Südostasien für 2 Monate (Thailand, Kambodscha, Vietnam)
Thailand: Bangkok
Nachdem wir mit dem Zug in der Stadt angekommen waren, haben wir uns gleich auf das erste Tuk Tuk gestuerzt und sind fuer ca. 2,50 Euro (vollkommen ueberteuert) pro Person zu unserem vorreservierten Hostel "Green House". Die beiden Jungs haben sich uns angeschlossen und sich ebenfalls ein Zimmer dort genommen. Die Zimmer sind sauber und wer will, mit AC und eigenem Bad. Da sich unser Hostel in der Strasse parallel zur Kaosan Road befindet (der Touristenstrasse Bangkoks), war das erste Chang Bier nach einer dringend benoetigten Dusche, nicht weit.
Klaeglich gescheitert an den ersten Touri-Souvenier-Fallen ist Tom. Er hat sich gleich von den ersten Strassenverkaeufern zwei Armbaendchen andrehen lassen.
Auf einen gut gefuellten Biermagen musste dann auch erst mal was zu Essen her. Entlang unserer Hostelstrasse Soi Rambutri St. haben wir uns dann auch an die ersten Essenstaende gewagt, mit sehr ueberzeugendem Ergebnis. Suppe, irgenwas mit Ei und Chicken, sowie geraeucherter Kalamari und zu guter letzt noch Heuschrecken und Maden waren ein Gaumenschmauss.
Leckere Maden, Skorpione, Heuschrecken etc. (Foto kostet 10 Baht, ich habs heimlich umsonst geschossen )
Um unser Kulturprogramm auch endlich mal zu starten, sind wir am naechsten Tag zum Koenigspalast und zum Wat Phra Kaeo, welche leider aufgrund eines Feiertags nur fuer Thais zugaenglich waren. Unentmutigt sind wir weiter zum Wat Pho, welcher mindestens genau so schoen ist, denken wir...
Nach einem kurzen ungeplanten Abstecher in eine Art Grossmarkthalle fuer Lebensmittel (Fisch, Krabben, Fleisch, Gewuerze, etc...), in der wir uns als einzige Nicht-Thais nicht so wohl gefuehlt hatten und daher nur ein einziges Foto riskiert haben, gings weiter Richtung irgendwo an die von uns erhoffte Expressbootanlegestelle. Hier sind wir dann auch unsere fuenf Stationen zurueck Richtung Hostel schwarz gefahren.
Am Abend gings dann wieder mit Basti und Tom, als auch mit deren Bekannten Steffi und Stefan zu den Bars der Khaosan Road. Leider musste ich den Abend schon um zwei Uhr wegen Zahnschmerzen beenden, was Ela aber nicht daran hinderte mit Tom noch bis halb sieben feiern zu gehen.
We also have Facebook
Nach einer lang ausgeschlafenen Nacht standen wir dann auch schon gegen zwei Uhr Nachmittags auf, um uns dann von einem Tuk Tuk zu einem faireren Preis (120 Baht) zum Golden Mount fahren zu lassen - nicht wissend, um was es sich dabei ueberhaupt handelt. Am Eingang standen ca. 10 Moenche unter einem Pavillion, wovon einer ueber ein Mikrofon Informationen zum Golden Mount verkuendete, aus denen wir aber nur heraushoerten: "...the Golden Mount..., we also have Facebook, give us a like and you get a book. But it is just in thai, but it is a nice souvenier anyway...".
Noch nicht schlauer dadurch sind wir den Treppen nach oben geflogt. Es handelte sich um einen "Berg", wie es der Name ja bereits schon sagt. Dort oben war ein tempelaehnliches Gebaeude, der einerseits Gebetsstaette, als auch Souveniershop ist.
Am Abend sind wir nach dem Essen an den Essenstaenden in einem der ebenfalls zahlreich vorhandenen Massagesalons haengen geblieben und haben uns einer Fischknabber-Fusspflege hingegeben. Sehr kitzeliges Vergnuegen, wobei Ela fast schon abbrechen wollte.
