Ladeflächen leer und zu vermieten.
Zurück aufm Highway konnt ich die letzte längere Fahrt auf Hawaii sehr schön geniessen. Es ging mit 60mph dahin, die Landschaft außen rum war der Hammer und es lief "Hey Jude" im Radio, da konnt ich richtig schön beim "nanana" mitsingen
Es waren viele Liebesbotschaften oder Geburtagsgrüße mit weißen Steinen auf die Hügel an der Straße gelegt worden, fand ich gut!
Aufm Weg zum Hotel hab ich dann noch in Kona gehalten, daß ichs auch mal kurz am Tag anschau und net immer nur abends beim Essen. Ich bin aber nur in dem Bereich gewesen, den ich noch gar net gesehen hatte (außer am Ankunftstag beim Durchfahren), den "Essensbereich" hab ich dann weggelassen, war zu fertig. Ich war eh grad mal 10 Minuten dort unterwegs
Nach dem kurzen Spaziergang gings dann aber wirklich ins Hotel, brauchte dringend ne Pause und ein paar Cookies Auf dem Weg dahin hat ich sogar ne gute Aussicht ein paar Milen vor mir
Nach der Zuckeraufnahme und nem kurzen Update bin ich dann runter und zum Strand um die Ecke und einer dortigen kleinen Kirche geschlappt. Dabei hab ich gleich noch ein paar Eindrücke meiner Hotelanlage hier mitgenommen. Kurz vor der Kirche is mir dann wie so oft hier auf Hawaii aufgefallen, daß das Surfen anscheinend wirklich ne sehr gute Figur macht Mußte aufpassen daß ich net zu weit in die Straße schlappe
Zurück in die Anlage geschlappt gings noch weng ans Ufer um den Sonnenuntergang zu sehen. Ich laß einfach mal die Bilder von meinem letzten richtigen Sonnenuntergang auf Hawaii sprechen. Denn den morgigen erleb ich auch noch auf Hawaii, doch entweder im Auto oder wahrscheinlich auch scho im Flughafen.
Nach dem letzten Sonnenuntergang gings kurz aufs Zimmer und dann ein letztes Mal zum Abendessen die 5 Milen nach Kona. Ich wollte heut zum Abschluß nochmal zum Bubba Gump, wo ich auf nen Tisch 20 Minuten warten hätte müssen, also bin ich an ne Art Bartisch gegangen, aber mit ner schönen Aussicht aufs Meer. Leider kann ich die hier nicht zeigen, denn ich Depp hatte zum einzigen Mal im Urlaub den Foto vergessen. Deshalb gibts auch keine Essensbilder, aber es gibt kaum Unterschiede zum Essen beim Bubba Gump in Lahaina. Denn ich hab wieder die Limonade genommen, nur diesmal Blueberry, Erdbeer is besser. Zum Essen gabs ne Mischung aus frittierten Shrimps, Fisch und ne Art Fischbällchen. Dazu Pommes und 3 verschiedene Saucen, plus ein kleines Schälchen leckeren Salat. Als Nachtisch, obwohl ich scho voll war den Key Lime Pie. Des mußte einfach sein, wer weiß wann ich den wieder essen kann... Nachm Essen bin ich zurück ins Hotel und hab weng gepackt, geschrieben und dann ne Stunde Mentalist geschaut. Nach nem kurzen Gang runter zum Meer bin ich etz fertig mit schreiben und werd mich mit meiner Dose Corona noch weng auf den Balkon setzen bevors ins Bett geht.
Aufbruch: | 16.09.2012 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 03.10.2012 |