AROUND THE WORLD - "Schau ma mal, dann seh ma´s scho"
Fiji: The Village
IM DORF AUF NACULA ISLAND !
Ein paar Tage nach dem Zyklon funktionierte auch endlich wieder das Handynetz ein wenig und wir konnten endlich Kontakt mit unserer zukuenftigen Gastfamilie aufnehmen. Uns wurde versichert, dass die Schaeden des Sturms sich auf Pflanzen und Baeume begrenzen und wir wie vereinbart dort fuer eine Zeit leben koennen. So machten wir uns zum zweiten mal auf den Weg durch die Yasawas bis ganz in den Norden!
Direkt vom Flyer wurden wir mit nem kleinen Fischerboot abgeholt und ins Dorf gebracht. Unsere Gastgeber, La & Nox, und deren Kinder haben uns schon erwartet! Nach ein wenig Mittagessen wurden wir im Dorf herumgefuehrt und wir mussten uns beim Chief vorstellen! Es ist naemlich Brauch, dass jeder Besucher des Dorfes sich anmeldet und sich mit einem Buendel Kava-Wurzeln bedankt!
Unsere Unterbringung haben wir ja schon zwei Wochen zuvor besichtigt und diese war den Umstaenden entsprechend auch in Ordnung, jedoch haben wir die Matratze nicht getestet und waren nach der ersten Nacht gezeichnet von den Federn, die sich in unsere Ruecken bohrten!
Schon am zweiten Tag wurde das Essen sehr spaerlich, es gab ueberwiegend Kasava-Wurzel und Fertig-Nudelsuppe...
Der Tagesablauf, der eigentlich keiner ist, besteht darin, die meiste Zeit unter dem Palmendach vorm Haus auf dem Boden zu sitzen und die Zeit totzuschlagen. Andere Aktivitaeten sind tagsueber wegen der Hitze auch sehr energieraubend. Abends kommen meistens Leute zusammen und es wird Kava getrunken. Daher gehen die Einheimischen meist sehr spaet ins Bett, stehen jedoch gegen 6 Uhr wieder auf, um vor der grossen Hitze noch ein paar Sachen im Haushalt zu erledigen. Da man dann schnell wieder muede wird und die Nachwirkung des Kava-Trunks noch spuerbar ist, liegt man den restlichen Tag wieder auf dem Boden rum...(was auf Dauer ganz schoen auf den Ruecken geht!)
Da in den darauffolgenden Tagen das Essen nicht dem entsprach, was uns anfangs versprochen wurde und wofuer wir schliesslich einen vereinbarten Betrag bezahlt haben, wurden wir jeden Tag hungriger und die Stimmung wurde schlechter! Als wir unsere Gastgeber damit konfrontierten, reagierten diese etwas gereizt, was die Stimmung noch verschlechterte. Als zu den Weihnachtsfeierlichkeiten das ganze Dorf zusammenkam und wir auch andere Leute kennenlernten, stellte sich heraus, dass unsere Gastfamilie nicht sehr beliebt ist und solche Probleme bekannt sind. Daraufhin zogen wir den Entschluss, nicht wie geplant 3 Wochen dort zu verbringen, sondern schon nach 1 Woche das Dorf zu verlassen!
Im Grossen und Ganzen war das fuer uns eine Erfahrung, die wir trotz aller Widrigkeiten gut gemeistert haben!
Das Dorf von oben.
Um einmal etwas Abstand zu bekommen, nutzten wir einen halbwegs bewoelkten Tag und wanderten den hoechsten Berg der Insel hoch, um einen Ueberblick zu bekommen wo wir sind!
Ohne auf unsere Gastfamilie zu hoeren (die uns dorthin nicht mitgenommen haette!), mischten wir uns unter die zahlreichen anderen netten Leute! Uns wurden sofort Getraenke angeboten und wir durften sogar bei einem Brauch mitmachen!
Als die Situation mit unserer Gastfamilie am naechsten Tag eskalierte, gab es leider keine andere Moeglichkeit als mit dem naechsten Schiff auf die Hauptinsel zurueck zu fahren!
Soviel zu unserem Aufenthalt im Village.
Nachdem ein bisschen Zeit vergangen ist und wir mit vielen anderen Einheimischen gesprochen haben, muss man sagen, dass wir scheinbar wirklich Pech gehabt haben bei so einer Familie zu landen! Ansonsten haben wir bisher nur gute Erfahrungen mit den Locals gemacht.
Wie auch immer...die Erfahrung zaehlt!
Aufbruch: | 08.07.2012 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Juli 2013 |
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