Thailand 2012

Heute wollten Anja und ich zum Tigercavetempel. Meike war immer noch etwas angeschlagen und wollte in Ruhe ausschlafen. Für Anja und mich klingelte um kurz nach 6 der Wecker und 30 min später saßen wir schon auf dem Roller. Auf dem Weg zum Tempel sah Anja dann das Ziel weit oben auf dem Berg. Mit Wasser bewaffnet machten wir uns auf den Weg. Die ersten 500 Stufen waren auch noch recht gut zu meistern. Mal abgesehen davon, dass in einer Kurve eine Horde Affen mitten auf dem Weg saß und wir doch Respekt hatten an ihnen vorbei zu steigen. Von dort wurde es von Stufe zu Stufe beschwerlicher. Zumal die Temperaturen mittlerweile auch wieder weit über die 30° geklettert waren. Ich musste zwischendurch immer mal wieder kurze Pausen machen, da mir streckenweise schwindelig wurde. Irgendwann waren wir dann, nass geschwitzt bis auf die Haut, oben und wurden durch eine schöne Aussicht belohnt. Zudem waren wir die einzigen die um diese Uhrzeit dort oben waren, was die Sache sehr angenehm machte.
Nach einer Pause ging es dann wieder hinab und zurück zum Hostel, wo wir Meike weckten und Frühstücken gingen.
Nun fuhren wir zu dritt noch einmal Richtung Tempel, da wir uns noch gemeinsam die unten gelegenen Tempelanlagen anschauen wollten. Auf dem Weg kamen wir an einem Elefantencamp vorbei, wo wir uns entschieden hatten einen Ausritt in die Natur zu machen. Auf dem Rücken und Köpfen der großen Dickhäuter ging es durch Kautschukwälder und auf schmalen Wegen entlang der Felswände, bis wir eine Stunde später wieder das Camp erreichten.
Von hier überlegten wir uns noch zu einem Wasserfall zu fahren. Die Fahrt mit dem Roller dauerte ca. 40 min. Es ging durch einsame Gegenden, Palmenölplantagen und durch kleine Dörfer. Am Eingang des Nationalparks bekamen wir eine Karte und gingen los Richtung Wasserfall. Nach 20 min Fußmarsch sahen wir die erste von 11 Stufen des Wasserfalls. Wir gingen weiter den Berg hinauf bis wir an der zweiten Stufe eine nette Stelle fanden wo man ins Wasser konnte. Hier schwamm ich durch das erste kleine Becken und kletterte einen kleine Wasserstufe hinauf. In dem Becken konnte man sich nun direkt unter den Wasserfall stellen, was eine willkommene Abkühlung war.

Als wir dann irgendwann wieder auf dem Roller saßen hielten wir noch kurz an einem Markt an, auf dem sich nur Einheimische befanden. Wir wurden von allen Seiten angeschaut, da sich hierhin wohl nicht all zu oft Touristen verirrten.
Irgendwann machten wir noch einmal einen Stopp, da ein beeindruckend großer Skorpion unsere Straße kreuzte. Es war unser erster den wir draußen gesehen haben. Aus 2 Meter Entfernung schauten wir ihm zu, kam man ihm näher, hob er sofort seinen Schwanz zur Verteidigung.
Ein sehr beeindruckendes Tier....
Zurück in Krabi ging es wieder auf den geliebten Nachtmarkt zum Essen und im Anschluss zu Soi. Bevor es dann ins Bett ging telefonierten wir noch mit Mr. Ann. Diesen Thai hab ich durch Zufall im Internet gefunden. Er bietet Touren durch die Mangrovenwälder an. Er selber lebt auf der anderen Seite des Krabi-Rivers, wo sich ein großes muslimisches Fischerdorf befindet. Da morgen unser letzter Tag in Krabi ist, passte es gut in den Zeitplan und wir verabredeten uns mit ihm.