Naechster Tag
Aufgrund der extrem lauten Livemusik vor unserem Hostel war diese Nacht eine sehr schlaflose.
Meine Zahnschmerzen waren immer noch nicht besser, weshalb ich mich fuer einen Zahnarzttermin entschied. Nach einem komplizierten, von gegenseitigem Verstaendnissproblemen gepraegtes Gespraech mit der Telefonistin hat es dann doch auf biegen und brechen geklappt, einen Termin fuer den naechsten Tag um 13:00 Uhr zu bekommen.
Da wir ja schon um neun Uhr wach waren, haben wir uns entschieden auf den Weekendmarkt zu fahren um den Tag zu nutzen.
Riessiges Gelaende mit unendlich vielen Verkaufsstaenden innerhalb dessen sehr engen Gaengen man sich schon mal verirren konnte, herrschte eine Bombenhitze. Deshalb unser erster Kauf, zwei Faecher. Fleissig wedelnd, bahnten wir uns weiter den Weg, um original Chucks (geprueft durch Elas geschulten Kennerblick), zwei kurze Hosen fuer Ela und eine duenne luftige Hose fuer mich zu kaufen.
Zur Staerkung haben wir uns Essen geholt und uns in den danebenliegenden Park gesetzt.
Nach einer mittlerweile schon zur Routine gewordenen zweiten Dusche, sind wir dann der Khaosan Road zum ersten mal gefluechtet, um nach relativ unspektakulaeren, zum Teil sogar etwas beaengstigenden Strassen, wieder zu ihr zurueck zu kehren.
Dann sind wir in die Bar mit dem Werbeslogan "buy three, get four". Bei unserer ersten Runde lernten wir dank dem ersten Regen ueberhaupt (ca. 10 min) unter dem gemeinsamen Sonnen/Regenschirm unseren Tischnachbarn Henner aus Frankfurt kennen. Die zweite Runde haben wir uns dann auch mit ihm geteilt. Unterhaltung gabs zum einen von jugendlichen Thais, die vor uns auf der Strasse Breakdancten und zum anderen von einem Zauberkuenstler/Strassenverkaeufer, der einige faszinierende Trick zum Besten gab. Henner kaufte ihm gleich die Utensilien und das Wissen ueber die Tricks ab.
Musikalisch untermalt wurde das ganze von einer Reggaeband, die Ali so toll fand, dass er sich von allen Musikern am Ende persoenlich verabschiedet und sich bei ihnen bedankt hat.
Betrunken gings um zwei nach Hause (genau drei Meter weiter).
Fazit Bankok
Eine riessen Stadt die sich perfekt als Einstieg fuer eine Backpackerreise eignet, zumal wir ja zum ersten mal auf diese Weise unterwegs sind. Die einzelnnen Viertel und Strassen unterscheiden sich zum grossteil sehr voneinander, einige sind dreckig und heruntergekommen und es riecht nach Muelldeponie. Eine auch etwas planlose Entdeckungstour lohnt sich auf jeden Fall und man sollte die kulinarische Vielfalt auf jeden Fall ausprobieren. Um in Bangkok von A nach B zu kommen ist ein Taxi mit Taxi-Meter zu empfehlen, da die mindestens um die haelfte billiger sind als die (schon sehr kultigen) Tuk Tuks. Froh sind wir darueber, dass wir am Ende unserer Reise noch einmal nach Bangkok kommen, wir wollen naemlich unbedingt noch eine "Ping Pong Show" sehen und wir werden unser letztes Geld im Shopping-Paradies Khaosan Road zuruecklassen. Evtl muss dazu noch eine weitere Tasche eingekauft werden...
Jetzt gehts erst mal weiter nach Kanchanaburi
Aufbruch: | 01.08.2012 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 29.09.2012 |