AROUND THE WORLD - "Schau ma mal, dann seh ma´s scho"
SÜDAMERIKA: Ecuador
SPANISCHKURS IN CUENCA
Nach langem Ueberlegen und noch laengerem Suchen nach einem bezahlbaren Flug in Buenos Aires, entschieden wir uns, dass unsere naechste Station Ecuador sein wird!
Somit haben wir unsere eigentlich geplante Reiseroute von Sueden nach Norden komplett umgeschmissen.
Da es keinen Non-Stop Flug gibt, sah unsere Verbindung wie folgt aus:
- Buenos Aires nach Lima (4,5 Std.)
- Lima nach Quito (3,5 Std.) und nach einer Nacht am Flughafen
- Quito nach Cuenca (45 Min.)
Fruehmorgens in Cuenca angekommen, machten wir uns erst einmal auf die Suche nach einem Hostel. Die naechsten 12 Tage erkundeten wir die sehr schoene Stadt und ihre Umgebung. Der Hauptgrund unseres Besuches war jedoch einen Spanischkurs zu machen.
Am Flughafen Quito hat man einen tollen Blick auf Ecuadors zweithoechsten Vulkan, dem Cotopaxi! Er ist mit 5900m einer der hoechsten aktiven Vulkane der Erde!
DIE RUINEN VON INGAPIRCA
Als Abwechslung zum Spanisch lernen, machten wir einen Tagesausflug zu der 70km entfernten Ruinenstaette "Ingapirca". Mit dem Bus ging es rauf bis auf 3200m. Alleine die Fahrt dorthin auf der bekannten "Panamericana" war schon ein tolles Erlebnis!
EL CAJAS NATIONALPARK
Zum Abschluss in der Region um Cuenca machten wir noch einen Tagesausflug in den nahegelegenen Nationalpark "El Cajas". Von der Stadt aus fuhren wir stetig bergauf, bis wir zu der Lagune "Toreadora" auf 3900m kamen. Das Wasser der zahlreichen Lagunen (es sind etwa 330!) dient den umgebenen Ortschaften und Staedten als Trinkwasser.
In dem Park gibt es sehr viele Wandermoeglichkeiten, doch sollte man aufpassen wenn man ohne Guide unterwegs ist, denn es gibt Geschichten wo schon manch ein Tourist und auch Einheimischer nicht mehr zurueck fand! Die Flora und Fauna dort oben ist wirklich einzigartig! Allerdings sollte man langsam unterwegs sein, denn sonst ist man nur damit beschaeftigt, genuegend Sauerstoff in seine Lungen zu bekommen!
Ein Beispiel fuer die aussergewoehnlichen Baum- und Pflanzenarten.
Neben der wunderschoenen Flora gab es jedoch auch zig verschiedene Vogelarten, unter anderem Kolibris...was uns in dieser Hoehe verwunderte.
AN DER KUESTE - PUERTO LOPEZ
Knapp 2 Wochen waren wir nun in der Stadt Cuenca und dann beschlossen wir an die Kueste zu fahren, um dort frische Meeresluft zu schnuppern und Sonne zu tanken! 5 Tage waren wir in dem kleinen Fischerdorf Puerto Lopez, welches bekannt ist fuer seine sehr guten Moeglichkeiten Wale zu besichtigen. Schon am ersten Tag wurden wir auf der Strasse bezueglich einer whale-watching-tour angesprochen...obwohl wir es heute gar nicht vor hatten waren wir dann eine halbe Stunde spaeter schon auf einem 2 motorigem Boot mit nur 12 anderen Touristen und duesten raus aufs offene Meer! Was dann folgte kann man mit Worten definitiv nicht beschreiben! Fast 4 Std. ca. 17m lange Buckelwale nur knapp 15m vom Boot entfernt zu beobachten war die bisher beeindruckendste Erfahrung die wir beide machen durften!!!
Eine Mutter mit ihrem Kalb!
Spaeter sahen wir sogar wie die Wale abtauchten um sich dann 2 min. spaeter senkrecht aus dem Wasser katapultierten!!! Das haben wir allerdings nur mit meiner Video-Cam festgehalten...
Wir schipperten auch an einer Insel vorbei, welche, wie die Galapagosinseln, die Heimat der bekannten Blaufusstoelpel ist.
Im Machalilla-Nationalpark!
Der Strand hat tatsaechlich den Namen "La Tortuga"! Und zwar, weil hier nachts seltene Meeresschildkroeten an Land kommen um Ihre Eier abzulegen...ein wenig spaeter kann man dann hunderten kleinen Schildis zusehen, wie sie ins Meer tapseln!
RIOBAMBA - DIE ZEIT MIT FERDL UND EDEL !
Vom Strand wieder ab in die Berge! In die drittgroesste Stadt Riobamba auf 2700m. Abends dort angekommen, verpassten wir Ferdl und Edeltraud nur um ein paar Minuten. Die beiden Freunde aus Landshut und Berchtesgaden machen knapp 4 Wochen Urlaub in Ecuador und das war eine tolle Gelegenheit ein paar Tage miteinander zu verbringen! Am naechsten Tag hat es dann auch geklappt und wir trafen endlich bekannte Gesichter aus der Heimat. Wir verbrachten 5 wunderschoene Tage zusammen, wanderten viel und hatten viel Spass!
