Südostasien für 2 Monate (Thailand, Kambodscha, Vietnam)
Thailand: Ayutthaya
Heute gings mir in der frueh schon wieder erstaunlich gut und wir konnten weiter nach Ayutthaya reisen.
Mit dem Zug ging es fuer insgesamt 0,75 Euro fuer uns beide in das ca. 80 km entfernte Ayutthaya. Die Tickets hatten wir am Bahnhofschalter gekauft, was wirklich nicht umstaendlich war.
Dort angekommen haben wir die Minifaehre ueber den Fluss genommen (3 Baht p.P.). Hier entschlossen wir uns diesmal zu Fuss unser Guesthouse aufzusuchen. Nach gut einer halben Stunde sind wir dann auch am zweiten GH angekommen (das erste war voll) und haben beschlossen ab jetzt wieder die Taxis und Tuk Tuks zu benutzen, wenn wir die schweren Rucksaecke dabei hatten, denn so 16 Kilo auf dem Ruecken koennen schon ganz schon runterziehen.
Das von uns ausgesuchte Guesthouse hiess Baan Suan Guesthouse. Dies war ein sehr einfaches mit Doppelbett und festem Fliegengitter, sowie Gemeinschaftsduschen und -toiletten.
Da wir nicht lang bleiben wuerden, sind wir voller Tatendrang losgezogen um unsere ersten Ruinen des Weltkulturerbes zu besichtigen. Leider mangelt es hier sehr an einer Ausschilderung, was schon sehr auf die Nerven gehen kann, besonders wenn man nur zu Fuss unterwegs ist und dann den ganzen Weg wieder zurueck latschen darf um endlich auf die andere Seite zu kommen und die Tore des Eingangs gerade geschlossen werden...
Zu Fuss konnten wir dann doch so einiges beobachten: Ein paar Ruinen am Strassenrand (wovon es hier zahlreiche gibt), voll beladene Schulbusse und ein Hello-Kitty Auto in Vollendung (hier war wirklich alles in Hello Kitty geschmueckt, sogar der Auspuff war wie ein Kaetzchen geformt)
Also sind wir nach diesem "Spaziergang" erst mal Essen gegangen. Ein kleines Restaurant am Strassenrand hat auch gleich dazu eingeladen. Waehrend des Essens sind dann auch ein paar Elefanten, gefuehrt von Mahouts, an uns vorbei gelaufen. Geile Sache.
Am Abend haben wir dann noch den Nachtbus von Ayutthaya nach Chiang Mai, sowie die Flugtickets von Chiang Mai nach Surat Thani gebucht.
Danach wollten wir noch zum Nachtmarkt, der aber wohl schon frueher geschlossen hatte als im Reisefuehrer beschrieben. Auf den Strassen war wirklich mal gar nichts los. Vereinzelt fuhren ein paar Tuk Tuks an uns vorbei, aber ansonsten war es hier totenstill.
Da fragt man sich schon "Where Are-you-tthaya?"
Am naechsten Tag haben wir uns Fahrraeder gemietet, um etwas schneller voran zu kommen. Den grossen alten Palast haben wir erst mal nicht gefunden. Aber ein netter Fahrradfahrer (nicht-asiate) hat uns erklaert, wie man zum Chedi Kao kommt. Diese Chedi kann man ca. 20 Meter oder mehr hoch hinaufsteigen.
Dann haben wir uns entschlossen dort hin zu fahren. Auf dem Weg sind wir an einem weiterem Wat vorbei gekommen welches wir von aussen und ich auch von innen besichtigten.
...weitere Ruine (hier die Chedi = Heiligtum, als ein wichtiger Bestandteil einer jeden Tempelanlage)
Also wir das Wat reichlich inspeziert hatten sind wir weiter,vorbei an einem grossen See. Vor dort aus sahen wir schon aus der Ferne, die riessige Chedi Kao. Auf halben Wege trafen wir dann auch unseren Radlfahrer wieder, welcher uns erzaehlte, dass er aus Beligien kommt und nun schon seit fast einem Jahr durch Thailand und Laos radelt + einige Infos mehr... Neben uns befand sich ein Fitnesspark, wie es ihn wohl in jeder Stadt gab (lt. Radlfahrer). Also haben wir auch gleich mal jedes der Geraete "bedient". Bis auf eine kleine Verletzung am Rudergeraet an Ela's Bein ist keine weitere Sportverletzung entstanden.
Weiter geradelt kamen wir zum "King Narasuan the Great Monument" wo Ela sich gleich mal fuer ein kleines Versteckspiel bei den davor positionierten Haehnen bereitstellte. Ein kleines Suchbild davon gibts zwei Bilder weiter unten
Ca. 150 Meter war dann auch schon die Chedi Kao, die nun auch von zahlreichen Schulkindern, die in Schulbussen ankam, belagert wurde. Zum Glueck konnte ich noch das ein oder andere Foto ohne die in Schuluniform herumsausenden Kinder machen.
Von oben aus hatte man einen super Ausblick in saemtliche Himmelsrichtungen, was man bei diesem herrlichen, sonnenreichen Tag auch geniessen konnte.
Spaeter wuerde sich das ganze raechen, da wir natuerlich keine Sonnencreme dabei hatten und die Roetung unserer Haut auch ganz unbemerkt von Statten ging
Nun wollten wir das im Norden von Ayutthaya gelegene Elefantencamp anfahren, was uns aber dank der mangelnden und teilweise falschen Ausschilderung mal wieder nicht gelang. Also sind wir den Schildern zum Floating Market gefolgt. Leider schickte uns auch diese Beschilderung nur im Kreis herum, ohne irgend einen floating market in der naehe...
Zwischendrin machten wir bei einer kleinen Wat Ruine halt, wo Ela auf dem natuerlichen Catwalk ihr Koennen zu Preis geben konnte
Unsere letzte Station an diesem Tag, bevor wir zum Busterminal mussten, um den Nachtbus nach Chiang Mai zu erreichen, war der Geschichtspark von Ayutthaya, der die fruehere Stadt Ayutthaya umfasste.
Hier schauten wir uns fuer ca eine halbe Stunde um, was auch sehr schoen anzusehen war. Auf den englischen Fuehrer (Kopfhoerer mit Audiodateien) durch das Gelaende hatten wir verzichtet. Waehre aber bestimmt auch interessant gewesen.
Nachdem wir nun alles gesehen hatten was wir wollten, sind wir zurueck zum Guesthouse und sind ausgecheckt. Mit dem Tuk Tuk gings zum Busbahnhof, wo wir mit einer halben Stunde verspaetung dann auch vom Bus abgeholt wurden und bis vier Uhr morgens bis nach Chiang Mai gebracht wurden.
Fazit Ayutthaya
Die Stadt an sich ist nicht all zu gross und auch nicht wirklich schoen. Die Leute dort scheinen auch ein wenig aermer zu sein und Ratten tummeln sich in der Nacht an den von tagsueber betriebenen Essensstaenden. Die Ruinen hingegen sind auf jedenfall sehr sehenswert, was die Entscheidung der UNESCO die Stadt zum Weltkulturerbe zu machen auf jeden Fall stuetzt. Ausserhalb gibt es ausser der riessigen Chedi Kao bestimmt auch noch das ein oder andere Schmankerl zu entdecken. Wie bereits erwaehnt ist aber zur Nebensaison hier absolute tote Hose.
Aufbruch: | 01.08.2012 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 29.09.2012 |