Auf den Gleisen des "Nariz del Diablo"! Alle Touris fahren auf der bekannten Zugstrecke um die sog. Teufelsnase zu sehen...da es mittlerweile unverschaemt teuer geworden ist, fuer 12km 25 US$, entschlossen wir kurzerhand an den Gleisen und Berghaengen entlang zu wandern!
Da es kein offizieller bzw. bekannter Wanderweg war, hatten wir das Glueck durch ein kleines Bergdorf zu kommen und die Einheimischen bei Ihrem Alltag zu ertappen. Natuerlich waren wir umgekehrt fuer diese auch eine kleine Attraktion!
Auf der Fahrt zu unserem naechsten Ausflug sahen wir in de Ferne den aktiven und aschespuckenden Vulkan Tungurahua.
Um das ganze ausgiebig geniessen zu koennen, verbrachten wir auch eine kalte Nacht in einem kleinen Hostel nahe dem Krater.
EINDRUECKE UNSERES ALLTAGS
Da Mel schon mehrmals darauf hingewiesen hat, dass unser bisheriger Bericht sich teilweise wie eine Doku anhoert, wollen wir euch jetzt unseren "Alltag" etwas naeher bringen:
Seit 2 Monaten bereisen wir nun diesen grossartigen Kontinent und es vergeht kein Tag, an welchem wir nicht neue Eindruecke sammeln!
Fangen wir mal mit dem Essen an...Natuerlich kann man sich nicht jeden Tag leisten Essen zu gehen, daher versuchen wir so oft es geht selbst zu kochen. Das wiederrum haengt davon ab, ob in der Unterkunft eine Gemeinschaftskueche vorhanden ist und in welchen Zustand sich diese befindet! Und da erlebt man einiges! Alte verbogene Kochtoepfe und Gasherde sind die Regel, Luxus ist, wenn man genuegend Besteck, Gewuerze und nen funktionierenden Kuehlschrank hat. Wenn es jedoch passt, sind wir uns nicht zu schade zu experimentieren. Gerne gehen wir in die einheimischen Maerkte und kaufen dort guenstig frisches Gemuese und Obst.
Z. B. gruene Bananen, die man wie Kartoffeln kocht, zu einem Brei zerdrueckt und mit Kaese gemischt in der Pfanne rausbraet. Aehnlich wie Kartoffeln, sehr lecker! Kuerzlich goennten wir uns wiedereinmal einen Restaurantbesuch, um ein typisches Gericht zu probieren.
"Cuy" - gegrilltes Meerschweinchen in leckerer Marinade!
Neben dem Essen fahren wir auch viel mit dem Bus! Die Busse bisher waren bis auf ein paar Ausnahmen immer sehr komfortabel. Bei laengeren Fahrten kann man zwischen Normal- und Luxusklasse waehlen; letztere bietet angenehme Schlafsitze. Leider jedoch kann man sich seine Mitfahrgaeste nicht aussuchen. Von Gestank bis Babygeschrei ist alles dabei!
Auch bei den Unterkuenften gibt es enorme Unterschiede. Bei einem Budget bis max. 12 Euro pro Nacht und Nase haben wir anfangs noch oft in Mehrbettzimmern mit Gemeinschaftsbad, sog. Dorms, geschlafen. Seit Ecuador gibt es Doppelzimmer inkl. Bad teils schon fuer 7 Euro pro Person. Teuer ist nicht gleich gut! Von durchgelegenen Matratzen, schimmligen Waenden, kalten Duschen und kaputten Wasserleitungen ist alles dabei. Doch mit der Zeit lernt man mit den Dingen zurecht zu kommen!
Unzaehlige Herausforderungen haben wir bisher gemeistert, groesstenteils verbunden mit der Sprache. Trotz einem Kurs sind wir der spanischen Sprache noch nicht maechtig. Allerdings haben wir uns schon sehr gesteigert und koennen die wichtigsten Sachen schon managen. Da in Ecuador und in den folgenden Laendern immer weniger Englisch gesprochen wird, sind wir schon froh, wenn wir dieses anwenden koennen! Z. B. sind wir auf dem Weg von Ecuador nach Peru nachts an der Grenze angekommen und wussten nicht genau wo wir unseren Aus- und Einreisestempel bekommen! Oft sind wir die einzigen Auslaender im Bus und sind so auf hilfsbereite Mitreisende und Busfahrer angewiesen. Ein nettes peruanisches Ehepaar half uns dann nachts in der kleinen Grenzstadt Tumbes eine Unterkunft zu finden.
Wo wir nun bei den Menschen angelangt sind. Bisher koennen wir uns gluecklich schaetzen, in den verschiedenen Laendern ueberwiegend nette und hilfsbereite Menschen getroffen zu haben. Besonders hervorheben moechten wir die super netten und angenehmen Ecuadorianer! Allen Beispielen voran unsere Spanischlehrerin Katy, die uns nicht nur die Sprache, sondern auch die Kultur und das private Leben naeher brachte!
Zu guter Letzt koennen wir mit dem bisherigen Reiseverlauf voll zufrieden sein! Das Wichtigste jedoch ist, dass wir bisher gesund sind und hoffentlich auch bleiben!!!
Klar vermissen wir euch alle... genauso wie Leberkas, Brezn & Co!
Aufbruch: | 08.07.2012 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Juli 2013 |
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